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Reinkarnation und Moral

AW: Reinkarnation und Moral

Lieber pispezi,

heute hat mir der kleine Kaktus, der mir seit einigen Jahren als spiritueller Führer zur Verfügung steht, geistig mitgeteilt, dass mein Seelenkleid weder weiss noch grau noch schwarz, sondern orange mit grünen Punkten ist und ausserdem am Saum leicht ausgefranst. Da ist also sowieso nicht mehr viel zu machen. :clown3:

Nein, im Ernst jetzt, möglich ist alles Mögliche. Es gibt so vieles, das wir nicht wissen können. Aber ehrlich gesagt, lasse ich mich davon nicht weiter beunruhigen, vor allem, wenn es auf diese Art wie hier vorgetragen wird.

Sei guten Mutes, pispezi! :kuss1:
Es gibt hunderte solcher medial vermittelten "Wahrheiten" (schau dich nur mal in einer esoterischen Buchhandlung um). Du gibst ihnen nur dann Substanz, wenn du sie in deinen Kopf lässt. Mehr ist das nicht.

Liebe Ela,

klar, im Normalfall gehe ich da genauso ran wie Du!
Aber wenn ich anfange "etwas doller" nachzudenken, wird mir halt gelegentlich besch... zumute.

Danke für Eure (Ihr wisst, wer hier hingehört) Ermutigung. :kuss1:

Euer pi...:zauberer2
 
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AW: Reinkarnation und Moral

Hi joan05,

nun, ich bin ein eher ungeeigneter Typ für "an etwas glauben".
Dies vorausgeschickt.
Aber mit Telepathie verhält es sich so, dass eben Wellen in bestimmten Frequezen - die wir noch nicht erkennen können - höchstwahrscheinlich dafür verantwortlich sind.
Weder beim Tod meiner Mutter, noch beim Tod meiner Tante waren es "unbestimmte Gefühle". Das ist komplett etwas anderes und damit überhaupt nicht vergleichbar.
Und zwischen Partner: auch etwas anderes. Lieben, geliebt werden haben mit Telepathie nichts zu tun.
Telepathie hat wohl eher mit dem Wunsch einem anderen Menschen etwas mitzuteilen zu tun. Und dass viele Menschen so etwas erlebt haben und sicherlich noch erleben (ich bin ja keine Ausnahme) ist schon auch aus Hörensagen oftmals zu entnehmen.

Sartchi,

Was immer du da gefühlt hast, es besagt nicht schlüssig, dass es Telepathie war. Du kannst nicht einmal wissen, ob dir Mutter und Tante zur Zeit ihres Todes etwas mitteilen wollten.
Ich vermute da anderes, Ahnungen, deren Basis wir nicht kennen, nicht Mitteilungen der besonderen Art.

Ich hoffe ich lebe lange genug (und geistig gesund), um eventuell die in der Physik in den kommenden Jahren herausgefundenen Dinge mitzuerleben, bzw. darüber lesen und nachdenken zu können.

Das glaube ich eher nicht.
Sogar wenn es so etwas wie Geistesübertragung wirklich geben sollte, so ist es doch so, dass nicht jeder solche Wellen empfangen kann, ja kaum jemand kann es. Insofern wird es sich auch einer wissenschaftlichen Ergründung entziehen.

Das betrifft auch die Homöopathie: auf der einen Seite bezweifle ich sehr stark deren Wirkung (ich habe es ausprobiert und war völlig nutzlos!), auf der anderen Seite, wenn wir die Teilchenphysik betrachten (mein Lieblingsthema!) , dann könnte man sich so etwas schon vorstellen. Aber da müssten vielleicht komplett andere Versuche ablaufen. Sicherlich werden dann nicht bei allen homöopathischen Mitteln etwas an Teilchenphysik erinnernde bzw.teilchenartige Ursprungssubstanzen festgestellt werden.
Aber wie gesagt: andere Messmethoden sollten verwendet werden.

lb Gr sartchi

Wie gesagt, Homöopathie ist nicht EINE Sache, sondern ein Überbegriff, der vielerlei medizinische Ansätze abdeckt, alle die eben nicht der konventionellen Medizin unterstehen.

Kräuter und andere Substanzen wie Salze wirken auf einen Organismus, wie es ja auch die Nahrung tut.

