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Migration Deutschland

Btw, in Österreich sind da und dort einige Alternativen zum Rechtspopulismus am Entstehen - siehe KPÖ und Bierpartei,
in Deutschland mit "die Linken" und Bündnis Sahra Wagenknecht.

Auch wenn inhaltlich unterschiedlich, wollen sie "es anders" als die arrivierten Parteien machen, aber ohne sich mit dem
Rechtspopulismus inklusive dem braunen Morast hinzugeben. Wo deren Reise langfristig hingeht, ist allerdings noch offen.
In Österreich haben sie schon punktuelle Erfolge erzielen können, jedoch trug hier jeweils eine bestimmte Person maßgeblich
dazu bei. Wie sie sich als Parteien gestalten, wird wohl noch zu sehen sein.
 
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Wieso muss es ein EU-Austritt sein?
Weil das, was dich stört, nur mit einem EU-Austritt möglich ist. Dann kann man die Grenzen schließen und diejenigen, die schon im Land sind "remigrieren" - so sagt doch dein Landsmann dazu - und schon sind die Verhältnisse zu deiner Zufriedenheit wiederhergestellt.
Wenn jemand nicht aus Land A kommt ist er im Land A ein Ausländer. Egal ob er aus einem angrenzenden Land kommt oder nicht. Spielt auch keine Rolle ob das angrenzende Land in der EU oder einem anderen Bund ist.
Wenn man EU-Bürger ist, dann darf man sich innerhalb der EU frei bewegen oder sogar sich niederlassen. Ausländer ist man nur für diejenigen, die darauf achten, ob jemand ein Einheimischer ist.
Schon wieder redest du das Problem klein: "gibt es in jedem Land". Ja super und deshalb soll man nichts machen? Glaubst du mit der Aussage hältst du wem ab rechte Parteien zu wählen?
Und schon wieder hast du ein Problem mit Fakten. Die gibt es in jedem Land und sie werden juristisch belangt, wenn sie Gesetze brechen - gleichgültig woher sie kommen. So ist es diesen 45% in Österreich auch ergangen, sonst wüsste man nicht, woher sie abstammen.
Wenn ich mit dieser Aussage einen nicht davon abhalte, eine rechtsradikale Partei zu wählen, dann hat er ohnehin mit der FDGO abgeschlossen und er ist in dieser Partei gut aufgehoben.
Nein, das sind nicht nur alles Idioten. Die meisten machen das aus voller Überzeugung und wissen was sie tun.
Das sind dann aber diejenigen, die für die einfachen Lösungen zu komplexen Problemen sorgen - für das Futter für die Unbedarften sozusagen.
Was ist daran nicht demokratisch? Entscheidest du was Demokratie ist?
Wenn man 30% bei einer Wahl bekommt, dann ist das demokratisch. Da wird niemand dazu gezwungen und die Wahlergebnisse werden auch nicht gefälscht.
Was Demokratie ist, das braucht niemand zu entscheiden, sie wird gelebt, wenn man demokratisch denkt oder man fühlt sich darin deplatziert. Die Verfassung legt die demokratischen Richtlinien fest und nicht der einzelne Bürger.
Wenn eine Partei oder eine Person bei der Wahl 30% bekommt, dann ist das ein Demokratischer Prozess. Das sagt allerdings nichts über die demokratisch gewählte Partei oder die Personen aus. Die Partei oder die Personen können trotzdem antidemokratisch sein.
Es gibt selbstverständlich auch undemokratisch gewählte Personen oder Parteien, - siehe Putin und seine Partei oder die Wahlen im Iran - aber das gilt nicht für dein oder mein Land, da wirst du mir hoffentlich zustimmen.
 
Migration
Wer noch immer versucht, Tatsachen zu unterdrücken, trägt in keiner
Weise zu humanen Bedingungen bei: DAS ist nach wie vor DER Irrtum!

Recht gute Überlegungen bringt *Andreas Koller* auf Seite 4 in
den Salzburger Nachrichten "Fakten verschleiern ist keine Lösung"
Denn:
Probleme gehen nicht weg, wenn man die Augen ganz fest zumacht!
 
Nein. "Reaktion" oder "Maßnahme", wohl ja. Aber "Lösung", nein.
Wenn ich beginne ein Problem zu lösen mit (neuen) Wegen, kann es sich ja immer um Aktionismus handeln. Das sehe ich ja erst im Nachhinein. Mein Konzept muss ja nicht aufgehen.
Die simple Benennung eines Sündenbocks und darauffolgende Schlachtung dessen löst das Problem nicht.
Doch eben schon.
Wenn der Bock etwas gemacht hat und ich Schlachte ihn, ist der Bock nicht mehr da und kann nichts mehr machen. Punkt. Wird beim Wolf oder Bären ja auch gemacht.
Natürlich ist das nicht die zu 100% zufriedenstellende Lösung.

