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Russland greift Ukraine an

Sollten wir Europäer uns - statt zu überlegen, wessen Anhängsel wir sind oder werden - nicht lieber überlegen, wie eine eigene europäische Zukunft aussehen könnte, nicht nur in Fragen von Krieg und Frieden und nicht entlang automatisierter politischer Blöcke? Ja, sollten wir.
Bin ich auch der Meinung. Klar sind die Interessen Europas wichtig, denn es sind unsere Interessen. Wohin uns das Folgen anderer Interessen geführt haben, können wir ja in der Geschichte lesen, wie in einem offenen Buch.
Es ist ja nicht einzusehen, dass so unterschiedliche und komplexe Fragen wie Energieversorgung, Migration, Umweltschutz, Sicherheit, Arbeit, soziale Gerechtigkeit, Wohlstand, Gesundheit, Demografie. Nahrung & Wasser ... entlang stereotyper politisierter (nicht mal politischer) Einstellungen abgearbeitet werden...
Ich persönlich hab den Eindruck, je komplexer die Angelegenheit, um so mehr flieht man in Stereotype.
Die "Idee Europa" war gut. Die Umsetzung war leider mit Mängeln behaftet. Allein die Tatsache, dass man zwar eine Währungsunion mit eigener und einheitlicher Währung erschaffen hat, aber weder Sozialsysteme oder Steuern angepasst hat. So wurden in einem solchen einheitlichen System Steuerparadiese gepflegt und sogar geschaffen, die dieser "Idee" im Wege stehen.

Die berühmtesten Schieflagen sind ja bekannt. Irland, die Kanalinseln und auch Luxemburg sind solche Schieflagen.
In dieser Gemengelage ist "Gerechtigkeit" kaum möglich. Länder können sich weiterhin gegenseitig ausspielen und zukünftigen Mitgliedern wird suggeriert, dass sie von einem solchen Markt profitieren.
Krisen haben aber gezeigt, dass dieses System eklatante Schieflagen hat.

Damit argumentativ hausieren zu gehen, ist nicht förderlich für die ursprüngliche Idee von einem geschlossenem Europa. ...leider.

mfg
 
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*Waffenstillstand*

Dietmar Bartsch glaubt noch immer an eine diplomatische Lösung,
vor allem, damit das tägliche Leid - das tägliche Sterben aufhört!

Der Militärexperte und Politikwissenschaftler Sönke Neitzel erklärt,
"Washington ist das Entscheidente: Die EU hat das Problem auf
Washington ausgelagert." Aber, er sagt auch: "Wir haben genug
historische Beispiele, wo eben ein Krieg keine Lösung bringt!"

Jessica Berlin, eine Analystin beim German Marshall Fund erklärt
und weist darauf hin, dass es nur eine Demojkratie (bei uns) gibt,
weil Millionen aus aller Welt für uns gekämpft haben! (2.WK) Sie
meint, dass Waffen-Lieferungen helfen!

-?

Jede *ernsthafte* Ansicht sollte respektiert werden, auch wenn
man sie nicht teilen kann - auch wenn man sie nicht teilen will!

 
Und das Gas, welches wir an Polen verkaufen, war für unsere Speicher bestimmt.
Warum unterstützen wir eigentlich ein Land, dass die EU ständig verarscht und sich gegen dessen Werte wendet?
Und warum verkaufen wir eine Tatsache nicht als solche, sondern schieben scheinheilige Gründe vor?
Die EU ist eine Schicksalsgemeinschaft und wenn ein Mitgliedsstaat von außen boykottiert wird, dann wird ihm von anderen Mitgliedstaaten geholfen. Differenzen innerhalb der EU werden innerhalb der EU behandelt und jeder Einfluss von außen wird unterbunden. Wenn Polen gegen EU-Recht verstößt, übernimmt der EUGH und nicht Putin mit seinem Gas.
 
