• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Mimmi

M

Minnie

Guest
Es war noch nicht sehr warm, eher ein typisches Aprilwetter. Mimmi konnte den Frühling nicht abwarten und wollte zu ihm hinaus. Sie zog sich warm genug an und fuhr mit dem Bus zu dem See. Ein ganzes Stückchen musste sie laufen, dabei bemerkte sie, dass die Bäume etwas grün werden und die Natur langsam aus dem Winterschlaf erwacht ist . Sie sucht sich ein schönes Plätzchen. An einer Weide, die schräg über das Wasser wächst findet sie ihn. Sie setzt sich auf den Baumstamm und schaut auf das Wasser. Mimmi fängt an zu träumen:
 
Werbung:
bitte diesen Beitrag ignorieren

Und weil es so kalt war, wacht Mimmi nie mehr auf ...
 
Sie träumte, daß sie mit einem wunderschönen, langen Kleid auf diesem Baumstamm liegt. Neben ihr grast ihr Pferd, daß sie nach einem langen Ritt ausruhen ließ. Sie sah in den Himmel hinauf und hörte die sanften Wasserbewegungen, die durch silberfarben glänzende Schwäne herbeigerufen wurden. Der Himmel ward tiefblau, und von weitem konnte man ein herannahendes Pferd hören.......
 
....dachte, man soll die geschichte fortsetzen, war aber nicht so gemeint oder???
(Text von lacuna)

ja, sicher. Danke für Deine schöne Fortsetzung von gestern.
(Heute ist mir nur etwas extrem anderes eingefallen, weil ich traurig war, weil jemand Mimmi hat sterben lassen)
lG
 
schnarch

Original geschrieben von Leuchtturmwärter
....dachte, man soll die geschichte fortsetzen, war aber nicht so gemeint oder???
(Text von lacuna)

ja, sicher. Danke für Deine schöne Fortsetzung von gestern.
(Heute ist mir nur etwas extrem anderes eingefallen, weil ich traurig war, weil jemand Mimmi hat sterben lassen)
lG
:D
Du hast es alzo getan?
Du hast den Beitrag nicht ignoriert ... selber schuld.

Ich kann Dich aber beruhigen, Deine Schlußfolgerung, Mimi würde sterben ist etwas eigenwillig.

Sie stirbt nicht, sie sinkt nur in einen laaaangen, traumlosen Schlaf. :)
 
der wundersame Fremde

Zuerst erschien in der Ferne ein hoher, purpurroter Hut, der auf einem Braunen allmählich näher kam. Jetzt erkannte man auch den zugehörigen jungen Mann und die gebogene Hahnenfeder welche seine wundersame Kopfbedeckung schmückte. Sie strebten zum Ufer des Sees, genau zu dem Baumstamm, an dem Mimi eingeschlafen war. Hinter ihnen trabte willig ein Muli, das er am Zügel führte, und das mit allerlei Tand bepackt war.
Sein klarer Bariton sang das uralte Lied von der Fischerstochter:

"Einst ging ich am Strande der Donau entlang - oho oh olalala ...
Ein schlafendes Mädchen am Ufer ich fand - oho oh olalala ...

Sie hatte die Beine weit von sich gestreckt - oho oh olalala ...
Ihr schneeweißer Busen war halb nur bedeckt - oho oh olalala ...

Ich machte mich über die Schlafende her - oho oh olalala ...
Da hört sie das Rauschen der Donau nicht mehr - oho oh olalala ..."


Smeraldo stieg ab und ließ die beiden Tiere grasen.
Er liebte diese Jahreszeit, die Tag für Tag wärmer werdende Sonne, den Dunst des Atems, die ergrünende Natur, die Schwäne auf dem See und den scharfen Geruch seiner Reittiere. Smeraldo ging einige Schritte in Richtung Weide, die in ihrer Trauer die noch unbelaubten Äste tief ins eisige Wasser hing. Es tat gut, die Anstrengungen des Rittes aus den Gliedern zu vertreiben.
Unter der Weide, auf einem Baumstamm nahm er ein Bündel wahr. Neugierig und vorsichtig begab er sich näher und erkannte eine junge Frau, die sich schlafend von den Strahlen der Sonne wärmen ließ.





Ich habe es nicht gewagt, Mimi aufzuwecken, sie hatte einen so zufriedenen Zug um den Mund, und sie ist wunderschön ... :D
Jetzt seid Ihr am Zug.
 
In der Ferne auf dem Wasser schwimmt ein Erpel mit einem grün- violett schimmernden Hals. Der Erpel erhebt sich übermütig ein wenig aus dem Wasser, schlägt seine Flügel und macht ziemlich laute Geräusche dabei. Zwei Schwäne ziehen ihre Bahnen auf dem See und es entstehen dabei Wellen. Hier fühlt Mimmi sich wohl, sie wird langsam müde und schläft ein.
Plötzlich sind Geräusche zu hören. Sie hört, dass etwas abgerupft und gefressen wird und ein leichtes Schnauben, Mimmi weiss dass es Geräusche vom Pferd sind, weil sie den Geruch wahrnimmt. Es ist ein schöner Geruch, sie öffnet ein wenig die Augen und sieht einen Muli mit dunklem Fell und hell umrandete Augen und einem hellen Mäuli. Er grast. Das andere Pferd ist grösser, es hat mittelbraunes Fell und einen dunkelbraunen Schweif und braune Mähne. Auch dieses Pferd grast und abwechselnd schnauben beide leise und zufrieden.
Mimmi freut sich über den Anblick, sie ist aber noch nicht richtig wach und etwas benommen von ihrem Schlaf. Sie spürt, dass ein Mensch in ihrer Nähe ist, Mimmi wird ganz starr, sie sieht in ein freundliches Männergesicht, der Mann hat braune und warme Augen, er schaut sie an. Mimmi fürchtet sich nicht und ihr Herz fängt an zu klopfen...
 
Werbung:
"wer bist du?" sprach sie in einer etwas vernebelten Sprache. "Hast du mir beim Schlafen zugesehen?" Sie schaute den neben ihr im Gras sitzenden jungen Mann mit den schönen braunen, warmen Augen an und bemerkte dabei, wie ihr Gesicht vor Scham etwas errötete.

"Wer bin ich?", antwortete der Schöne, "tja, was meinst Du denn, wer ich sein soll?". Er schaute etwas überheblich und selbstbewußt zu Mimi. Er hatte einen Grashalm im Mund und kaute grinsend auf ihm herum.

Mimi faßte sich ins Gesicht, damit der Schöne ihre Röte nicht entdecken konnte. "Das frage ich Dich! Du hast mich erschreckt". Jetzt erst bemerkte Mimi den purpurroten Hut auf seinem Haupte und fing laut zu lachen an.....
 
Zurück
Oben