So war ja eine der kolportierten "Lösungen" des Korruptionsproblems in Österreich ein an die Macht Kommen der FPÖ.
Und wie wir gesehen haben, ist das ganz und gar keine Lösung gewesen.
Ok, gehe ich bei dem Beispiel mit. Aber kein Vergleich mit Migration. Das schadet ja nicht der FPÖ, das nützt ihr sogar wenn sie da etwas weiterbringt.
Aber so weit denkt der FPÖ-Wähler nicht und so weit argumentieren die Populisten ja auch nicht.
Weil eben das Thema Migration/Integration alles überstrahlt. Da nimmt man dann eben auch andere Konsequenzen in Kauf. Die Lösung dieses Problem ist vielen wichtiger.
Das beschreibt Aktionismus, aber keine Lösungsorientiertheit.
Weiß ich erst im Nachhinein. Kann ja auch sein, dass der Plan aufgeht. Dann hat man sich ja hingesetzt und etwas überlegt.
Zur Info: die Chemo wird in der Regel erst dann angewandt, wenn das einfache Herausschneiden keine Option ist.
Also wenn dann auch noch die Chemo nicht anschlägt (und evtl Strahlentherapie auch nicht), dann hat der Patient ein großen Problem, und ein Herausschneiden würde es auch nicht lösen - denn der Grund, warum man es nicht schon zu beginn herausgeschnitten hätte, verschwindet ja dadurch nicht.
Tumor zu groß zum Rausschneiden - Chemo, in der Hoffnung Tumor wird kleiner und ich kann ihn dann rausschneiden. Wenn Tumor kleiner wird und der Arzt immer noch darauf hofft den Tumor ganz wegzubekommen anstatt ihn rausschneidet, könnte der Tumor in der Zwischenzeit streuen.
Im Nachhinein wird sich der Arzt nicht hinstellen und sagen, das war ein Fehler, weil es dann ein Behandlungsfehler war wenn der Patient deshalb stirbt.
Es ist anders herum. Das Überlegen, Zusammensetzen und Evaluieren geschieht ja permanent. Nur ist der Laie nicht daran interessiert, er will fertige, einfache und verständliche Lösungen präsentiert bekommen. Und wenn das nicht funktioniert, egal aus welchem Grund, wird das von manchen mit Scheitern/Fehler gleichgesetzt.
Man hat das Problem schon seit den ersten Arbeitsmigranten gesehen, hatte in den 90er Jahren mit den Flüchtlingen aus Jugoslawien wieder so einen fall und hat spätestens 2015 nochmal dasselbe erlebt. Und man hat nie irgendwelche Konsequenzen gezogen. Von mir aus hat man die, aber eben nicht die richtigen. Da ist es doch verständlich wenn Menschen sagen, so jetzt reicht es, es soll mal jemand anderes probieren.
Also viel scheint man in der Politik ja nicht zu lernen, besonders nicht wenn man Regierungsverantwortung hat. In Opposition oder noch schlimmer, wenn man dann aus der Politik ausscheidet, weiß man plötzlich alles.
Eine Fundamentalopposition macht es sich hier insofern leicht, als dass sie scheinbare Lösungen kolportieren kann, weil sie nicht Gefahr läuft, diese unter Beweis stellen zu müssen, so lange sie in Opposition ist. Sie "darf" sich damit begnügen, die Regierung schlecht zu machen und sich selbst als der Bessere darzustellen.
Und das machen jetzt nur rechte Parteien in Opposition so?
Das ist ein generelles Problem der Politik, da bin ich auch eine der ersten, die das kritisiert. Nur gibts halt keine Zusammenarbeit mehr in der Politik weil jeder nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist.
Die verantwortungsvollen Parteien arbeiten mit Hochdruck daran, den Verfall durch den Populismus zu verhindern.
Wenn sie mit Hochdruck an der Lösung von Problemen arbeiten würden, wären rechte Parteien nicht einmal so stark wie jetzt.
Aber da geht man lieber auf die nächste Demo gegen Rechts. Und das ist dann kein Populismus?
Den Verfall halte ich mit konsequenten Arbeiten auf, nicht in dem ich mich hinstelle und nur große Reden schwinge. Das ist eben der Unterscheid zur Opposition, die kann das machen. Arbeiten müssen aber die anderen. Arbeitet man in der Regierung gut, können andere Reden was sie wollen.
 