Ich schrieb "Sachlichkeit". Wenn du daraus jetzt "Kaltschnäutzigkeit" daraus machst, dann ist das wieder ein Beweis, dass du nicht lesen willst, was da steht.
Ich habe zitiert, was du schriebst und habe mich genau darauf bezogen. Wenn Emotionen aus deiner Sicht bei Kindern, Toten, Geflüchteten und Verletzten aus deiner Sicht deplatziert sind der Sachlichkeit halber, dann ist das Kaltschnäuzigkeit aus meiner Sicht.
Alle? Wenn ich mir das "wir" ersparen soll, dann brauchst du jetzt nicht mit "alle" kommen. Und wen meinst du mit "diese erleuchtete Ex Säufer"?
Mit "alle" meinte ich die deutsche Öffentlichkeit. Ich weiß nicht, wo du all die Feiernden entdeckt haben willst.
Mit "erleuchtetem Ex-Säufer" meinte ich G. W. Bush. Seine Vita wurde damals öffentlich bekannt.
Vielleicht auch nicht? Hast du über die US Bomben gejubelt, die syrische Städte platt gemacht haben?
Haben deine Quellen so berichtet? Ich habe nur über Assads Fassbomben und Putins Luftangriffen Berichte gesehen.
Ja, ich hab ja einige Baustellen aufgeführt.
Du versuchst es jetzt wie denk-mal. Ich habe deinen Text zitiert und ihn entsprechend kommentiert. Er steht noch da.
Die EU ist hier wohl nicht das Problem, oder?
Die EU ist für Putin insofern ein Problem, dass sie für demokratische Werte steht. Für dich auch, so scheint es mir.
Nicht? Naja, so lange BILD TV senden darf ist doch alles in Butter. Mir ist dieser Sender völlig egal, nur wenn ein Staat zu solch einem Mittel greifen muß, dann ist das schon letzte Rille. Russland hatte RT und die USA haben FOX. Der läuft da noch.
Und nur weil einem eine Meinung nicht passt, heißt das nicht, dass man im Namen der Meinungsfreiheit denen verbietet, ihre Meinung zu senden. Ich nenne das selektiv.
Und schon sieht man, was du unter Meinungs- und Medienfreiheit verstehst. Bild TV und Fox News sind Privatsender und auch wenn sie reißerisch und falsch berichten, das ist durch die Meinungsfreiheit gedeckt. RT ist ein russischer Staatssender und erfüllt nicht die Kriterien des Rundfunks Gesetzes in Deutschland. Ein Propagandamedium Putins ist es obendrein.
Hat auch niemand behauptet, dass die UKR bereit wäre für einen NATO Beitritt.
Die Kriterien für einen NATO-Beitritt sind ganz andere als für einen EU-Beitritt. Die NATO ist ein militärisches Verteidigungsbündnis. Was die EU ist, versuche ich dir gar nicht erst zu erklären, nur so viel vielleicht: die Türkei ist NATO-Mitglied, aber ein EU-Beitritt der Türkei ist ausgeschlossen.
Handelsblatt und Süddeutsche????? Ich hab die auch nicht zitiert, ich hab sie nur verlinkt. Drehst du jetzt völlig am Rad? Sollen die auch verboten werden? Oder ist das wieder so eine Masche, wo du mich irgendwie dumm anmachen willst aber einfach keinen realen Ansatz findest und deshalb kommst du mit solch paranoiden Pseudo-Argumenten? Lass dir doch bitte mal was anderes einfallen, du wirst langweilig.
Versuch es jetzt nicht mit Nebelkerzen und künstlicher Empörung.
Ich habe nirgendwo das Wort "Hauptfeind" und schon gar nicht "Nr. 1" in den von dir verlinkten Artikeln gefunden, geschweige denn, den Senf, den du hinzugeschmiert hast!
 
dass die UKR für "unsere Werte" kämpft, die sie selbst aber bislang nicht mal umzusetzen in der Lage war.
Nur weil die Regierung nicht umsetzt, oder umsetzen kann, heisst das nicht, dass die Menschen nicht die gleichen Rechte auf Freiheit und Demokratie haben, bzw die Mehrheit der Ukrainer Demokratie will. Den Ukrainern das abzusprechen ist sehr Arrogant. Man kann leicht von anderen etwas fordern, solange man selbst nicht betroffen ist, wenn man dann selbst in dieser Situation steckt, schaut die Sache schon anders aus.
Du hättest dir diesen ganzen emotionalen Schmonz sparen können,
Was ich mir sparen kann, oder nicht, hast, zum Glück, nicht du zu entscheiden. Ich kann schreiben was ich will und lass mir sicher nicht von dir den Mund verbieten. So weit kommts noch...Wir sind ja nicht in Russland!
Die Probleme seit 2014 gingen dir auch nur am ArXXX vorbei.
Ich denke nicht, dass du beurteilen kannst, was mir am Arsch vorbei geht, oder nicht. Was mir auf jeden Fall nicht am Arsch vorbei gehen, sind Menschen, die in Bunkern hocken müssen, oder Kinder, die verschleppt werden, Frauen, die vergewaltigt werden und all die Verbrechen, die Putins Schergen verüben.
Keine Ahnung, wieviele Realitäten du hast... sind wahrscheinlich auch ein paar alternative Realitäten dabei.
 
