Stimmt wir schießen nicht. Wir sorgen dafür, dass das Trauerspiel an jedem neuen Tag von vorn beginnen kann.
Diese Argumentation ist so hanebüchen wie einem Vergewaltigungsopfer zuzuschreiben, dass es die Vergewaltigung gegeben hat, denn
gäbe es kein Opfer, hätte es auch keine Vergewaltigung geben können.
Wir sorgen dafür, dass ausreichend das da ist, was man braucht, um heute im Kampf zu sterben oder den Tod auf morgen zu verschieben.
Sprich nicht von "wir", denn wir sorgen für das Überleben der Ukraine und du versuchst zumindest für ihr schnelles Ende zu sorgen. So wie es auch Putin tut.
Obwohl wir wissen , dass das, was wir als Zielstellung (Sinn) in diesem Kampf deklarieren, nicht erreichbar ist, obwohl Experten sich einig sind, dass diese Zielstellung nie erreichbar war, schicken wir die Soldaten (als Ukraine und westliche Verbündete) jeden Tag erneut hinaus.
Dass es nicht erreichbar ist, ist dein Narrativ. Wahr ist hingegen, dass "das Ziel" unter Beibehaltung des Status Quo nicht erreichbar sein wird.
Das könne man dem Westen durchaus vorwerfen. Zu zögerlich zu sein, zu wenig entschieden gegen Putins Verbrechen vorzugehen. Das liegt
nicht zuletzt an der Multipolarität der westlichen freien Demokratien und selbst Menschenverachter, wenn auch moralisch verwerflich, haben in
freien Demokratien ihr politisches Gewicht.
Wir selbst schießen nicht, aber wir machen uns am Tod unzähliger Soldaten mitschuldig. Wir haben Blut an den Händen.
Chirurgen haben nach erfolgreichen Operationen auch stets Blut an den Händen (bzw Handschuhen).
Das heißt aber noch nicht, dass sie irgendeine Schuld trifft. Ja, Chirurgen verletzten ihre Patienten auch bei erfolgreichen Operationen.
Das ist ihre Aufgabe, das ist bei angezeigten und erfolgreichen Operationen der 'richtige' Weg. Ein Chirurg, der diese Operation verweigert,
verletzt den Patienten dann nicht selbst, aber dadurch leidet der Patient mehr (sonst wäre die Operation ja nicht angezeigt), wodurch er
sich folglich schuldig machen würde, weil er den Patienten schädigt indem er Hilfeleistung verweigert.
Genau das aber willst du hier erreichen. Wir sollen die Ukraine im Stich lassen, die helfende "Behandlung" verweigern. Durch die Handlungsunfähigkeit
müssten Putins Truppen die Ukraine nur mehr überrollen und müssten nicht mehr schießen, soweit richtig. Aber das mit dem Überrollen einher gehende
Leid für die Ukrainer kehrst du still und heimlich unter den Tisch. Für die Ukrainer ist jenes Leid größer als das, das mit dem Widerstand einher geht.
Das leitet sich von der Entscheidung der Ukrainer ab, sich zu wehren.
Und so wie ein Arzt verpflichtet ist, Notfallbehandlungen durchzuführen, wenn der Patient danach verlangt und der Notfall Tatsache ist, sind zivilisierte
Gesellschaften verpflichtet, der Ukraine in ihrer Notlage zu helfen. Auch wenn Menschenverachter wie helmfried und frenilshtar die zivilisierte
Gesellschaft beschimpfen.
Wer Soldaten in einen Kampf schickt mit unrealistischen Zielstellungen (wider besseres Wissen) gehört vor Gericht, wegen zumindest fahrlässiger Tötung und schwerer Körperverletzung.
Die Ukrainer entschieden und entscheiden sich selbst, der Russischen Invasion Widerstand zu bieten.
Auch wenn dich das noch so sehr wurmt. Nicht jeder ist so begeistert, Putin zu dienen wie du und frenilshtar.