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Scheidung/Ehe

schpochtl

New Member
Registriert
5. April 2003
Beiträge
49
Scheidungen,

in Österreich werden 43 von 100 Ehen wieder geschieden und das meist nach 10 Jahren.
Was denkt ihr warum das so ist ?

Liegt es an den Männern ?

An der neuen Rolle der Frau in der Gesellschaft ?

Oder wird es uns einfach schon zu leicht gemacht oder halten wir die Ehe als nicht so wichtiges Versprechen ?

Oder Heiraten wir etwar zu schnell aus einem Gefühl heraus ?

Kann es wirklich so sein das sich so manches Paar nicht trennt wegen der Kinder ?

Wissen diese Menschen was sie ihren Kindern antuen ?

Die schpochtl
 
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In Österreich werden 43 von 100 Ehen wieder geschieden und das meist nach 10 Jahren.
Was denkt ihr warum das so ist ?
(Text von Schpochtl)

Weil die Eheleute nicht mehr zusammensein wollen, die Liebe wird erloschen sein in der Zeit und sie sind noch jung genug um sich einen anderen Partner zu suchen um evtl. eine Familie zu gründen.


Liegt es an den Männern ?
(Text von Schpochtl)

Kann sein, muss aber nicht, es kommt ganz darauf an und ist von Fall zu Fall verschieden. Wahrscheinlich liegt es an beiden.



An der neuen Rolle der Frau in der Gesellschaft ?
(Text von Schpochtl)

NEIN!


Oder wird es uns einfach schon zu leicht gemacht oder halten wir die Ehe als nicht so wichtiges Versprechen ?
(Text von Schpochtl)

Einfach ist eine Scheidung nicht, so oder so lassen alle dabei Federn. Das Versprechen ist schon wichtig, aber leider können sich Menschen in der Ehe sehr zum Nachteil verändern und dann halten es manche Menschen miteinander nicht mehr aus.


Oder Heiraten wir etwar zu schnell aus einem Gefühl heraus ?
(Text von Schpochtl)

Puh, schwere Frage, Leute die erst auf Probe zusammengelebt haben, könnten sich genauso wieder scheiden lassen.


Kann es wirklich so sein das sich so manches Paar nicht trennt wegen der Kinder ?
(Text von Schpochtl)

Das ist zu vermuten. Wenn ich Kinder hätte, würde ich mich z.B. nicht so schnell scheiden lassen, nur bei wirklich ernsthaften Gründen oder erst wenn die Kinder gross genug sind. Alleine schon deshalb, weil ich es mit den Kindern und Berufsleben usw. ohne Unterstützung nicht schaffen würde.


Wissen diese Menschen was sie ihren Kindern antuen ?
(Text von Schpochtl)

Ich denke ja und dass es für die Eltern ebenfalls schwer ist und sie sich deswegen Sorgen machen, sie werden sicherlich die Verantwortung dafür übernehmen, vielen Scheidungskindern geht es so vermutlich besser als wenn die Eltern sich ständig streiten und sie Angst haben.

lG
 
Re: Scheidungen

Original geschrieben von schpochtl
Liegt es an den Männern ?
An der neuen Rolle der Frau in der Gesellschaft ?

Es hätte auch früher schon Scheidungen gegeben wenn diese möglich gewesen wären.

Oder wird es uns einfach schon zu leicht gemacht oder halten wir die Ehe als nicht so wichtiges Versprechen?

Es ist keineswegs leicht sich scheiden zu lassen, ausserdem hängen oft noch beträchtliche finanzielle Probleme daran. Ich behaupte einmal: wäre es leichter gäbe es noch viel mehr Scheidungen.

Oder Heiraten wir etwar zu schnell aus einem Gefühl heraus ?

Da kann ich nicht mitreden, war noch nie verheiratet :) Aber ehrlich gesagt ist es doch ziemlich gleich ob man 10 Jahre so zusammen ist oder 10 Jahre verheiratet.

Kann es wirklich so sein das sich so manches Paar nicht trennt wegen der Kinder ?

Natürlich, ist doch weit verbreitet, schau Dich doch mal um. Ich selber habe aus einer mehr als 8jährigen Beziehung einen 5jährigen Sohn und weiss dass ich mich früher getrennt hätte wäre mein Sohn nicht gewesen. Und eigentlich wollte ich sogar noch länger warten mit der Trennung, bis er es besser versteht.

