Oder aber wenn sie da rein geboren werden und es nicht anders kennen, wird es sie kaum stören weil sie nie die Freiheit kosteten, allerdings ist es traurig sich das vorstellen zu müssen und darum bleibt zu hoffen, dass es nie so weit kommen mag.
Ich denke da an den Fall der Mauer. Ich habe sehr viele Junge Menschen gesehen, die auf der Mauer standen und jubelten. Rentner habe ich keine gesehen.
Ich denke auch an den Iran. Es waren junge Menschen, die auf die Straßen gegangen sind, um gegen die Mullahs und ihre Politik zu protestieren, trotz der Gefahr verhaftet zu werden und Folter oder sogar Tod zu erleiden. Es sind auch heute junge Frauen, die keinen mit ihren Motorrädern fahren, obwohl Frauen im Iran keinen Führerschein machen dürfen.
Frauen, die ein Motorrad steuern - im Iran ist das ein Politikum. Bislang galt, dass der Platz einer Frau nur auf dem Soziussitz ist. Doch mittlerweile setzen sich viele Frauen darüber hinweg. Welches Risiko gehen sie dabei ein? Von B. Weber.
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Der sogenannte arabische Frühling wurde damals auch von jungen Menschen angestoßen, aber von den Alten wieder abgewürgt.
Rund um den Globus sind es junge Menschen inzwischen, die die modernen Kommunikationsmittel nutzen, um sich zu informieren, wie es anderswo auf der Welt zugeht.
Man gewöhnt sich nicht an die Autokratie, gleichgültig ob man in einer geboren wurde und junge Menschen schon gar nicht. Sie bringen den dazu nötigen Widerstandswillen und nicht die Älteren. Die Älteren haben sich vielleicht irgendwie im System eingerichtet oder sie haben bereits resigniert. Die jungen Menschen vergleichen sich nur mit denen, denen es bessergeht und streben es auch an.
Ich habe eine Tochter und ich war heilfroh als ihre Pubertät endlich zu Ende war. Unter angepasst sein und sich mit der aktuellen Situation zufriedengeben, verstehe ich etwas ganz Anderes - bis heute noch...
