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Müssen wir Wildtieren helfen?

Schwammige Natur? Die Natur beruht mehrheitlich auf Gewohnheiten.
Der Mensch ist dasjenige Wesen, das sich von Gewohnheiten zum grossen Teil freimachen kann.

Ich füttere seit 2 Jahrzehnten die Vögel vor meiner Wohnung. Früher waren es Amseln, Rotkehlchen, Meisen,
Spechte, Spatzen und Igel. Jetzt sind es fast nur noch Spatzen und Elstern.

Letztes Jahr lag ein Meisli tot vor meiner Terrassentüre - wahrscheinlich hatte es versucht, aus dem Rolladenschacht die Isolation zu fressen,
kleine Styroporstückchen, die sie sich dort holte....sie suchte nach Insekten....
 
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Schwammige Natur? Die Natur beruht mehrheitlich auf Gewohnheiten.
'Wat'?' 😕 🤨 ...
Der Mensch ist dasjenige Wesen, das sich von Gewohnheiten zum grossen Teil freimachen kann.

Ich füttere seit 2 Jahrzehnten die Vögel vor meiner Wohnung. Früher waren es Amseln, Rotkehlchen, Meisen,
Spechte, Spatzen und Igel. Jetzt sind es fast nur noch Spatzen und Elstern.

Letztes Jahr lag ein Meisli tot vor meiner Terrassentüre - wahrscheinlich hatte es versucht, aus dem Rolladenschacht die Isolation zu fressen,
kleine Styroporstückchen, die sie sich dort holte....sie suchte nach Insekten....
'Wat?' "aus dem Rolladenschacht die Isolation zu fressen, kleine Styroporstückchen" "Gewohnheit"?
Ziemlich "schwammig beruhend", find' ich. Und "natürlich"?
Aber naja, bei der weiß man ja eben 'nie so genau'.... 😞 🙁 ...
 
Wer "Natur" verwendet, muss wahrscheinlich den Versuch unternehmen, etwas genauer zu präzisieren, was damit im konkreten Fall gemeint ist. Alles, was unter Naturgesetzen stattfindet? Die "Natur" eines Lebewesens? Ein Tornado? Ein Ökosystem? Ein Wildtier? Das könnte helfen, dass wir so wenig wie unbedingt nötig aneinandervorbeireden.
 
Natur - alles, wenn der Mensch nicht eingreift vielleicht? Aber der Mensch ist Teil der Natur.
Wie gross ist dieser Teil? Oder wie fühlt sich die Sichtweise an? Ich denke und fühle, dass der
Mensch ein bisschen Mitsprache hat.
 
Wer "Natur" verwendet, muss wahrscheinlich den Versuch unternehmen, etwas genauer zu präzisieren, was damit im konkreten Fall gemeint ist. Alles, was unter Naturgesetzen stattfindet? Die "Natur" eines Lebewesens? Ein Tornado? Ein Ökosystem? Ein Wildtier? Das könnte helfen, dass wir so wenig wie unbedingt nötig aneinandervorbeireden.
Manchmal redet man auch von der Biosphäre. Aber auch an der ist der Mensch ja einerseits beteiligt, andererseits ragt er über sie hinaus. Eine Trennung, klassischerweise in Natur und Kultur macht aber auch keinen Sinn, man sieht beide ja heute unauflöslich, die in einem Amalgam verwoben an. Global im Anthropozän, individuell in der Psychosomatik oder biopsychosozialen Ansätzen.

Dennoch glaube ich, dass es bei der Ethik unterschiedliche Reichweiten der Verpflichtung gibt und die Probleme des Konsequentialismus, nämlich auch bei guter Absicht nicht wirklich zu wissen, ob das Resultat am Ende gut ist, mahnen zur Bescheidenheit. Das Argument, dass einem stets genug Leid und ethisch relevante Fragen vor die Füße rollen und man daher im kleinen Rahmen anfangen sollte - wem das nicht reicht, der kann ja mehr machen - finde ich daher gar nicht schlecht. Was in den Kreis meiner Wahrnehmung gerät, fordert mich ethisch heraus und so ist es ja auch tatsächlich.
 
Ich füttere seit 2 Jahrzehnten die Vögel vor meiner Wohnung. Früher waren es Amseln, Rotkehlchen, Meisen,
Spechte, Spatzen und Igel. Jetzt sind es fast nur noch Spatzen und Elstern.

Dass du die Vögel fütterst, finde ich klasse, denn sie brauchen unsere Unterstützung wirklich, weil sie in der freien Natur nicht mehr genug Futter finden. Sie nehmen auch die Brutkästen dankbar an und besuchen die Wasserstellen, um zu trinken und darin zu baden. Ihnen beim Baden zuzusehen, gefällt mir besonders gut, aber ich beobachte sie auch sonst sehr gerne.

Zu meinen Futterstellen kommen nach wie vor viele verschiedene Vögel und manchmal auch ganz seltene, aber von anderen Vogelfreunden habe ich schon öfter gehört, dass manche Arten nicht mehr zu ihren Futterstellen kommen oder es weniger werden. Das scheint regional sehr unterschiedlich zu sein, aber leider sind tatsächlich viele Vögel vom Aussterben bedroht.

PS: Igel sehe ich auch manchmal im Garten, während sie sich am Vogelfutter bedienen und im Gegensatz zu den Vögeln, nicht sofort wegfliegen, wenn ich sie fotografiere. :)
 
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