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Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

AW: Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

wow, autonome Kameras, die ganz ohne menschliches Engagement oder Auftrag arbeiten... wo hast du denn sowas gesehen...?


Das meine ich nicht - ich meine, dass sich Nachbarn, Bekannte, Kollegen usw. gegenseitig bespitzeln und anschwärzen. Natürlich kommt sowas vor, aber solange es die Ausnahme ist ....
Z.B. Wachleute, die Überwachungskameras warten oder wie man das nennt, die machen einfach nur einen Job und meist gucken sie nicht mal genau hin!


da irrst du dich aber grundlegend. Orwells Visionen waren vor 1984 tatsächlich reine Fiktion, weil die Technik nicht so weit war. Aber heutzutage kannst du die millionenfache Datenmenge in Echtzeit auswerten... macht alles die Technik, und reale Menschen bearbeiten dann die Treffer der automatischen Suchalgorithmen...

Und weil das Ganze - konzeptbedingt - aber so fehleranfällig ist, werden jetzt bereits und künftig immer häufiger völlig unbescholtene Bürger irgendwelcher Straftaten verdächtigt werden und die entsprechenden, unangenehmen Konsequenzen eines paranoiden Verfolgerstaates zu spüren bekommen (ein ähnlicher Wahnsinn wie beispielsweise bei DNA-Tests, die inzwischen als Standard eingesetzt werden, obwohl sie eigentlich kaum brauchbar - weil unzuverlässig - sind).


Der Rote Baron


Hm, wieviel Leute kennst du, die aufgrund politischer Aussagen auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind? :confused:
 
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AW: Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

Das meine ich nicht - ich meine, dass sich Nachbarn, Bekannte, Kollegen usw. gegenseitig bespitzeln und anschwärzen. Natürlich kommt sowas vor, aber solange es die Ausnahme ist ....
Z.B. Wachleute, die Überwachungskameras warten oder wie man das nennt, die machen einfach nur einen Job und meist gucken sie nicht mal genau hin!

Überwachungskameras sind praktisch wartungsfrei. Und was man einzustellen hat, geht alles per Fernbedienung. Selbst bei Spezialbauten, die man nicht im freien Handel kriegt, z.B. um einen weiter entfernten Häuserkomplex unverdächtig aus einem parkenden Auto heraus dauerüberwachen und gleichzeitig alle Funktelefone der Nachbarschaft abhören zu können.


Hm, wieviel Leute kennst du, die aufgrund politischer Aussagen auf Nimmerwiedersehen verschwunden sind? :confused:

schwierig zu sagen, weil das ja immer von Verneblungstheorien einerseits und Verschwörungstheorien andererseits gleichermaßen überdeckt wird. Ich kenne jedenfalls Menschen, die aufgrund von Nichtigkeiten verschwunden sind. Und sowas fordert zur Nachforschung gerade erst heraus...

Gegenfrage: wieviele Menschen kennst du, die versucht haben, andere in Paranoia zu stürzen und dabei selber so verrückt geworden sind, daß sie ein bitteres und jämmerliches Ende fanden?

Der Rote Baron
 
AW: Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

Überwachungskameras sind praktisch wartungsfrei. Und was man einzustellen hat, geht alles per Fernbedienung. Selbst bei Spezialbauten, die man nicht im freien Handel kriegt, z.B. um einen weiter entfernten Häuserkomplex unverdächtig aus einem parkenden Auto heraus dauerüberwachen und gleichzeitig alle Funktelefone der Nachbarschaft abhören zu können.


Na ja, da kenn ich mich eben nicht aus.


schwierig zu sagen, weil das ja immer von Verneblungstheorien einerseits und Verschwörungstheorien andererseits gleichermaßen überdeckt wird. Ich kenne jedenfalls Menschen, die aufgrund von Nichtigkeiten verschwunden sind. Und sowas fordert zur Nachforschung gerade erst heraus...


Hm.... ich nicht. Warum sind sie denn verschwunden und was für Nichtigkeiten waren das? Und woher weißt du, dass sie nicht vielleicht nur "Zigaretten holen" gegangen sind? Hast du gesehen, dass sie verhaftet wurden?


Gegenfrage: wieviele Menschen kennst du, die versucht haben, andere in Paranoia zu stürzen und dabei selber so verrückt geworden sind, daß sie ein bitteres und jämmerliches Ende fanden?

Der Rote Baron


Sowas kenne ich nicht. Ich hab 2 Menschen gekannt, die paranoid waren. Hm, der Eine hat hat komisches Zeug gemacht, stimmt, hat versucht uns gegen die Nachbarn aufzuhetzen - aber das war viel zu leicht zu durchschauen. Außerdem lasse ich mich nicht aufhetzen, ich guck mir die Leute selber an, bevor ich mir ein Urteil bilde.
 
AW: Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

Na ja, da kenn ich mich eben nicht aus.

manchmal ist es besser, sich mit etwas nicht auszukennen, weil man dann gegen Versuche, von anderen paranoid gemacht zu werden, immun ist. Allerdings gibt es auch genau das Gegenteil...


