Aktivdenker
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- Registriert
- 19. Oktober 2008
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AW: Maximen einer gelingenden Kommunikation
Hallo Rote Gräfin,
Mein Darlegung beruht auf meine Lebenserfahrung - nicht mehr und nicht weniger. Sicherlich habe ich dazu auch diverse Bücher gelesen, sowohl aus dem Bereich der Psychologie, als auch aus dem Bereich der Quirkologie, die das Lügen meiner Meinung nach viel deutlicher und konkreter hat untersucht.
Jedoch zeigt mir meiner Erfahrung sehr häufig ein anderes Bild.
Und dieses Bild habe ich versucht hier darzustellen. Es sind meine Kriterien, daher werden sie Dir weder in Pseudopsychologie-Seminaren, der Neo-Freudschen Schule begegnen, noch sind sie irgendwo im Buch nachzulesen.
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." Ja es ist so, denn die Dichtheit ist die Anpassung an die Normalität, die Funktionalität an der Pseudogesellschaft. Deshalb werden die Nicht-Genormten als Verrückte genormt und glaube mir auch meiner Sicht bin ich Normal und die Normalen sind die Verrückten, die sich das nicht eingestehen wollen.
Die Maske der Falschheit ist für mich sehr leicht zu durchschauen, weil ich mich schon immer für das "dahinter" interessiere und nur dies mein Interesse hervorruft. Das Offensichtliche ist für alle ersichtlich, das ist das was mich nicht interessiert. Die Fassadenspielerei ist doch überall ähnlich.
Zum Thema: Eine gelingende Kommunikation endet nie. Sie entwickelt sich und greift in die Tiefe und zeigt dadurch den GANZEN Menschen, wie er wirklich ist, nicht wie er sein will.
Axl
Hallo Aktivdenker,
dies ist doch ein spannendes Thema, was mich reizt, Dich vom Denken zum Fühlen zu verführen. 90% finden im Unterbewusstsein statt 10% im Bewusstsein. Hier im Forum ergibt sich ja die Ideale Möglichkeit der Kommunikation ohne den direkten Blickkontakt. Übrigens ein Setting was die klassischen Analytiker Freudianischer Schule vorziehen.Da bleibt dann noch die Stimme wahrzunehmen. Die hier im Internet auch völlig fehlt. Also was ich jetzt hier schreibe und meine Meinung ist abhängig davon, auf welche Resonanz es bei Dir stößt.
Das ist doch einmal ein wunderbares Beispiel, für ein großartiges Klischee Denken. Die Idee das ein abgesenkter Blick etwas mit guter Erziehung oder auch nur Schüchternheit zu tun hat scheint hier gar nicht in Betracht zu kommen. Da kommt gleich der moralische und abwertende Begriff der Lüge ins Spiel. Das verstehe ich nicht? Was soll diese Unterstellung?
Ich empfehle Dir doch ehrlich einmal von Watzlawick: Wie wirklich ist die Wirklichkeit.
Genau dieser Blick wurde uns mal in einem Psychoseminar, als der hilflose und suchende Blick eines Säuglings nach den bestätigenden Augen der Mutter gedeutet.
Wenn Du so willst etwas grober ausgedrückt: "Ein ratloser Spinner."
Genau diese Deutung halte ich für eine faschistoide Deutung. Jedes Tier noch frei in seinen Instinkten, bekommt bei einer solch ausgedrückten Demutshaltung Beißhemmungen. Nur der von seinen Urinstinkten abgetrennte Mensch haut noch einmal auf eine offensichtliche ausgedrückte Sprach-und Ratlosigkeit mit einem vernichtendem moralischen Urteil voll ins Kontor und vorbei ist es mit einer gelungenen Kommunikation.
Ja ganz logisch, weil das Urvertrauen sich nicht entwickeln konnte. Es waren keine liebevollen und annehmenden Augen der Mutter vorhanden. Jeder zu nahe Kontakt wird vermieden, weil der Schreck und die Angst in hassende Augen zu sehen zu groß ist.
Ich glaube hier ist die Linie zwischen Desinteresse und Schutz vor zu großer Nähe und Angst verletzt zu werden fließend.
Ja die Körperhaltung zeigt mir einen gehemmten, einen freien oder einen ungehemmten Menschen.
Also eine solche Körperhaltung spricht bei mir das Urteil über einen ungehobelten Flegel an, der sich nicht zu benehmen weiß. Er ist für mich das Gegenteil von einem gebildeten Menschen. Aber dieses Urteil ist bestimmt mit meinem anerzogenen Verständnis von Kultur verbunden.
Dazu fällt mir nur ein: "Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein."
Spannend finde ich an Deiner Aufzählung, dass es alles Spekulationen und Phantasien sind für den direkten Kontakt auf der Straße, Im Cafe, im Zug oder wo auch immer.
Mich interessiert noch wie kann hier im Forum eine Kommunikation so gestaltet werden, dass sie gelingt?
fragt rg
Hallo Rote Gräfin,
Mein Darlegung beruht auf meine Lebenserfahrung - nicht mehr und nicht weniger. Sicherlich habe ich dazu auch diverse Bücher gelesen, sowohl aus dem Bereich der Psychologie, als auch aus dem Bereich der Quirkologie, die das Lügen meiner Meinung nach viel deutlicher und konkreter hat untersucht.
Jedoch zeigt mir meiner Erfahrung sehr häufig ein anderes Bild.
Und dieses Bild habe ich versucht hier darzustellen. Es sind meine Kriterien, daher werden sie Dir weder in Pseudopsychologie-Seminaren, der Neo-Freudschen Schule begegnen, noch sind sie irgendwo im Buch nachzulesen.
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." Ja es ist so, denn die Dichtheit ist die Anpassung an die Normalität, die Funktionalität an der Pseudogesellschaft. Deshalb werden die Nicht-Genormten als Verrückte genormt und glaube mir auch meiner Sicht bin ich Normal und die Normalen sind die Verrückten, die sich das nicht eingestehen wollen.
Die Maske der Falschheit ist für mich sehr leicht zu durchschauen, weil ich mich schon immer für das "dahinter" interessiere und nur dies mein Interesse hervorruft. Das Offensichtliche ist für alle ersichtlich, das ist das was mich nicht interessiert. Die Fassadenspielerei ist doch überall ähnlich.
Zum Thema: Eine gelingende Kommunikation endet nie. Sie entwickelt sich und greift in die Tiefe und zeigt dadurch den GANZEN Menschen, wie er wirklich ist, nicht wie er sein will.
Axl