Migration
Wer noch immer versucht, Tatsachen zu unterdrücken, trägt in keiner
Weise zu humanen Bedingungen bei: DAS ist nach wie vor DER Irrtum!
Dann unterlasse es, weiterhin Tatsachen zu unterdrücken.
Recht gute Überlegungen bringt *Andreas Koller* auf Seite 4 in
den Salzburger Nachrichten "Fakten verschleiern ist keine Lösung"
Denn:
Probleme gehen nicht weg, wenn man die Augen ganz fest zumacht!
Dann unterlasse es, deine Augen weiterhin vor den Fakten zu verschließen.
 
Weil das, was dich stört, nur mit einem EU-Austritt möglich ist. Dann kann man die Grenzen schließen und diejenigen, die schon im Land sind "remigrieren" - so sagt doch dein Landsmann dazu - und schon sind die Verhältnisse zu deiner Zufriedenheit wiederhergestellt.
Es funktioniert nicht mit einem EU-Austritt - sieht man ja an Großbritannien.
Du solltest dir mal meine Postings genau durchlesen und nicht nur das hören, was du dir einbildest. Du kennst meine persönlichen Vorstellungen gar nicht. Ich bin weder hier, noch privat, Anhänger oder Gegner der FPÖ. Das ändern nichts daran, dass man einzelne Punkte kritisieren kann oder auch verstehen kann.
Verstehen heißt auch nicht es gut zu heißen.
Ich kann meine persönliche Meinung von einer Analyse trennen.
Wenn man EU-Bürger ist, dann darf man sich innerhalb der EU frei bewegen oder sogar sich niederlassen. Ausländer ist man nur für diejenigen, die darauf achten, ob jemand ein Einheimischer ist.
Ja toll, trotzdem bleibt der EU-Bürger aus Land B ein Ausländer in Land A. Welche Rechte er dort hat oder nicht hat, spielt zur Beurteilung, Ausländer oder nicht, ja keine Rolle.
Und schon wieder hast du ein Problem mit Fakten.
Das Problem hast du. Du suchst ja immer nach Entkräftung dieser Fakten, weil sie dir nicht ins Bild passen.
Das sind dann aber diejenigen, die für die einfachen Lösungen zu komplexen Problemen sorgen - für das Futter für die Unbedarften sozusagen.
Ja weil ihnen anscheinen dieses Thema wichtiger ist als alles andere. Dafür nehmen sie auch negative Folgen für sich in kauf. Wenn die FPÖ dafür ist Sozialhilfen oder Subventionen zu kürzen, trifft das sicherlich auch viele FPÖ Wähler.
Das alleine sagt doch schon viel über den Stellenwert der Migration aus. Man nimmt persönliche Nachteile in Kauf nur um die Möglichkeit einer Veränderung zu erhalten
Was Demokratie ist, das braucht niemand zu entscheiden, sie wird gelebt, wenn man demokratisch denkt oder man fühlt sich darin deplatziert. Die Verfassung legt die demokratischen Richtlinien fest und nicht der einzelne Bürger.
Wenn eine Partei oder eine Person bei der Wahl 30% bekommt, dann ist das ein Demokratischer Prozess. Das sagt allerdings nichts über die demokratisch gewählte Partei oder die Personen aus. Die Partei oder die Personen können trotzdem antidemokratisch sein.
genau das passiert aber gerade sehr oft wenn sich alle möglichen Politiker hinstellen und immer wieder was von Demokratie daher faseln. Da wollen genau diese Personen festlegen was Demokratie ist und was nicht. Mit ihnen spazieren dann die Demonstranten gegen die "Antidemokraten".
Nach deinen Vorstellungen antidemokratisch. Genau aus diesem Grund verbietet man ja die AFD in Deutschland nicht - weil man eben eine antidemokratische Haltung beweisen muss. Und das kann man bis jetzt nicht sonst hätte man es schon längst gemacht.
 
Migration
Wer noch immer versucht, Tatsachen zu unterdrücken, trägt in keiner
Weise zu humanen Bedingungen bei: DAS ist nach wie vor DER Irrtum!