Wissen diese Menschen was sie ihren Kindern antuen ?

Welche Menschen meinst Du? Die die sich trennen oder die die sich nicht trennen?
 
Re: Re: Scheidungen

Original geschrieben von walter
Natürlich, ist doch weit verbreitet, schau Dich doch mal um. Ich selber habe aus einer mehr als 8jährigen Beziehung einen 5jährigen Sohn und weiss dass ich mich früher getrennt hätte wäre mein Sohn nicht gewesen. Und eigentlich wollte ich sogar noch länger warten mit der Trennung, bis er es besser versteht.

Glaubst du er hätte es besser verstanden? wenn du länger gewartet hättest? Glaubst du es wäre für ihn besser gewesen wenn du dich erst getrennt hättest wenn er 10 oder 15 ist?
ihc glaube egal in welchem alter ein kind ist es wird immer sehr schwer sein.
Meine eltern haben sich heuer im April getrennt, ich bin 22 jahre alt, und es tut immer nohc sehr weh, besonders wenn erinnerungen aufkommen, was man alles gemeinsam gemacht hat, urlaub, geburtstage, verwandtenbesuche. klar denk ich mir mein gott ich bin doch alt genug um zu verstehn das sie sich einfach nich mehr vertragen haben, klar denk ich mir es ist besser so für alle, aber ich hab auch immer mal so sentimental kitschig kindische gedanken wie ich will das das sofort rückgängig gemacht wird ich will das meine eltern wieder zusammen sind.
ich glaube es ist egal wie alt ein kind ist, ein 5 jähriges kind tut sich vielleicht sogar leichter damit das die eltern getrennt leben als ein 15 jähriger der in der pupärtet ist und sein leben dadurch schon genug verändert wird.

LG Mag
 
Ist ein Mensch gesellschaftlich "unten durch" wenn er sich scheiden lässt und u.U. nochmal heiratet?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein Nina,

denke ich nicht, dass jemand unten durch ist. Bei wem auch. Die die urteilen, wissen auch nicht, was bei ihnen morgen ist. Und du, weisst du nicht jedermanns meinung ist wichtig.

Die Gesellschaft an sich, hat dieses Phänomen schon lange als "normal" akzeptiert. Bei uns in der Gegend jedenfalls.

Grüsse Andi
 
Ehepaare vs. Singles!

Original geschrieben von Nina
Ist ein Mensch gesellschaftlich "unten durch" wenn er sich scheiden lässt und u.U. nochmal heiratet?
@ Nina/ Andi.Hexe: Oder aber? Ist jemand, der niemals heiratet überhaupt "sozialkompatibel" mit Ehepaaren?

Kennt Ihr die Single-Soaps "Sex And the City", "Coupling", usw. Ich frage mich manchmal wirklich, falls ich mal kein Single mehr wäre, ob ich dann "die Seiten wechsle" und überhaupt die Gesellschaft sich heutzutage in 2 Lager spaltet: die einen "Paare mit Kindern oder Kinderwunsch", die anderen "Singles mit Freundeskreis als
Ersatzfamilie"... was meint Ihr dazu? Reicht nicht ein sonstiges soziales Umfeld aus?

Schreibt ein "Junggeselle", der keinen Sinn in der Ehe sieht, weil. er keinen Sinn in Liebesbeziehungen sieht, wenn man a) keinen Kinderwunsch hegt und b) keine Ablenkung vom Leben/ gegen die alltägliche Langeweile braucht auf dem Weg der Selbstfindung.

Euer Rudhi
 
Re: Ehepaare vs. Singles!

Original geschrieben von Rudhi
die anderen "Singles mit Freundeskreis als Ersatzfamilie"... was meint Ihr dazu? Reicht nicht ein sonstiges soziales Umfeld aus?

Es kann doch jeder auf seine Weise glücklich sein oder werden.
Der eine mit Familie, der andere ohne...

Schreibt ein "Junggeselle", der keinen Sinn in der Ehe sieht, weil er keinen Sinn in Liebesbeziehungen sieht, wenn man a) keinen Kinderwunsch hegt und b) keine Ablenkung vom Leben/ gegen die alltägliche Langeweile braucht auf dem Weg der Selbstfindung.

