Persönliche Gedanken zu den Tageslosungen

[rotegraefin]

AW: Persönliche Gedanken zu den Tageslosungen

Hi rotegraefin!
Nein, das ist wirklich nicht komisch, wenn man die ganze Welt gegen sich hat!
Trotzdem, wenn man keine Hilfe will, dann will man keine. Ich selbst möchte auch keine aufgedrückt gekommen. Ist doch oft so, dass man garnicht das Gefühl hat, Hilfe zu brauchen, dass die Anderen bloß was nicht abkönnen, was zu einem gehört. In dem Falle geht man besser auf Abstand. Und wenn jemand Andere schädigt und nicht einsichtig ist, sollte man besser andere Maßnahmen ergreifen, z.B. zur Polizei gehen oder - wenn es sich um Kinder handelt, die geschädigt werden - zum Jugendamt.

Sorry, ich verstehe nicht?
Wer ist man?

Je töter, desto gesünder, fällt mir da nur ein!

Je töter desto nützlicher. Der "nützliche Idiot" und eben hassender die Saat der Gewalt geht eben auf.

Das kann ich dir sogar nachfühlen! LG EarlyBird

Ja danke, das ist richtig lieb und langsam, ganz langsam kann ich so etwas auch als ehrlich gemeint annehmen, weil damit ja keine Bedingung verbunden ist.

meint rg

 

[EarlyBird]

AW: Persönliche Gedanken zu den Tageslosungen

Sorry, ich verstehe nicht?
Wer ist man?

Hm, ich verwende "man", wenn ich denke, dass es sich um was allgemein Menschliches handelt!
Kann mich natürlich auch irren.....

Je töter desto nützlicher. Der "nützliche Idiot" und eben hassender die Saat der Gewalt geht eben auf.

Ja, seh ich auch so! Es gibt Kreise, die haben ein Interesse daran, dass Menschen ihr natürliches Mitgefühl verlieren, um manipulierbar zu sein, töten zu können usw.

Ja danke, das ist richtig lieb und langsam, ganz langsam kann ich so etwas auch als ehrlich gemeint annehmen, weil damit ja keine Bedingung verbunden ist.

meint rg

Liebe Grüße

EarlyBird

 

[rotegraefin]

AW: Persönliche Gedanken zu den Tageslosungen

Interessant, diese Todessehnsucht hatte ich früher auch. Zum Teil kam sie durch den christlichen Glaube zustande. In bewussten Träumen gelang es mir, diese zu überwinden. Abgesehen davon setzen sich vor allem Jugendliche mit der Todessehnsucht auseinander und bei der klammen Kindheit die ich, auch durch meine Ernsthaftigkeit, hatte, stelle ich fest, dass das Alter eine mir bis dato unbekannte Leichtigkeit einbringt.

Das kenne ich auch. Ich habe allerdings den missionarischen Impetus noch nicht aufgeben können, gegen die versteckte Todessehnsucht in dieser Gesellschaft Sturm zu laufen. Da übe ich hier einfach mit allen Mitteln die mir zur Verfügung stehen.

Bist du schon lange in der Firma? In meiner sind wir mit den Jahren zusammengewachsen. Klar gibt es ab und zu Stunk, aber im Grunde genommen tragen wir uns gegenseitig.

Ich beziehe mittlerweile Rente. Ich brauche für die Stellen, wo ich das erlebt habe mehr als zwei Hände, um sie alle aufzuzählen. Darunter ein Kloster und eine psychosomatische Klinik. Überall traf ich auf das gleiche mich und die Umwelt krankmachende Verhalten.

Bist du sicher, dass du deine Pupertät ausgelebt hast und es dir gelungen ist dich als transformierter Ableger deiner Familie anzunehmen?

Das kommt mir wie eine Krokodilsfrage vor!
Ich bin mir sicher wer meine Eltern und meine Geschwister sind, die alle nichts mehr von mir wissen wollen.