Hm.... ich nicht. Warum sind sie denn verschwunden und was für Nichtigkeiten waren das? Und woher weißt du, dass sie nicht vielleicht nur "Zigaretten holen" gegangen sind? Hast du gesehen, dass sie verhaftet wurden?

ich hab' Zeugenaussagen und das Ergebnis eigener Nachforschungen zusammengebracht. Aber du hast mit deinem Einwand natürlich insofern Recht, als es extrem schwierig ist, Fakten richtig zu deuten und die Aussagen anderer realistisch einzuschätzen.



Sowas kenne ich nicht. Ich hab 2 Menschen gekannt, die paranoid waren. Hm, der Eine hat hat komisches Zeug gemacht, stimmt, hat versucht uns gegen die Nachbarn aufzuhetzen - aber das war viel zu leicht zu durchschauen. Außerdem lasse ich mich nicht aufhetzen, ich guck mir die Leute selber an, bevor ich mir ein Urteil bilde.

selber recherchieren ist wichtig. Aber bedenke, daß du auch auf Konstellationen stoßen kannst, die du unmöglich realistisch einschätzen kannst, auch wenn du vielleicht dieser Meinung bist. Manchmal ist es auch wichtig, andere mit ins Boot zu holen, weil die eigene Wahnehmung nie 100prozentig korrekt sein kann...

Der Rote Baron
 
AW: Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

manchmal ist es besser, sich mit etwas nicht auszukennen, weil man dann gegen Versuche, von anderen paranoid gemacht zu werden, immun ist. Allerdings gibt es auch genau das Gegenteil...


Hm .... ich hab mich eine ganze Weile intensiv mit VTs befasst. Da wurde ich auch erstmal paranoid. Musste tatsächlich noch tiefer einsteigen, um das wieder aufzulösen.


ich hab' Zeugenaussagen und das Ergebnis eigener Nachforschungen zusammengebracht. Aber du hast mit deinem Einwand natürlich insofern Recht, als es extrem schwierig ist, Fakten richtig zu deuten und die Aussagen anderer realistisch einzuschätzen.


Ja! Ich bin da sehr vorsichtig. Weil ich mich zwar nicht direkt von Menschen, aber von Büchern verrückt machen lassen habe. Ist mir eben beim Antworten erst wieder eingefallen, schon eine Weile her.


selber recherchieren ist wichtig. Aber bedenke, daß du auch auf Konstellationen stoßen kannst, die du unmöglich realistisch einschätzen kannst, auch wenn du vielleicht dieser Meinung bist. Manchmal ist es auch wichtig, andere mit ins Boot zu holen, weil die eigene Wahnehmung nie 100prozentig korrekt sein kann...

Der Rote Baron


Ja, wenn ich mir nicht sicher bin, frage ich alle möglichen Leute. Aber zum Glück ist mir sowas Extremes noch nie direkt begegnet. Nicht in dieser Form jedenfalls. Aber es reicht auch so, was ich schon erfahren habe, das brauch ich nun echt nicht auch noch!


LG

EarlyBird :)
 
AW: Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

how about:
back to the roots ?

Welche Ergebnisse hat nun das Gipfeltreffen gebracht?

Sicher ist es anerkennenswert, dass die Ukraine bis 2012 ihr hochangereichertes Uran abschaffen will. Aber: Ging von der Ukraine eine nukleare Terrorgefahr aus? Sollte man sich nicht vorrangig darum kümmern, dass die Kernwaffen Pakistans nicht in die Hände von islamischen Terroristen gelangen?

Die seit zehn Jahren diskutierte Abschaffung von je 34 Tonnen waffenfähigen Plutoniums durch die USA und Russland soll nun endlich in die Tat umgesetzt werden. Aber: Ging es beim Gipfeltreffen um die nukleare Abrüstung offizieller Kernwaffenstaaten?

Die Medien strapazieren das Thema Iran, das überhaupt nicht auf der Tagesordnung des Gipfeltreffens stand. Ist das etwa ein Eingeständnis, dass das eigentliche Ziel des Gipfeltreffens verfehlt wurde?

Ich vermisse ein Gipfelfazit, wie denn nun konkret Terroristen daran gehindert werden sollen, in den Besitz von spaltbarem oder/und radioaktivem Material zu gelangen.

Aus meiner Sicht ist es hauptsächlich die IAEA, welche durch ihre Inspektionen in Kernanlagen gewährleisten muss, dass spaltbares Material nicht für militärische oder terroristische Zwecke abgezweigt wird. Wenn das Gipfeltreffen etwas bewirken will, dann muss es die IAEA bei ihrer Inspektionstätigkeit stärker unterstützen. Also: Mehr Inspektoren, bessere technische Ausrüstung, mehr Geld für die IAEA.

In den bisherigen Diskussionsbeiträgen wurde die verstärkte Überwachung kritisiert. Aber ohne eine gute Überwachung der Kernanlagen sowie der Bestände an radioaktivem Material in medizinischen und industriellen Einrichtungen kann man der Gefahr des Nuklearterrorismus nicht begegnen.
Sicherheit hat eben ihren Preis!

