AW: Psychologie an der FH (Wien)
Hallooooooolilithooooo!
Über die Verhältnisse in Österreich bin ich nicht im Bilde. Ich habe in Deutschland Psychologie studiert und da ging es nur an einer Uni.
Zu meiner Studienzeit hiess meine Uni noch "EWH" also Erziehungswissenschaftliche Hochschule, hatte zwar alle Unirechte, hiess aber nicht so. Schliesslich wurde sie umbenannt und ich bin auch froh darum, dass auf meinem Zeugnis "Universität" steht. Im internationalen Vergleich würde sich ein FH-Abschluss, wenn es denn einen gibt, schlecht machen. Also wenn überhaupt eine Wahl besteht - geh lieber an die Uni.
Vor allem auch deshalb, weil es sehr viel bringt, auch mal in andere Fachbereiche hineinzuschnuppern - zwar sind manche Seminare nur für Leute begrenzt, die im entsprechenden Fach eingeschrieben sind, aber die Vorlesungen kann man meist auch fachfremd besuchen. Je nachdem, welchen Schwerpunkt Du wählen willst, empfehlen sich entsprechende Ergänzungen - sei es Medizin, Betriebswirtschaftslehre oder Pädagogik. Eine Uni bietet da meist mehr Möglichkeiten.
Es gibt aber noch etwas zu bemerken: mein Diplom hab ich 1992 gemacht, das ist ja schon eine Weile her... zu meiner Studienzeit hab ich öfter mal über die Fachschaft Leute beraten, die sich für das Studium interessiert haben. Es kann sich lohnen, mal exemplarisch zu einer Fachschaft Psychologie Kontakt aufzunehmen und anzufragen, ob sich einer gnädigerweise bereit erklärt, etwas über das Studium zu erzählen. Noch besser: hingehen und einen Zettel an das Schwarze Brett des Faches hängen, möglichst da hin, wo er auch sein darf und nicht gleich wieder abgehängt wird. Wenn ich Zeit und Lust hatte, bin ich auch mal auf solche Anfragen eingegangen, weil ich es ganz interessant fand, Leute kennenzulernen. In der Oberstufe hatte ich im Rahmen von Studienfahrten auch mal Unis besucht (München und Berlin), durfte nach spezieller Anfrage ein Tonstudio besuchen (war toll!), experimentelle Musik hören und mich mal in eine Vorlesung (Mathematik, ich hab kein Wort verstanden) setzen. Das gibt einen guten Einblick...
Der Übergang ins Studium ist schon gewöhnungsbedürftig. Und verändert hat sich da sicher einiges... und die Psychologie hat sich auch verändert.
Aber ich will hier keinen Endlosroman schreiben...
Na, ich wünsche viel Spass!