Was Granderwasser, Bachblüten oder Wasseradern angeht wird die Sache schon undurchsichtiger.
Oder Wasser, das irgendwelche Schwingungen annimmt und dadurch zum Heilmittel wird , Erdstrahlen oder auch Mond und Sterne, die unmittelbaren Einfluss auf unser Wohlbefinden haben, etc...das kann man glauben oder auch nicht, genau wie die Sache mit den Chakren und der Reinkarnation.

Es ist vieles nicht echt und hat doch eine Wirkung.

Man denke nur an die Auswirkung eines Mobbings, oder daran, wie man sich fühlt, wenn man beschimpft wird.

Eigentlich geschieht dabei garnichts, aber eine Wirkung zeigt sich doch.

Würde ich dich in einer dir fremden Sprache mit dem gleichen Schimpfwort bedenken, hätte es diese Auswirkung nicht. Es ginge spurlos an dir vorüber.

Mit Wellen oder Teilchen hat das nichts zu tun.
 
AW: Reinkarnation und Moral

Sartchi,

Was immer du da gefühlt hast, es besagt nicht schlüssig, dass es Telepathie war. Du kannst nicht einmal wissen, ob dir Mutter und Tante zur Zeit ihres Todes etwas mitteilen wollten.
Ich vermute da anderes, Ahnungen, deren Basis wir nicht kennen, nicht Mitteilungen der besonderen Art.



Das glaube ich eher nicht.
Sogar wenn es so etwas wie Geistesübertragung wirklich geben sollte, so ist es doch so, dass nicht jeder solche Wellen empfangen kann, ja kaum jemand kann es. Insofern wird es sich auch einer wissenschaftlichen Ergründung entziehen.



Wie gesagt, Homöopathie ist nicht EINE Sache, sondern ein Überbegriff, der vielerlei medizinische Ansätze abdeckt, alle die eben nicht der konventionellen Medizin unterstehen.

Kräuter und andere Substanzen wie Salze wirken auf einen Organismus, wie es ja auch die Nahrung tut.

Was Granderwasser, Bachblüten oder Wasseradern angeht wird die Sache schon undurchsichtiger.
Oder Wasser, das irgendwelche Schwingungen annimmt und dadurch zum Heilmittel wird , Erdstrahlen oder auch Mond und Sterne, die unmittelbaren Einfluss auf unser Wohlbefinden haben, etc...das kann man glauben oder auch nicht, genau wie die Sache mit den Chakren und der Reinkarnation.

Es ist vieles nicht echt und hat doch eine Wirkung.

Man denke nur an die Auswirkung eines Mobbings, oder daran, wie man sich fühlt, wenn man beschimpft wird.

Eigentlich geschieht dabei garnichts, aber eine Wirkung zeigt sich doch.

Würde ich dich in einer dir fremden Sprache mit dem gleichen Schimpfwort bedenken, hätte es diese Auswirkung nicht. Es ginge spurlos an dir vorüber.

Mit Wellen oder Teilchen hat das nichts zu tun.

Hi joan05,

Nun, vielleicht hätte ich es abgegrenzter schreiben sollen: ich meinte mit Homöopathie die Klassische Homöopathie und vor allem nach Hahnemann die Potenzierungen.
Entschuldige bitte joan05, aber jede Bewegung hat mit Wellen und/oder Teilchen zu tun. Deshalb sprach ich ja die Homöopathie an, im Speziellen die Potenzierungen.
Aber ich befasse mich nicht damit, es war nur eine gedankliche Überlegung eben wegen Physik, bzw. Teilchenphysik.

Nun, wegen Telepathie - selbstverständlich gibt es dazu keine schlüssigen Aussagen. Und solange gar nichts bewiesen werden kann, oder herausgefunden, ist es in der Schwebe.

Ich würde nie und nimmer das Wort "nie" gebrauchen in Zusammenhang mit Dingen, die vielleicht noch herausgefunden oder besser gesagt: entschlüsselt werden.
Wenn ich einfach denke wie lange mein Großvater lebte, geboren 1876 und verstorben 1971. Wieviele Neuerungen hat er miterlebt ?

Den Vergleich mit Mobbing in diesem Zusammenhang finde ich nicht gerade ganz passend, aber was die Wirkung anbelangt: ja selbstverständlich.

Aber Sprache joan05: nun, auch wenn in einer fremden Sprache
verehrte joan05, jede Tonlage erzeugt Wirkungen. So wie auch jede Farbe. Beide haben Teilchen mit Wellencharakter.


lb Gr sartchi
 
AW: Reinkarnation und Moral

Man kann den Hang zur Nachvollziehbarkeit aber in der Natur ersehen.

Warum sollte er so inkonsistent sein?