Na, das ist jetzt aber etwas hart formuliert - meinst Du das wirklich so? Liebesbeziehungen kann man haben auch wenn man keinen Kinderwunsch hegt oder Ablenkung braucht :)
 
Re: Ehepaare vs. Singles!

Original geschrieben von Rudhi
@ Nina/ Andi.Hexe: Oder aber? Ist jemand, der niemals heiratet überhaupt "sozialkompatibel" mit Ehepaaren?

Kennt Ihr die Single-Soaps "Sex And the City", "Coupling", usw. Ich frage mich manchmal wirklich, falls ich mal kein Single mehr wäre, ob ich dann "die Seiten wechsle" und überhaupt die Gesellschaft sich heutzutage in 2 Lager spaltet: die einen "Paare mit Kindern oder Kinderwunsch", die anderen "Singles mit Freundeskreis als
Ersatzfamilie"... was meint Ihr dazu? Reicht nicht ein sonstiges soziales Umfeld aus?

Schreibt ein "Junggeselle", der keinen Sinn in der Ehe sieht, weil. er keinen Sinn in Liebesbeziehungen sieht, wenn man a) keinen Kinderwunsch hegt und b) keine Ablenkung vom Leben/ gegen die alltägliche Langeweile braucht auf dem Weg der Selbstfindung.

Euer Rudhi
Hallo, Rudhi!
Aber sicher sind Menschen die niemals heiraten vereinbar mit Pärchen, sehr gut sogar!!
Niemals spalten sich irgendwelche "Lager" und schon lange nicht nur in zwei. Die ganze Gesellschaft teilt sich doch nicht in so oder so auf. JEDER einzelne gehört dazu, egal wie er lebt!
Dein letzter Satz schockt mich ein wenig, aber das ist bei Dir ja nichts aussergewöhnliches;). Der ganze Satz ist wie ein festgedröselter Knoten, den muss ich erstmal auseinandertüddeln und für alle paar Wörter könnte man Romane schreiben. Alleine schon das Wort Junggeselle:p .
Wenn jemand schreibt dann schreibt er, jeder wird wissen warum. Wenn jemand keinen Sinn in Liebesbeziehungen sieht, lässt er die Finger davon, das Gleiche gilt für die Ehe. Das ist doch ganz einfach oder nicht? Jeder soll glücklich werden so wie er es für richtig hält, das ist die Hauptsache. Man kann nicht immer nur machen was andere von einem verlangen, dann kann man sich irgendwann im Spiegel nicht mehr ansehen.
lG:)
 
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@nina

Hallo Nina, manchmal muß man Dinge etwas härter ausdrücken, um sie auf den Punkt zu bringen. Ich hinterfrage den Sinn von Liebesbeziehungen (von den genannten Ausnahmen abgesehen), weil die Ehe ab einem gewissen Punkt ein Partner daran hindert, sich weiterzuentwickeln. Ich kann gut verstehen, wenn viele Menschen nach einer Scheidung alleine bleiben. Viele Menschen bleiben aus Gewohnheit zusammen. Gerade aber Gewohnheiten verfestigen sich und sind in einer Beziehung schwer zu ändern. Dein Zitat „Man kann nicht immer nur machen was andere von einem verlangen, dann kann man sich irgendwann im Spiegel nicht mehr ansehen.“ würde ich als Argument GEGEN die Ehe umdeuten. Mir fehlen natürlich positive Erfahrungen, aber was ich geschrieben habe, war als offene Frage an alle formuliert. Kam das nicht rüber?

Noch etwas: meine Beobachtungen widersprechen Deiner Sichtweise. Du bist natürlich eine Frau, da kommt das möglicherweise noch häufiger vor, daß Ehepaare Freundschaften zu Einzelpersonen pflegen. Gerade auch Frauen nach einer Scheidung, wenn Männer Kontakte eher abbrechen. Ich sehe die Tendenz, daß immer mehr Verweigerer von Ehe und Familie eine ernstzunehmende gesellschaftliche Alternative darstellen. Selbstverwirklichung und Individualismus lösen Werte wie Familie und bürgerliches Spießertum ab.
 
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