Mir ist es wirklich egal, ob jemand an Gott glaubt, sofern sein Verhalten gegenüber Mitmenschen korrekt ist. Integrität ist für mich ausschlaggebend, sie ist das weiße Hemd und Menschen die ihre verkaufen sind für mich die Huren. Wenn man bedenkt, wieviele Frauen durch das Wort Hure gequält und diskriminiert wurden und vor allem noch werden und zwar von Menschen die an Gott glauben. Nein, Glaube kann wirklich nicht das Gelbe vom Ei sein.
MfG Violetta

Das ist mir letztendlich auch. Aber nach wirklich heftigen Diskussionen mit Atheisten und Agnostikern ist es mir immer mehr ein Anliegen geworden, die Menschen auf etwas hinweisen zu können, worin sie Trost finden können, wenn die Menschen ihnen den versagen. Das ist je nach Unterschied verschieden. Hier bezeichne ich eben alles was heilt als Gott. Immerhin schreiben wir ja hier in einem christlichen Thread.
Nein für mich ist mein Glaube ausschlaggebend, dass jeder Mensch göttlich und okay ist. Mit dem einen Unterschied, dass es welche gibt die wissen eben um ihre Würde und handeln danach, so dass ich es auch verstehen kann
und dann gibt es die, die es nicht wissen und denen versuche ich es ihnen als
Bewusstseinserweiterung zu vermitteln und dazwischen gibt es viele Varianten.

meint rg

 

[EarlyBird]

AW: Persönliche Gedanken zu den Tageslsungen

Hallo Himmelblau und rotegraefin!


Zum Thema "Todessehnsucht" kann ich auch was beisteuern!
Ich kenne sie selbst sehr gut seit meiner Kindheit, aber erst, als ich anfing, Familienaufstellungen zu machen, habe ich verstanden, wo sie herkommt.
Todessehnsucht bedeutet, dass es im Herkunftssystem unbetrauerte Tote gibt. Oft handelt es sich um ungeborene Kinder, (Fehlgeburten/Abtreibungen), die verschwiegen wurden. Aber auch Erwachsene, die aus dem System ausgeschlossen waren oder auch Eltern, die zu früh starben, als dass deren Kinder die Trauer hätten zulassen und verarbeiten können. In Aufstellungen wird das sichtbar. Wenn man einen unbetrauerten Toten aufstellt, richten alle Familienmitglieder ihren Blick dorthin, es interessiert sie im Grunde nichts anderes mehr. Erst, wenn in der Aufstellung der Tote berücksichtigt, anerkannt und verabschiedet wird, löst sich diese "Bindung" auf. Das habe ich wieder und wieder mitbekommen und auch selbst erfahren. (Bei mir gab es viele Tote.)
Man könnte auch sagen, dass die Toten nicht richtig gehen können, solangen sie nicht verabschiedet werden. Wenn das dann per Stellvertretung in der Aufstellung ermöglicht wird, kriegt man ihre Kraft als Rückenstärkung. Das ist echt phänomenal, man muss es mitgemacht und erlebt haben, um es glauben zu können.


LG

EarlyBird

 

[Himmelblau]

AW: Persönliche Gedanken zu den Tageslosungen

Guten Morgen Rote Gräfin,

Das kenne ich auch. Ich habe allerdings den missionarischen Impetus noch nicht aufgeben können, gegen die versteckte Todessehnsucht in dieser Gesellschaft Sturm zu laufen. Da übe ich hier einfach mit allen Mitteln die mir zur Verfügung stehen.

Hast du Peter Lausters Buch von freien Menschen gelesen?
"Freie Menschen haben anscheinend den Komplex, andere ebenfalls befreien zu wollen": ziemlich mühsam das Unterfangen und nicht zielführend.
Aber was soll´s, mir geht es nicht anders in dem Bezug.

Ich beziehe mittlerweile Rente. Ich brauche für die Stellen, wo ich das erlebt habe mehr als zwei Hände, um sie alle aufzuzählen. Darunter ein Kloster und eine psychosomatische Klinik. Überall traf ich auf das gleiche mich und die Umwelt krankmachende Verhalten.

Ich erinnere mich, dass du einmal die Spiegelung angesprochen hast. Auch wenn du Ignoranz, das las ich in einem anderen Thread, ablehnst, mit positivem naiven Verhalten, lässt sich mancher Stein höhlen. Sofern du nicht vergisst, Grenzverletzungen nicht hinzunehmen.

Das kommt mir wie eine Krokodilsfrage vor!
Ich bin mir sicher wer meine Eltern und meine Geschwister sind, die alle nichts mehr von mir wissen wollen.