Homöopathie ist nicht eins. Handelt es sich um die Verwendung von Pflanzenextrakten, ist es nichts anderes als konventionelle Medizin, handelt es sich um Bachblüten oder irgendwelche Globuli, die nichts enthalten, dann ist es einfach nur Scharlatanerei. Trotzdem kann es bei bestimmten Patienten funktionieren.
Der Körper heilt sich ja in erster Linie mittels eines ausgeklügelten Repariersystems selber, und allein an eine Heilung zu glauben gibt ihm Kraft, baut ihn auf, und er überwindet diese oder jene Krankheit auch ganz ohne Einnahme von Mitteln.

Ein in unserer Natur und Umwelt erkennbarer, immer nach Präzision und Perfektion strebender Gott (und das keineswegs nur auf Grund der Entwicklung unserer eigenen Spezies, sondern ganz allgemein gesehen) scheint mir wenig zu solchen sinnlosen Spielchen zu neigen.

Möglich ist vieles, aber wahrscheinlich ist es nicht.

Joan, Du vertrittst hier ein sehr sympathisches, mir auch naheliegendes Weltbild.

Es ist aber so:
Dieses konsistente Weltbild braucht - wenn man "die Welt als Ganzes" ins erkenntnistheoretische Auge fasst - eine Basisphilosophie.

Diese war bis in die 20er-30er Jahre durch die klassische Physik gegeben, vor allem durch den Grundsatz der "Lokalität" aller Dinge. Dieser bedeutet, dass nichts geschehen kann, dessen Wirkungen schneller als das Licht übertragen werden.
Dann kam die Quantenphysik, die inzwischen (1987) bewiesen hat, dass bei Quantenobjekten (Elektronen, Photonen) Wirkungen nichtlokal übertragen werden (nämlich ohne Zeitverlust). Und Quantenobjekte sind auch die "großen" Dinge wie Menschen, Sandkörner oder Autos...

[Bitte noch Geduld, dieser Exkurs muss leider sein... :)]

Diese Entdeckung (der Nichtlokalität) und die Tatsache, dass Messungen in der Quantenwelt ihr Ergebnis nur unter Beteiligung unseres Bewusstseins "liefern", lassen sich offenbar nur erklären, wenn wir eine Art "bewusste Matrix" hinter allem materiellen Geschehen annehmen und vor allem sagen, dass es außerhalb des Bewusstseins keine objektive Realität gibt. *

So, und jetzt kommt die Endkonsequenz:
Diese Matrix ist dann offenbar die Quelle sowohl der Materie, die wir kennen, als auch der Naturgesetze, also der Regeln, nach denen alles abläuft.
Da wir über diese Matrix nichts wissen, wissen wir auch nichts darüber, was "sie" in Zukunft "tun" wird. Oder was sie gegenwärtig tut (also: ob vielleicht die ganzen Eso-Sachen wirklich da sind).

Daher meine Unsicherheit - aber hoffend, dass unser gutes altes Weltbild im wesentlichen "passt".
Wenn aber jemand kommt und mir merkwürdige Erfahrungen schildert (von denen ich selber übrigens auch schon welche hatte!), kann ich ihn nicht einfach wegschicken.

LG, pispezi :zauberer2


*Amit Goswami, "Das bewusste Universum" (1997), Lüchow Verlag, 2007
 
AW: Reinkarnation und Moral

Hallo pispezi!

Dieser Begriff ist ohne Aussage, da er von Religion zu Religion stark variiert.
Und: Den Anforderungen eines Gottes kann man als schwacher, endlicher Mensch ohnehin nicht gerecht werden.
Und dann wird man für die Fehler des Lebens unendlich lange bestraft.
Man hat also keine Chance, außer es gibt keinen Gott.

mfG, pispezi :zauberer2
Was mit Gott gemeint ist, dürfte Dir wohl klar sein. Es kommt nicht darauf an, den Anforderungen Gottes gerecht zu werden. Es kommt darauf an, es zu versuchen. Selbst wenn der Versuch misslingt, hätte man ein sinnvolles und würdiges Leben gelebt. Dass man für Fehler bestraft wird, ist doch OK, oder? Wünscht Du Dir eine Welt, in der Fehler nicht bestraft werden? Unendliches Leben bedeutet die ewige Chance, es besser zu machen. Weil wir als Menschen nie perfekt sein werden, gibt es diese Unendlichkeit.
 
AW: Reinkarnation und Moral

Hallo joan05!

