Hartmut
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Auf Einladung von US-Präsident Obama treffen sich heute und morgen führende Regierungsvertreter von 47 Staaten in Washington. Nach Meinung von Obama ist der nukleare Terrorismus die größte akute Bedrohung für die nationale und globale Sicherheit.
Wie real ist die Gefahr? Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Gefahr, dass Kernwaffen gestohlen werden, ist wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen extrem klein.
Grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass kernwaffenfähiges Material, d. h. Uran oder Plutonium mit Anreicherungsgrad von > 90% U-235 bzw. Pu-239, entwendet wird. Uran solch hoher Anreicherung verwenden aber nur noch wenige Forschungsreaktoren, darunter der Forschungsreaktor II München (FRM-II). Die meisten Forschungsreaktoren in der Welt wurden im Rahmen des von den USA 1978 initiierten Programms RERTR (Reduced Enrichment for Research and Test Reactors) auf Kernbrennstoff mit maximal 20% U-235 umgestellt. Solches Uran ist nicht waffentauglich.
Als wahrscheinlichste Variante des nuklearen Terrorismus wird der Bau von sog. 'schmutzigen Bomben' angesehen. Dabei werden radioaktive Stoffe mit konventionellem Sprengstoff gemischt. Bei der Explosion werden diese Stoffe – abhängig von der Explosionsstärke/-höhe und der Windstärke/-richtung – mehr oder weniger stark in der Umgebung verbreitet. Als radioaktive Stoffe kommen z. B. radioaktive Isotope von Cäsium, Cobalt, Strontium in Betracht. Solche Isotope werden vieltausendfach in Medizin, Industrie und Forschung verwendet und sind in der Regel nicht so gut gesichert wie Kernbrennstoff.
Ziel des Washingtoner Gipfeltreffens ist eine Vereinbarung darüber, dass die Länder gefährliches Atommaterial in Militär- und Forschungseinrichtungen sowie in der Medizin so schützen, dass es Terroristen nicht in die Hände fallen kann. Nicht auf der offiziellen Tagesordnung des Gipfeltreffens stehen die Nuklearprogramme von Ländern wie z. B. Iran, Nordkorea, Pakistan, Indien, Israel. Zudem wurden die Führungen Irans und Nordkoreas nicht zu dem Gipfel eingeladen.
Wie real ist die Gefahr? Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Gefahr, dass Kernwaffen gestohlen werden, ist wegen der hohen Sicherheitsvorkehrungen extrem klein.
Grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass kernwaffenfähiges Material, d. h. Uran oder Plutonium mit Anreicherungsgrad von > 90% U-235 bzw. Pu-239, entwendet wird. Uran solch hoher Anreicherung verwenden aber nur noch wenige Forschungsreaktoren, darunter der Forschungsreaktor II München (FRM-II). Die meisten Forschungsreaktoren in der Welt wurden im Rahmen des von den USA 1978 initiierten Programms RERTR (Reduced Enrichment for Research and Test Reactors) auf Kernbrennstoff mit maximal 20% U-235 umgestellt. Solches Uran ist nicht waffentauglich.
Als wahrscheinlichste Variante des nuklearen Terrorismus wird der Bau von sog. 'schmutzigen Bomben' angesehen. Dabei werden radioaktive Stoffe mit konventionellem Sprengstoff gemischt. Bei der Explosion werden diese Stoffe – abhängig von der Explosionsstärke/-höhe und der Windstärke/-richtung – mehr oder weniger stark in der Umgebung verbreitet. Als radioaktive Stoffe kommen z. B. radioaktive Isotope von Cäsium, Cobalt, Strontium in Betracht. Solche Isotope werden vieltausendfach in Medizin, Industrie und Forschung verwendet und sind in der Regel nicht so gut gesichert wie Kernbrennstoff.
Ziel des Washingtoner Gipfeltreffens ist eine Vereinbarung darüber, dass die Länder gefährliches Atommaterial in Militär- und Forschungseinrichtungen sowie in der Medizin so schützen, dass es Terroristen nicht in die Hände fallen kann. Nicht auf der offiziellen Tagesordnung des Gipfeltreffens stehen die Nuklearprogramme von Ländern wie z. B. Iran, Nordkorea, Pakistan, Indien, Israel. Zudem wurden die Führungen Irans und Nordkoreas nicht zu dem Gipfel eingeladen.