Bedrückend dies zu lesen. Eine Familie die mich nicht so nimmt wie ich bin, bräuchte ich auch nicht.

Das ist mir letztendlich auch. Aber nach wirklich heftigen Diskussionen mit Atheisten und Agnostikern ist es mir immer mehr ein Anliegen geworden, die Menschen auf etwas hinweisen zu können, worin sie Trost finden können, wenn die Menschen ihnen den versagen. Das ist je nach Unterschied verschieden. Hier bezeichne ich eben alles was heilt als Gott. Immerhin schreiben wir ja hier in einem christlichen Thread.
Nein für mich ist mein Glaube ausschlaggebend, dass jeder Mensch göttlich und okay ist. Mit dem einen Unterschied, dass es welche gibt die wissen eben um ihre Würde und handeln danach, so dass ich es auch verstehen kann
und dann gibt es die, die es nicht wissen und denen versuche ich es ihnen als
Bewusstseinserweiterung zu vermitteln und dazwischen gibt es viele Varianten.

Würde, Selbstachtung kommen meist mit einem Erfolgserlebnis. Wenn der Glaube dafür gut ist, warum nicht. Wenn er allerdings als Scheuklappe dient sich selbst zu erkennen, dann ist dies übel.

MfG
Violetta

 

[rotegraefin]

AW: Persönliche Gedanken zu der Todessehnsucht

Hallo EarlyBird,
ja mit Familienaufstellungen habe ich ich mich auch beschäftigt und einmal eine real mit gemacht. Bei der Dame, die das durchführte existierten allerdings nur Männer in der Form von gefallenen Soldaten , ansonsten schienen sie nicht mit zum Familiensystem dazu zu gehören.

So habe ich da einmal mehr gesehen, wie geschickt der Mensch in der Lage ist, aus dem Besten wieder was Schlechtes zu machen.

Trotzdem kann ich Deine guten Erfahrungen nur bestätigen. Es hat schon etwas sehr befreiendes sich einmal mit den Gefühlen einer vergangenen Epoche zu konfrontieren und zu erleben. Da hat Bernd Hellinger schon eine enorme Entdeckung gemacht, die für alle die auf der Suche nach der Befreiung von einer inneren Last sind, diese auch erleben können.

@ Violetta
Ich finde das Thema hast Du gut abgerundet. Jedenfalls fällt mir dazu nichts mehr ein. Ich danke Dir für den guten Austausch.

rg

 

[EarlyBird]

AW: Persönliche Gedanken zu der Todessehnsucht

Hallo EarlyBird,
ja mit Familienaufstellungen habe ich ich mich auch beschäftigt und einmal eine real mit gemacht. Bei der Dame, die das durchführte existierten allerdings nur Männer in der Form von gefallenen Soldaten , ansonsten schienen sie nicht mit zum Familiensystem dazu zu gehören.

So habe ich da einmal mehr gesehen, wie geschickt der Mensch in der Lage ist, aus dem Besten wieder was Schlechtes zu machen.

Trotzdem kann ich Deine guten Erfahrungen nur bestätigen. Es hat schon etwas sehr befreiendes sich einmal mit den Gefühlen einer vergangenen Epoche zu konfrontieren und zu erleben. Da hat Bernd Hellinger schon eine enorme Entdeckung gemacht, die für alle die auf der Suche nach der Befreiung von einer inneren Last sind, diese auch erleben können.

Hi rotegraefin!


Es war allerdings nicht Hellinger, der das entdeckt hat, sondern die Aufstellungen haben sich aus Familien- und Gestalttherapie entwickelt. Hellinger hat sie aber ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Ich persönlich mag aber die Hellingersche Version nicht so sehr.
Hm, es ging mir hier weniger um die Last - da kann man über Aufstellung zwar auch viel lösen - sondern um die Gründe für Sehnsucht nach dem Tod und einer Möglichkeit, sie aufzulösen!
Die wenigsten Menschen, ja sogar Therapeuten können wirklich damit umgehen, wenn jemand daher kommt und berichtet, dass er am liebsten sterben möchte. Das ist irgendwie Tabu. Man kriegt dann gesagt, dass es nicht ok ist, fliehen zu wollen - als wäre Flucht nicht das letzte aller Mittel, die man ergreift, um eine unerträgliche Situation zu beenden.