Die eigene Vernunft fällt in diesem Fall weg. Immer das selbe wäre doch langweilig. Da würde man doch alle möglichen Umstände mal ausprobieren wollen...
Mal so und dann anders und dann wieder anders handeln - herumprobieren. Das kann es doch nicht sein. Es gibt immer nur einen Weg, den man gehen muss. Und der wandelt sich nicht wie die Mode.

...Welche Moral kommt denn direkt von Gott?

Oder um es etwas anders zu sagen: von welchem moralischen Anspruch kann man mit Sicherheit sagen, dass er von Gott kommt?
Vorschlag in später Stunde: die Gerechtigkeit, der Anspruch, sein Leben in einer guten Gesinnung zu führen.
 
AW: Reinkarnation und Moral

Hallo Leute!

Es ist wirklich erstaunlich, wie es doch immer wieder gelingt, in die Fänge von irgendwelchen "Führern" zu gelangen. Hier in die eines Menschen, der möglicherweise in der besten Absicht handelt, weil er meint, Wissen über Zusammenhänge zu besitzen, die für andere auch wichtig sein könnten.

Aber was geschieht hier wirklich? Jemand der Peters Weg als richtig ansieht, geht in dieselbe Falle wie jemand, der glaubt, als Katholik ein "guter Mensch" zu werden. In beiden Fällen strebt man danach, ein anderer, ein "besserer" zu werden. Dabei verliert man allerdings nur sich selbst aus den Augen.

Der Glaube daran, dass jemand weiß, wie "das richtige Leben" aussehen und funktionieren soll, der ist zwar verständlich aber nicht haltbar. Und nur, weil es ein "Modell" des richtigen Lebens als Vorgabe gibt, ist es auch nötig, eine dazupassende Moral dazu zu schaffen.

Ich bin der Ansicht, es ist in jedem Menschen grundsätzlich angelegt, dass er es spürt, was für ihn richtig ist. Das ist auch im Ansatz von Peter, auf die eigene innere Stimme zu hören, angeklungen. Und die Spielregeln, wie wir als soziale Wesen miteinander umgehen, die lernen wir im direkten Umgang ganz gut.

Aber der ganze Überbau der Reinkarnationen und der "karmischen" Schuld, die wieder abgearbeitet werden muss, die sind genauso erfundene Erklärungsversuche, wie die "Heiligen Bücher", die halt schon ein paar tausend Jahre alt sind.

Die sog. "gechannelten" Wahrheiten sind so praktisch, dahinter kann sich derjenige, der einem hier und jetzt entgegentritt so schön verstecken, da kann er sich den Nimbus der "Wichtigkeit" verleihen und einen Führungsanspruch daraus ableiten. Warum sonst will er sowas öffentlich verkünden?

Wir sind in unserer Zeit leider alle dran gewöhnt, dass wir jemandem, der uns sagt wie es angeblich geht, gerne nachlaufen, weil wir uns alle unzulänglich und schuldig fühlen. Wir sind in diesem System so erzogen worden, dass wir denen glauben, die über uns urteilen und uns praktischerweise auch gleich einen Ausweg aus unserer Misere anbieten.

Aber wir sind nun mal hier auf der Erde und nicht auf dem Mars. Wir haben das irdische Gehirn zur Verfügung, das dazu neigt, nette Geschichten von einem "Abschneider" auf dem Lebensweg, der direkt zum "Himmel" führt, eher als Wahrheit anzusehen, als das eigene menschliche Vermögen der Erkenntnis mit einer das irdische Dasein annehmenden Haltung zu verbinden. Dazu gehört es halt, dass man auch die Angst als Begleiter akzeptieren muss, und nicht aus Angst vor der Angst ständig in die Welt der Fantasie flüchtet, wozu ich jede Art von Religion zähle.

Wer sich ab und zu in sein Refugium zurückziehen will - ja warum nicht! Ich habe große Ehrfurcht und Achtung vor dem Wunder, das ich in den Abläufen der Natur sehe. Jede Erklärung, die wir dafür finden, wird der Großartigkeit der Wirklichkeit bei weitem nicht gerecht.

Mir genügt das.

Und daher will ich mich mit den Zahlen, die ja nur zum Beeindrucken von staunenden Zuhörern benützt werden, auch überhaupt nicht beschäftigen. Wenn ich schon eine Million mal inkarniert wäre - na und?
Ich bin trotzdem JETZT da und habe mit den Anforderungen die JETZT an mich gestellt werden zu leben. Das hat jeder, egal welche Geschichte hinter ihm liegt.
Meine Last wird nicht leichter, wenn ich auch eine großartige Erklärung dafür habe, wie mein "Karma" zustande gekommen ist. Im Gegenteil, sie wird schwerer, weil ich mich womöglich auch noch schuldig fühle.