Recht gute Überlegungen bringt *Andreas Koller* auf Seite 4 in
den Salzburger Nachrichten "Fakten verschleiern ist keine Lösung"
Denn:
Probleme gehen nicht weg, wenn man die Augen ganz fest zumacht!
Genau das ist ja das Problem. Mit dem Verschweigen von Problemen hat man das Feld anderen überlassen. Man hätte es ja nicht machen müssen.
In Dänemark braucht es keine rechte Partei um etwas zu verändern (oder es zumindest zu versuchen). Dort machen es die Sozialdemokraten. Wenn ich es nicht rechten Parteien überlassen möchte, muss ich mich eben selbst darum kümmern. Dann weiß ich was, wie gemacht wird und kann darauf achten, dass alles demokratisch und rechtsstaatlich abläuft.
Aber dazu muss ich halt auch meine Ideologie der jeweiligen Zeit anpassen und nicht stur einen Konzept nachlaufen, dass heutzutage keine Probleme mehr löst.
 
Wenn ich beginne ein Problem zu lösen mit (neuen) Wegen, kann es sich ja immer um Aktionismus handeln. Das sehe ich ja erst im Nachhinein. Mein Konzept muss ja nicht aufgehen.
Nein, das entscheidet sich ganz am Anfang, an der Herangehensweise. Ob das "Konzept" aufgeht oder nicht, ist dabei nebensächlich.
Doch eben schon.
Wenn der Bock etwas gemacht hat und ich Schlachte ihn, ist der Bock nicht mehr da und kann nichts mehr machen. Punkt.
Ja, WENN. Aber der Sündenbock wird ja nicht zum Sündenbock, weil er etwas gemacht haben muss, sondern weil ihm ungeachtet der Sachverhalte die Schuld zugeschoben wird.
Wird beim Wolf oder Bären ja auch gemacht.
Natürlich ist das nicht die zu 100% zufriedenstellende Lösung.
Pardon? Was wird beim Wolf oder Bären gemacht?
Ok, gehe ich bei dem Beispiel mit. Aber kein Vergleich mit Migration. Das schadet ja nicht der FPÖ, das nützt ihr sogar wenn sie da etwas weiterbringt.
Die FPÖ macht sich diese Problem zu Nutze und bauscht es zusätzlich noch auf. Ob sie etwas "weiter bringt" im Sinne von gesamtheitlich verbessern, ist da nicht so klar. Sicherlich, wenn man ausländische Kriminalität eindämmt, mag das für sich ein Vorteil sein. Andererseits stellt sich die Frage, wer in einer ausländerfeindlichen Gesellschaft leben möchte - und ob der ausländische Kriminelle oder der heimische Kriminelle (z.B. Neonazi) das größere Problem für die Gesellschaft ist. Wenn du nun meint, nicht jeder FPÖ-Wähler wäre ein expliziter Neonazi, dann mag das wohl stimmen - aber auch nicht jeder Ausländer ist ein Krimineller.
Weil eben das Thema Migration/Integration alles überstrahlt. Da nimmt man dann eben auch andere Konsequenzen in Kauf.
Ja, das ist ja die Strategie von FPÖ und auch der afd. Sie wollen, dass dieses Thema alles andere in den Köpfen ausblendet, und sie so an die Macht kommen und die Gesellschaft ihre menschenverachtenden Umtriebe eherin Kauf nimmt.
Die Lösung dieses Problem ist vielen wichtiger.
Die wählen dann auch nicht FPÖ oder afd.
Weiß ich erst im Nachhinein. Kann ja auch sein, dass der Plan aufgeht. Dann hat man sich ja hingesetzt und etwas überlegt.
Nein, wie oben: Ob eine Herangehensweise lösungsorientiert oder aktionistisch ist hängt nicht von ihrem Erfolg, sondern eben von der Herangehensweise ab.
Auch Aktionismus kann Erfolg bringen (typisches Beispiel aus früheren Zeiten: der verzweifelte Klaps auf den Fernseher und tadah, das Bild ist wieder da) und auch eine lösungsorientierte Herangehensweise kann scheitern.
Tumor zu groß zum Rausschneiden - Chemo, in der Hoffnung Tumor wird kleiner und ich kann ihn dann rausschneiden.
Ob man einen Tumor herausschneiden kann oder nicht hängt nicht nur von der Größe des Tumors ab sondern zumeist in erster Linie von dessen Lage.
Und, falls es tatsächlich so wäre, dass man einen Tumor durch eine Chemo verkleinern könne und ihn dann chirurgisch entfernen ist ein anderes
Szenario ist das zuvor beschriebene, in dem die Chemo EBEN NICHT anspricht - also der Tumor auch nicht kleiner wird.
Wenn Tumor kleiner wird und der Arzt immer noch darauf hofft den Tumor ganz wegzubekommen anstatt ihn rausschneidet, könnte der Tumor in der Zwischenzeit streuen.