Mein Eindruck vom Gipfeltreffen ist: "Der Berg kreisste und gebar ein Mäuslein".

Gruss
Hartmut
 
AW: Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

Als wahrscheinlichste Variante des nuklearen Terrorismus wird der Bau von sog. 'schmutzigen Bomben' angesehen. Dabei werden radioaktive Stoffe mit konventionellem Sprengstoff gemischt. Bei der Explosion werden diese Stoffe – abhängig von der Explosionsstärke/-höhe und der Windstärke/-richtung – mehr oder weniger stark in der Umgebung verbreitet. Als radioaktive Stoffe kommen z. B. radioaktive Isotope von Cäsium, Cobalt, Strontium in Betracht. Solche Isotope werden vieltausendfach in Medizin, Industrie und Forschung verwendet und sind in der Regel nicht so gut gesichert wie Kernbrennstoff.

Ziel des Washingtoner Gipfeltreffens ist eine Vereinbarung darüber, dass die Länder gefährliches Atommaterial in Militär- und Forschungseinrichtungen sowie in der Medizin so schützen, dass es Terroristen nicht in die Hände fallen kann. Nicht auf der offiziellen Tagesordnung des Gipfeltreffens stehen die Nuklearprogramme von Ländern wie z. B. Iran, Nordkorea, Pakistan, Indien, Israel. Zudem wurden die Führungen Irans und Nordkoreas nicht zu dem Gipfel eingeladen.
Als Bewohner eines relativ kleinen Landes darf man noch die Hoffnung hegen, dass uns die Anstifter des Terrorismus für zu unwichtig halten.

Packt einem trotzdem die Angst, kann Otto Normalverbraucher nichts anderes tun als Augen und Ohren offen zu halten.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

hallo ;)

aus den Salzburger Nachrichten:

http://search.salzburg.com/articles/9417889?highlight=Nuklear+Waffenfähig+

Auszug:
US-Experten schätzen, dass es weltweit rund 1600 Tonnen hoch angereichertes Material sowie etwa 500 Tonnen Plutonium gibt. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion Anfang der 90er-Jahre hat es wiederholt Versuche von Atomschmuggel gegeben.



ein Link zum Inhalt des Films: Lord of War (2005 - Nicolas Cage)
http://de.wikipedia.org/wiki/Lord_of_War_–_Händler_des_Todes

Auszug:
Das Ende des Kalten Krieges und der Zusammenbruch der Sowjetunion stellen den Wendepunkt in Yuris Karriere dar. Er setzt sich mit seinem Onkel Dimitri, einem Armeegeneral, in Verbindung und deckt sich günstig mit Panzern und Kalaschnikows aus ukrainischen Armeebeständen ein.



teo vermutet, dass genügend "unbewachtes" Material zur Verfügung stehen würde - die Christen / den Westen / die Nordamerikaner / oder sonstwen von der Landkarte verschwinden zu lassen....

teo glaubt nicht mehr daran, dass die Aussage: --> "wir auf unserer Insel der Seeligen" - werden schon nichts zu befürchten haben - in Zeiten der EU - noch Gültigkeit hat !

mfG, teo
 
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AW: Nuklearer Terrorismus: Wie real ist die Gefahr?

teo glaubt nicht mehr daran, dass die Aussage: --> "wir auf unserer Insel der Seeligen" - werden schon nichts zu befürchten haben - in Zeiten der EU - noch Gültigkeit hat !

die Frage ist nur, wen man mehr fürchten sollte: fanatische Terroristen welcher Gruppierung auch immer - oder die eigene Regierung, der eine äußere Bedrohung, ob eingebildet oder nicht, immer ein willkommener Anlaß ist, die demokratischen Rechte weiter auszuhöhlen. Innere vs. äußere Bedrohung... egal, welche Bedrohung größer ist, der Verlierer steht jedenfalls schon fest.

Nebenbei: ich glaube viel eher an künftige Anschläge mit biologischen Kampfstoffen als mit Nuklearmaterial. Vielleicht mal Ebolaviren in der U-Bahn oder etwas in dieser Richtung. Und ein bisher kaum beobachteter Faktor könnte auch die moderne Piraterie auf hoher See sein. Da spielen sich jeden Tag bereits kriegsähnliche (um mal von und zu Guttenberg angemessen zu zitieren) Situationen ab, bei denen ganze Handelsschiffe von Terroristen erbeutet werden. Ein schon diskutiertes Spektakel ist ein Gastanker mit Kollisionskurs auf die Nordamerikaküste, was einen Überraschungseffekt im Kiltotonnenbereich ergäbe...

Aber alle solche Diskussion gehen gerne und regelmäßig am Kern des Problems vorbei. Es kann nicht bloß heißen, welche Gefahren es gibt und was man dagegen tun kann, sondern es muß gefragt werden: wie kann es überhaupt soweit kommen? Wieso kommen überhaupt Leute auf die Idee, mit Waffen gleich welcher Art anzugreifen...? Und da müßte man sich an die eigene Nase fassen... kaum denkbar, oder? Siehe Israel...

Der Rote Baron
 
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