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macht das "Gesundheitssystem" krank?

AW: das Bundespräsidenten-Amt soll geschwächt werden

Wer heilt wen oder was :dontknow:

Medicus curat, natura sanat, :ironie: soll ich nicht von Asterix und Miraculix mitteilen ...:D

"homo sanus aegrotationem imminere non videt"...soll ich von Tullius Flavus cactusius, einem Hofmedicus aus dem alten Rom ausrichten. Zu deutsch:
"Ein gesunder Mensch ist einer, der nicht weiß, was er hat".
Perivisor
 
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AW: das Bundespräsidenten-Amt soll geschwächt werden

"homo sanus aegrotationem imminere non videt"...soll ich von Tullius Flavus cactusius, einem Hofmedicus aus dem alten Rom ausrichten. Zu deutsch:
"Ein gesunder Mensch ist einer, der nicht weiß, was er hat".
Perivisor

Ja ja, :ironie: wie tröstlich, dass im 21. Jahrhundert viele Ärzte wissen, was
a) ein gesunder Mensch ißt ....ääähhhh.....ist
b) was er hat
:lachen::lachen::lachen:

moebius
 
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

Grundsätzlich bin ich als Ärtztin abhängig, also Bettlerin. Ich bin abhängig von den Zahlungen, die ich von der Krankenkasse pro Stück Krankem und pro Behandlung bekomme. Jemehr Kranke ich also besitze/habe und je mehr ich sie behandele, umso mehr verdiene ich. Ich habe Miete zu zahlen, Alimente, Kreditzinsen und eine Hypothek. Alles kostet. Es ist also höchst schicklich, dass ich meine Patienten so behandele, dass sie immer wieder kommen, also nicht gesund werden und dass es möglichst viele Menschen gibt in meinem Sektor, die sich als Patienten verstehen. Die Schwelle, was etwa behandlungsbedürftig sei und was nicht, verlege ich also in Richtung behandlungsbedürftig. Und all das ist keine Willkür von mir als Orthopädin, sondern Realität. Oder dachtest du, dass ich Menschen heile, damit ich im nächsten Monat weniger verdiene? Ich verdiene am Kranksein, nenne mir einen Geschäftsmann, der weniger verdienen will.

Mit kollegialem Gruße
Bernhardette
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

.....
Ich verdiene am Kranksein, nenne mir einen Geschäftsmann, der weniger verdienen will.

Mit kollegialem Gruße
Bernhardette

Wenn das so ist:
Warum solte dann ein Arzt/eine Ärztin aus betriebswirtschaftlich-ökonomischen Gründen ein Interesse an der Gesundheit seiner/ihrer Patienten haben :dontknow:

Wäre das nicht etwa so, dass er die Kuh, die er melkt, schlachten würde :dontknow:

Gäbe ein gesunder bzw. geheilter Patient noch "Milch" :dontknow:

Schwören
die Ärztinnen und Ärzte mit dem HIPPOKRATISCHEN Eid im ökonomisierten Gesundheits- bzw. Krankheits-Betrieb/System nicht tendenziell einen Meineid :dontknow:

 
AW: Beitrag zur Gesundheit von Cannonier

Kein normaler Mensch braucht einen Arzt, ausser Chirurgen, sollte mal ein Pfeil in der Brust stecken oder so aehnlich. Jeder sg Hausarzt ist in meinen Augen unnoetig ~~~
Wer gibt Dir dann die Überweisug zum Chirurgen :haare:, wenn Du "so aehnlich" (Lungenentzündung) hast?
Vielen Dank. Ueber diese kleinen Alterswehwehchen komm ich locker hinweg. :zunge4:

Das ist sehr gut! Aber pass gut auf, wenn Du sieben Jahre putzmunter bist, kann es passieren, dass Dir alles auf einmal
aufgeladen wird.
Zu allem Übel spricht sich Dein Hausarzt mit Dir nicht ab und nimmt sich zwischen den Feiertagen seinen Urlaub.
Da hilft Dir nur ein Hühnersüppchen. Darin ist reichlich Antibiotikum.

Nun such Dir aus, was davon Ironie ist.

Gute Wünsche für Gesundheit und Humor
Weberin
 
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

ja, unser Gesundheitswesen macht krank, es ist darauf angelegt. Die Leute sollen nicht geheilt werden, sondern in Dauerbehandlung verweilen. Vorwerfen kann man das keinem Arzt, sondern, wen wundert es, dem industriell-politischen Komplex. Die böswillig installierte Instrumentalisierung des Arztes zum abhängigen Entscheider in Sachen Behandlung ist skandalös. Er sitzt nun da, in einem oft kaum auflösbaren Dilemma zwischen der sinnvollen Behandlung des Patienten und der Finanzierbarkeit dieser Maßnahmen. Er wurde bewusst in die Zange genommen, deren eine Schneide die Pharmaindustrie darstellt, die andere Krankenkassen und die KV. Wenn wir jetzt noch beachten, dass der wirtschaftlich selbständige Mediziner politisch gar nicht mehr gewollt ist, sondern den Konzernen der Weg geebnet werden soll, dann werden die Motive hinter dieser Entwicklung deutlich.

Seit Jahrzehnten treiben die beteiligten Gruppen dieses üble Spiel. Reförmchen jagt Reförmchen, besser wurde nichts, nur alles wird immer teurer. Schuld sind natürlich angeblich die Patienten, klar. Nur nicht vor der eigenen Türe kehren.

Kürzlich sah ich einen Bericht im TV, in dem es um die Berliner KV ging. Dort sieht die Satzung für ausscheidende Vorstände ein Übergangsgeld von ca. 600000€ vor, damit sie wieder wirtschaftlich auf die Beine kommen. Beim Ablauf ihrer Wahlperiode genehmigten sich die 3 Damen und Herren des weißen Gewerbes dieses Übergangsgeld, obwohl sie im Amt blieben, strichen es als Bonus ein. Nachdem einige Mitglieder dagegen protestierten, wurden sie als Nestbeschmutzer beschimpft und damit gut. Die Raffkes kommen mit ihrem Handstreich durch.
 
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