Soweit meine ganz persönliche Meinung zu diesem Thema.

:blume1:
 
AW: Reinkarnation und Moral

Hallo Leute!

Wir sollten wieder zur Moral zurückkommen und zu den Auswirkungen, die der Glaube an die Wiedergeburt tätigen kann.
Auf mein Argument mit dem Kastenwesen ist niemand eingestiegen.

Ich sehe das in Indien jedoch sehr wohl als direkte Auswirkung des Reinkarnationsglaubens im Hinduismus, ihr nicht?!
Wer Dalit ist, hat´s eben karmisch nicht "derpackt" und sogar sein Schatten verunreinigt den "edlen" Brahmanen.
Da nützt es auch nicht zu behaupten, das Kastenwesen sei per Gesetz in Indien abgeschafft, de facto wirkt es ja fort.

Für die "Unberührbaren" war der Islam ein Segen, desgleichen die Lehre Guru Nanaks, denn bei den Sikkhs gibt es das Kastenunwesen auch nicht.

Nun ja, ganz ohne Kasten scheint auch die westliche Gesellschaft nicht auszukommen, und das ohne Wiedergeburtslehre, denn wenn man WASP ist, lebt es sich in den USA doch bedeutend leichter als wenn man als Kind Schwarzer auf die Welt kommt, z.B. in Alabama...

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Reinkarnation und Moral

Zum Ursprungsthema zurück:

Wirkungen des Reinkarnationsgedankens:
Wie von Raphael angeregt,
betrachten wir einfach die Gesellschaft, die es in diesem direkten Ausmaß noch praktiziert, nämlich Indien.

Inwieweit hat es auf die Moral einen Einfluss ?
Das heißt: geschehen dort weniger Verbrechen ?
Achten die Menschen dort mehr auf den Anderen ?
Nehmen sie mehr Anteil ?

Wurde die Gesellschaft deswegen besser ?
Scheint nicht zu sein.

Aber ich bin zu wenig bewandert bzgl. Indien.
Wenn dort aber die Moral besser sein sollte bzgl. Reinkarnation, dann müsste sie dies doch schon sehr lange sein.
Und vor allem sichtbar.

PS: Hi Raphael, zu Deinen Gedanken bzgl. Hineingeboren in eine Familie in einem bestimmten Land usw. und welche Auswirkungen dies hat: Studien haben gezeigt, dass es sehr wohl Auswirkungen hat.
Und auch dies gab es bei uns noch bis in die 70-iger Jahre.
Vielleicht nicht so krass, aber doch, das gab es (in Österreich).
Nestroy ist auch das gut beschreibend. Und Heimatdichter ebenfalls.
Und weil früher nur jemand erst mal eine Erlaubnis einholen durfte, um überhaupt heiraten zu dürfen (bis ins 19. Jh.) gab es natürlich auch jede Menge unehelicher Kinder. Die wurden sehr wohl von der Gesellschaft ausgegrenzt.


sartchi
 
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AW: Reinkarnation und Moral

Hallo!

Ich habe mich vor Jahrzehnten intensiv mit der Wiedergeburtslehre beschäftigt, doch dann bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass sie nichts, aber überhaupt nichts am Hier und Jetzt ändert und mir nicht hilft, wenn ich mich weiter mit ihr beschäftige.
Im Gegenteil, die Beschäftigung mit ihr lenkt ab und führt zu wilden Spekulationen.

Ich könnte aus dem Handgelenk die verwegensten Thesen schütteln, die Vorstellungskraft dazu hätte ich, doch: cui bono?
Mir sicher nicht.

Oder Gerechtigkeit, auch nur ein Wort, wie Frieden oder Freiheit, abgedroschen bis zum Geht-nicht-mehr.

Aber Gerechtigkeit (oder besser gesagt, Folgerichtigkeit) ist sehr wohl ein Argument der Reinkarnations-Freunde.

Wer weiß...ist mechanische Gerechtigkeit wirklich das, was Sache ist?!

Sprich: Dein Mörder ist jener, den du in einem vorherigen Leben umgebracht hast. Selber schuld, ist so...!

Damit fange ich nichts, aber auch gar nichts an.
Spekukation.
Brauche ich nicht.

MIt freundlichen Grüßen
Raphael
 
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