Grundsätzlich lieben die meisten Menschen einfache Weltbilder. Aber die Welt ist komplizierter als dieses Wunschdenken.Es gibt nur einen Kriegstreiber, und das ist Putin. Er hat einen souveränen Staat überfallen und schwerste Kriegsverbrechen begangen, und begeht sie immer noch. Auch er sitzt am Schreibtisch und befiehlt, die Ukraine zu zerstören. Koste es was es wolle. Wer also ist der "Kriegstreiber?"
Klar, hat Putin den Befehl zum Angriff gegeben und den Krieg ausgelöst, in der falschen Erwartung das dieser in einer Woche vorbei ist.
Wie gesagt: Totalversagen des russischen Geheimdienstes.
Das Schräge ist das keiner der offiziellen Kriegsparteien ein wirkliches Interesse daran haben kann noch vielleicht Jahre lang zu kämpfen (die Befehlshaber fühlen sich aber dazu gezwungen), aber vielleicht gibt es dann doch jemanden der das hat ... wenn sich zwei streiten freut sich der Dritte.
Aber vielleicht wird es noch schräger:
Auch wenn wir jammern wegen den Preisen, etc.
Vielleicht ist die Aufrechterhaltung dieses Krieges ein Mittel zur Verhinderung eines größeren Krieges und hat damit Anteil zu einem Frieden in der Zukunft. Was vielleicht die Weltwirtschaft noch viel schwerer erschüttern würde.
Nüchtern betrachtet gehört Ukraine ja nicht zu den wirtschaftlich interessantesten Ländern der Welt.
Ich will auf keinen romantischen Phantasien der Selbstlosigkeit herumtrampeln, aber es ist naiv zu denken das die NATO Staaten so aktiv werden weil sie die Ukraine zuckersüß finden. Geopolitik ist dann doch handfester.
China beobachtet das Ganze sicher genau und das macht deren "Rückeroberungspläne" weit unattraktiver.
Was gut für uns wäre.