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gun0815
Guest
Das dümmste, was man in solchen Situationen machen kann, ist auf Emotionen basiert zu diskutieren. Dann stehen Kinder, Tote, Geflüchtete und Verletzte im Vordergrund, die lediglich eine unausweichliche Konsequenz eines jeden Krieges sind. Emotionen verwischen die Sachlichkeit und natürlich auch die Realitäten. Im Irak/Afghanistan haben wir Flächenbombardements gefeiert, wir haben den Angriff als "Befreiung" dargestellt und hinterher haben wir die Länder sich selbst überlassen.Ich glaube aber, dass Vorwürfe, wie wir sie bspw. von
*Menschen wie bspw. @FrauHolle * vorgebracht werden,
ernst gemeint sind, weil sie von dort noch -in Angst und
Kummer- Ausharrenden so "erlebt" und eben berichtet
werden:
Schwer - schwer!
Jetzt auf dieser Schiene zu fahren, ist natürlich unserer unbedingten Solidarität zur ukrainischen Vorgehensweise geschuldet.
Da tragen Frauen auch keine Kopftücher und man betet nicht 5x am Tag.
Geographisch gehört diese zwar zu Europa, nur leider gab und gibt es weiterhin Defizite, die eine Aufnahme in die EU unmöglich machen.
Hauptkritikpunkt war schon immer die Korruption in der UKR...
Ukraine: Haus ohne Fundament
Seit langem fördert die EU ihren „strategischen Partner“ Ukraine. Jetzt attestiert der Europäische Rechnungshof dem Land Korruption.
www.sueddeutsche.de
Der Artikel wurde vor dem Angriff veröffentlicht.
Aha!Seit über zwei Jahrzehnten versucht die EU, ihren "strategischen Partner" Ukraine zu fördern: mit Zuschüssen, Krediten und immer neuen Berater- und Förderprogrammen. Doch noch immer teilen Oligarchen, hohe Staatsdiener und korrupte Staatsanwälte und Richter den Staat unter sich auf, verschwinden Milliarden ins Ausland, ist die Ukraine mit wenigen Ausnahmen beim Aufbau eines Rechtsstaates ebenso wenig vorangekommen wie beim Kampf gegen die Korruption, so der ECA-Bericht "Bekämpfung der Großkorruption in der Ukraine".
Wenn ich nun das ganze mit dem Satz: Die Ukraine kämpft auch für unsere Werte! in Verbindung bringe, dann wird mir bei der Konsequenz daraus etwas schlecht.
Auch bei der Meinungsfreiheit sieht es nicht besser aus.
Pressefreiheit: Selenskyj verbietet zwei Oppositionssender in der Ukraine
Der ukrainische Präsident greift im Konflikt mit Russland durch. Mit den Verboten will der Staatschef „Falschmeldungen“ aus Russland unterbinden.
www.handelsblatt.com
Niemand will mehr begreifen, dass vor dem Angriff der Russen die Ukraine ein "Failed State" war. Ein Staat, der durch äußere und innere Einflüsse niemals bereit für einen EU Beitritt gewesen war.
Heute sieht das natürlich ganz anders aus. ...eigentlich nicht... Denn heute wird er vom Hauptfeind Nr 1 angegriffen und die Gelegenheiten steigen, mit der Dauer des Krieges. Das ist mMn auch ein Grund, warum niemand an einem schnellen Ende interessiert ist. Denn solch Gelegenheiten gegen diesen Hauptfeind sind selten. Syrien war schon eine, nur dummerweise spielte hier der Türke nicht mit.
mfg