LG

EarlyBird

 

[rotegraefin]

AW: Persönliche Gedanken zu der Todessehnsucht

Hi rotegraefin!


Es war allerdings nicht Hellinger, der das entdeckt hat, sondern die Aufstellungen haben sich aus Familien- und Gestalttherapie entwickelt. Hellinger hat sie aber ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Ich persönlich mag aber die Hellingersche Version nicht so sehr.
Hm, es ging mir hier weniger um die Last - da kann man über Aufstellung zwar auch viel lösen - sondern um die Gründe für Sehnsucht nach dem Tod und einer Möglichkeit, sie aufzulösen!
Die wenigsten Menschen, ja sogar Therapeuten können wirklich damit umgehen, wenn jemand daher kommt und berichtet, dass er am liebsten sterben möchte. Das ist irgendwie Tabu. Man kriegt dann gesagt, dass es nicht ok ist, fliehen zu wollen - als wäre Flucht nicht das letzte aller Mittel, die man ergreift, um eine unerträgliche Situation zu beenden.
LG EarlyBird

Hallo EarlyBird,

ehrlich gesagt ist es mir schnuppe ob Hellinger etwas entdeckt hat oder nur Publik gemacht hat. In jedem Fall ist mir damit ein sehr wirksames Handwerkszeug an die Hand gegeben worden, warum Menschen sich gegenseitig das leben so ungeheuer schwer machen und ich selber so lange nur tief unglücklich durch die Welt gelaufen bin. Welcher riesengroßen Lebenslüge ich da aufgesessen bin, wenn ich einmal ein lebensfeindliches Muster erkannt habe, bedarf es nur noch der Übung es durch ein befreiendes Gedankenmodell aufzulösen. Bis dann alle Krüken fallen können.
Ich kenne keinen befreienderen Gedanken als sich mit allem eins zu fühlen und zu sehen.

rg

 

[EarlyBird]

AW: Persönliche Gedanken zu der Todessehnsucht

Hallo EarlyBird,

ehrlich gesagt ist es mir schnuppe ob Hellinger etwas entdeckt hat oder nur Publik gemacht hat. In jedem Fall ist mir damit ein sehr wirksames Handwerkszeug an die Hand gegeben worden, warum Menschen sich gegenseitig das leben so ungeheuer schwer machen und ich selber so lange nur tief unglücklich durch die Welt gelaufen bin. Welcher riesengroßen Lebenslüge ich da aufgesessen bin, wenn ich einmal ein lebensfeindliches Muster erkannt habe, bedarf es nur noch der Übung es durch ein befreiendes Gedankenmodell aufzulösen. Bis dann alle Krüken fallen können.
Ich kenne keinen befreienderen Gedanken als sich mit allem eins zu fühlen und zu sehen.

rg

Hi rotegraefin!

Hast ja recht, wichtig ist, dass es hilft!
Wie wirkt es sich denn bei dir aus, wenn du eine Lebenslüge entdeckst? Löst sich dann direkt was bei dir? Fühlst du dich erleichtert?


LG

EarlyBird

 

[rotegraefin]

AW: Persönliche Gedanken zu der Todessehnsucht

Hi rotegraefin!

Hast ja recht, wichtig ist, dass es hilft!
Wie wirkt es sich denn bei dir aus, wenn du eine Lebenslüge entdeckst? Löst sich dann direkt was bei dir? Fühlst du dich erleichtert?
LG EarlyBird

Es war jedesmal verdammt schmerzlich. Einen Schmerz, den ich meinem ärgsten Feind nicht wünsche. Bis kapiert habe, dass es keine Verdammung gibt und dass ich ein Recht habe meinen Mund aufzumachen und nicht wie ein stummes Lamm alle Ungerechtigkeit herunterschlucken muss.
So sage ich mir heute, wenn ich bei Dir falsch liege, hast Du ja das Recht mich zu korrigieren. Letztlich kann aber meine Grundannahme, dass Du göttlich und okaybist,mit ca 7 Milliarden anderen Menschen auch niemals falsch sein und das beruhigt mich dann ungemein.

rg