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Ok, über Erdogan darf man sich doch lustig machen

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Es geht halt um die grundsätzliche Frage - das wollen die Satiriker - wie sie zu dieser Religion stehen: Islam ist ein Exkrement= Scheiße. Allf. positive Eigenschaften (Düngung ...) werden nicht angesprochen.

Es ist der Beruf der Satiriker! Es ist nicht ihre Aufgabe, den Islam, den Papst oder die Virologen zu loben!

Satire ist eine Kunstform, mit der Personen, Ereignisse oder Zustände kritisiert, verspottet oder angeprangert werden. Typische Stilmittel der Satire sind die Übertreibung als Überhöhung oder die Untertreibung als bewusste Bagatellisierung bis ins Lächerliche oder Absurde. Üblicherweise ist Satire eine Kritik von unten (Bürgerempfinden) gegen oben (Repräsentanz der Macht) vorzugsweise in den Feldern Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur.
 
Es ist der Beruf der Satiriker!
Die Selbstdefinition der Satire - alles zu dürfen - verlangt Verständnis der "Kritisierten". Die totale Ablehnung des Islam (nicht nur seiner "Auswüchse") hat nichts mehr mit Kritik, Übertreibung zu tun - sie widerspricht der Akzeptanz, daß der Islam zB zu Deutschland gehört und vom sog. Laizismus auch in Frankreich seinen Platz hat.
Es gibt genügend Muslime, die diese vernichtenden Aussagen erleiden, ebenso genügend, die den Mord an dem Lehrer verurteilen.
 
Wer wissend Mörder provoziert,
ist in meinen Augen auch ein
Mörder: Ist meine Meinung!
Ist das wirklich deine Meinung? *Schock*

Und, - ist dir eigentlich klar, was du damit aussagst?

Denn, er/sie/es hat mich provoziert,
ist wohl die oder eine der häufigsten
Rechtfertigungsversuche von Tätern.

So sagen Vergewaltiger, dass ihr Opfer sie
durch die aufreizende Kleidung oder durch
das Verhalten provoziert habe und glauben,
ihre Tat dadurch rechtfertigen zu können.

So fühlen sich einige schon provoziert,
wenn man sie anschaut und schlagen zu.

Andere fühlen sich von der lauten
Musik ihres Nachbarn provoziert.

Dürfen sie ihn deshalb schlagen,
seine Kinder mit Steinen bewerfen
oder sogar sein Haus anzünden?

Ganz sicher nicht!

Dir scheint gar nicht bewusst zu sein,
dass man durch eine solche Denkweise,
beinahe jedes Verbrechen rechtfertigen
und jeden Täter entschuldigen kann.

Ich bin wirklich mehr als geschockt.

Nicht nur von dem grausamen Tod
der Betenden, sondern auch davon,
was du darüber geschrieben hast.
 
Die Selbstdefinition der Satire - alles zu dürfen - verlangt Verständnis der "Kritisierten".

Nein, die o.g. Definition von Satire ist keine Selbstdefinition der Satiriker.

Nein, wenn sich jemand über Dich lustig macht oder sogar seine Verachtung zeigt, dann verlangt das nicht Dein Verständnis sondern es ist sein/ihr Recht, und Deine Reaktion auf die Schmähungen sollte wiederum dem geltenden Recht entsprechen. Wäre das Recht anders, dann wären wir wieder im Mittelalter.

...
Die totale Ablehnung des Islam ...

... kann aus einer Karrikatur NICHT herausgelesen und auch NICHT in sie hinein interpretiert werden. Eine Zeichnung ist eine Zeichnung.

... Es gibt genügend Muslime, die diese vernichtenden Aussagen erleiden, ebenso genügend, die den Mord an dem Lehrer verurteilen.

Ja, der eine interpretiert dies und der andere erleidet oder verurteilt jenes und jeder muss lernen damit zu leben, ohne zum Mörder zu werden, soweit die Rechtslage.
 
Denn, er/sie/es hat mich provoziert,
ist wohl die oder eine der häufigsten
Rechtfertigungsversuche von Tätern.

Kriminelle, die ihre Ausrede für ihr kriminelles
Verhalten benützen sind (der Justitz) bekannt!

Und Leute, die genau w i s s e n, dass sie
mit ihrer angeblichen Satire (Karikatur)
Mord-Taten auslösen können, sind für
mich Mörder: Bleibt meine Meinung!
 
Eine Zeichnung ist eine Zeichnung.
Diese Zeichnung wurde allerdings als Satire gezeichnet. Die Frage der Meinungsfreiheit hat den politischen Inhalt des Schutzes des Bürgers sich gegen den Staat zu äußern. Inhalt der Meinungsfreiheit zwischen den Bürgern ist umstritten.
Hier wird ein Religionsgründer und seine Lehre pauschal=undifferenziert negativ dargestellt.
 
Und Leute, die genau w i s s e n, dass siemit ihrer angeblichen Satire (Karikatur)Mord-Taten auslösen
Der Anschlag der Islamisten ist eine Wiederholung, die man vermuten, befürchten konnte und den Tod der Satiriker und Unbeteiligter kann man schwerlich als bloßes Opfer für den "Mut" zur Meinungsfreiheit argumentieren - oder wurde das in Kauf genommen?
 
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