Im Nachhinein wird sich der Arzt nicht hinstellen und sagen, das war ein Fehler, weil es dann ein Behandlungsfehler war wenn der Patient deshalb stirbt.
Auch das beschreibt andere Szenarien.
Punkt ist, wenn ein Tumor inoperabel ist, deswegen nur die Chemo angewandt wird und auch diese nicht anspricht, wird der zuvor inoperable Tumor auch nicht operabler.
Man hat das Problem schon seit den ersten Arbeitsmigranten gesehen, hatte in den 90er Jahren mit den Flüchtlingen aus Jugoslawien wieder so einen fall und hat spätestens 2015 nochmal dasselbe erlebt. Und man hat nie irgendwelche Konsequenzen gezogen. Von mir aus hat man die, aber eben nicht die richtigen. Da ist es doch verständlich wenn Menschen sagen, so jetzt reicht es, es soll mal jemand anderes probieren.
Was genau meinst du mit "dasselbe erlebt"? Welche konkreten Probleme meinst du und welche konkreten Konsequenzen hätten gezogen werden müssen?
Also viel scheint man in der Politik ja nicht zu lernen, besonders nicht wenn man Regierungsverantwortung hat. In Opposition oder noch schlimmer, wenn man dann aus der Politik ausscheidet, weiß man plötzlich alles.
Es machen nicht nur Berufspolitiker Politik, es wird auch hier im Forum Politik gemacht und ja, anscheinend wird wirklich nicht viel gelernt.
Und ja, ist man aus der Verantwortung raus, weiß man plötzlich alles. Wie man auch hier im Forum sieht, wo ja niemand besondere politische Verantwortung trägt aber doch viele meinen, dass die Welt so schlecht wäre und sie es besser wüssten.
Und das machen jetzt nur rechte Parteien in Opposition so?
Das ist ein generelles Problem der Politik, da bin ich auch eine der ersten, die das kritisiert. Nur gibts halt keine Zusammenarbeit mehr in der Politik weil jeder nur auf seinen eigenen Vorteil aus ist.
Ich schrieb hier "Fundamentalopposition", nichts von links oder rechts. In der politischen Realität in unseren Ländern gibt es aber tatsächlich nur rechtsäußere Parteien in Fundamentalopposition, die relevanten Wählerzuspruch lukrieren können. Natürlich ist man als gestalten wollender Politiker daran interessiert, möglichst SEINE Visionen umzusetzen und nicht die von anderen. Aber es gibt doch beispielsweise den Zusammenhalt der demokratisch gesinnten Parteien gegenüber verkappten Führerparteien. Was genau jenen Führerparteien sauer aufstößt.
Wenn sie mit Hochdruck an der Lösung von Problemen arbeiten würden, wären rechte Parteien nicht einmal so stark wie jetzt.
Oh doch, denn während die all ihre Kraft zur Problemlösung nützen, nutzen die rechten Populistenparteien die Zeit zum Verbreiten von Propaganda, um auf Stimmenfang zu gehen. Das heißt, die rechten Populistenparteien nutzen die Seriosität und den guten Willen ihrer erklärten Feinde geradezu aus.
Aber da geht man lieber auf die nächste Demo gegen Rechts. Und das ist dann kein Populismus?
Wenn sie es aus Gründen des Stimmenfangs tun, womöglich. Wenn sie es aus Sorge um unsere freie Gesellschaft machen, dann nicht.
Den Verfall halte ich mit konsequenten Arbeiten auf, nicht in dem ich mich hinstelle und nur große Reden schwinge.
Das Reden Schwingen gehört aber in der Demokratie dazu, denn der politische Erfolg stellt sich primär durch das Gewähltwerden ein und nicht durch Problemlösung.
Ähnlich wie es nicht reicht, ein tolles Produkt anzubieten, man muss es auch entsprechend bewerben, damit es von potentiellen Käufern überhaupt bemerkt wird. Es wäre schön, wenn Problemlösung automatisch zum Gewähltwerden führen würde, aber wie wir an afd und FPÖ sehen, ist das nicht so und es bleibt zu hoffen, dass dieser Trend nicht noch weiter geht.
Das ist eben der Unterscheid zur Opposition, die kann das machen. Arbeiten müssen aber die anderen. Arbeitet man in der Regierung gut, können andere Reden was sie wollen.
Auch das wäre schön, wenn es nur so wäre - ist es aber nicht, und die Populistenparteien nutzen das nicht nur aus, sondern versuchen es auf die Spitze zu treiben.
 
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