Was mir auf jeden Fall nicht am Arsch vorbei gehen, sind Menschen, die in Bunkern hocken müssen, oder Kinder, die verschleppt werden, Frauen, die vergewaltigt werden und all die Verbrechen, die Putins Schergen verüben.
Volle Zustimmung. Daß es aber die Meinung gibt, daß jedes Opfer- bis zu den Kriegstoten - für die Souveränität und Freiheit recht und billig sind, da ist für mich die Schranke.
 
Sollten wir Europäer uns - statt zu überlegen, wessen Anhängsel wir sind oder werden - nicht lieber überlegen, wie eine eigene europäische Zukunft aussehen könnte, nicht nur in Fragen von Krieg und Frieden und nicht entlang automatisierter politischer Blöcke? Ja, sollten wir.

Es ist ja nicht einzusehen, dass so unterschiedliche und komplexe Fragen wie Energieversorgung, Migration, Umweltschutz, Sicherheit, Arbeit, soziale Gerechtigkeit, Wohlstand, Gesundheit, Demografie. Nahrung & Wasser ... entlang stereotyper politisierter (nicht mal politischer) Einstellungen abgearbeitet werden, bei denen man im Vorfeld bereits weiß, dass wer für Atomkraft ist zu 90% auch gegen Migration, aber für Fleisch ist.

Besser wäre, sich diese und andere Themen - m.E. gerade auch solche von Sinn und Wert - einzeln vorzunehmen und sie danach erst zusammen zu setzen.
Das Forum ist viele Jahre alt. Alle diese Themen wurden bereits irgendwann irgendwo einzeln behandelt, - ich erinnere mich selbst an einzelne Diskussionen hier - aber wir sind schon damals nicht zurande gekommen und wir würden es wieder nicht schaffen. Damals wie heute wurde politisiert, eben gerade wegen dieser von dir erwähnten Verteilung 90% zu 10%.
 
SPD-Verteidigungsministerin Christine Lambrecht behauptet im Bundestag, der Flugabwehrpanzer Gepard sei kein Panzer.

„Der Gepard ist dafür da, zum Beispiel auch kritische Infrastruktur zu schützen, dadurch dass er mit diesem Rohr
dann in die Luft schießt und dort sehr weit eben auch Objekte erfassen kann. Das kann der Panzer nicht."
„Natürlich ist es beides schwer, hat beides große Rohre. Aber es ist eben kein Panzer.“
Wofür ist das jetzt wichtig?
Es gibt verschiedene gepanzerte Fahrzeuge und Panzer gehören auch dazu. Panzer gehören sowohl zu den Angriffs- als auch zu den Verteidigungswaffen, denn sie können sowohl zur Bekämpfung feindlicher Einheiten als auch zu Zerstörung von Städten eingesetzt werden. Im Gegensatz zu den Panzern ist der Gepard mit Radarsystemen ausgerüstet, die der Luftabwehr dienen und natürlich kann er seine Kanonen gegen Bodenziele richten, um sich selbst zu verteidigen.
 
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Daß es aber die Meinung gibt, daß jedes Opfer- bis zu den Kriegstoten - für die Souveränität und Freiheit recht und billig sind, da ist für mich die Schranke.
Mir wärs auch lieber, wenn Frieden auf der Welt wär. Ich habe auch nie gesagt, dass jedes Opfer recht ist, im Gegenteil. Was ich sage ist, wenn die Menschen in der Ukraine keine Waffen kriegen, sind sie dem Überfall hilflos ausgeliefert und noch viel schlimmer, was danach kommt. Wie man in Russland selbst sieht, fackelt Putin nicht lange rum, wenns um die Beseitigung von Kritikern und die Unterdrückung der Menschen geht, da wird er auch nicht vor dem Ukrainischen Volk halt machen. Und genau DAS ist es, wovor die Menschen dort Angst. Sie haben sogar mehr Angst davor, was ihnen blüht, wenn Putin die Ukraine einnimmt, als im Kampf, für ihre Freiheit, ihr Leben zu verlieren.
Das ist ein Krieg der Systeme. Diktatur gegen Demokratie.
 
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