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macht das "Gesundheitssystem" krank?

AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

Da sind wir uns einig, wenngleich irgendwann im Übermaß auch mal die Zirrhose drohen kann !
Perivisor

Prost Herr Doktor :bier:

Klar, es ist mit allem so. Jeden Tag Schweinsbraten oder Wiener Schnitzel ist genauso ungesund wie jeden Tag 10 Bier. Oder jeden Tag eine rote Graefin im Bett. :D :lachen:
 
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AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

Previsor,

warum tut ihr nichts dagegen und lasst euch von Politik und Industrie derart gängeln? Wer es sich leisten kann, behandelt nur noch privat und der Rest kann sehen, wie er klar kommt? Droht den Berliner Tricksern doch einmal mit einem Generalstreik und schmeißt gegf. auch den Bettel einmal hin!

Ein Facharzt, von dem ich dauerhaft betreut werde, soll 80000€ bezahlen, weil er zuviele teuere Medikamente verschrieben hat. Er klagt jetzt dagegen und sagt, falls er verliert, muß er seine Praxis schließen. Gehts noch? Und warum das alles? Weil die Profite der Pharmaindustrie mit ihrem Heer von Schmeißfliegen dem Staat näher stehen, als Ärzte und Patienten zusammen.

Gruß
 
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

Zu 1.:
:ironie: Das werde ich sofort allen Otologen erzählen ...:lachen:

Zu 2.:
Aber müssen sie in betriebswirtschaftlicher Hinsicht nicht ziemlich versiert/clever sein :dontknow:
Zumindest, wenn sie eine eigene Praxis führen/haben :dontknow:

moebius



Schon richtig, man muß als praktizierender Arzt alle Möglichkeiten sogenannter wirtschaftlicher Handlungsweise ausschöpfen - aber nicht, um reich zu werden, sondern nur, um überleben zu können. Derzeit kämpfen wir gerade zum x-ten Male mit einer neuen, immer komplizierteren Abrechnung , die jetzt seit Januar online erfolgen muß. Wenn man irgendetwas falsch macht oder nicht korrekt auflistet, sinkt sofort der bisher erreichte Einkommensstatus. Mit der geleisteten Arbeit hat das nichts zu tun.
Man hat lediglich die Chance, für seine geleistete Arbeit durch fehlerhafte Abrechnung zu wenig Geld zu bekommen.-
Perivisor
 
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

Previsor,

warum tut ihr nichts dagegen und lasst euch von Politik und Industrie derart gängeln? Wer es sich leisten kann, behandelt nur noch privat und der Rest kann sehen, wie er klar kommt? Droht den Berliner Tricksern doch einmal mit einem Generalstreik und schmeißt gegf. auch den Bettel einmal hin!

Ein Facharzt, von dem ich dauerhaft betreut werde, soll 80000€ bezahlen, weil er zuviele teuere Medikamente verschrieben hat. Er klagt jetzt dagegen und sagt, falls er verliert, muß er seine Praxis schließen. Gehts noch? Und warum das alles? Weil die Profite der Pharmaindustrie mit ihrem Heer von Schmeißfliegen dem Staat näher stehen, als Ärzte und Patienten zusammen.

Gruß

Einerseits sind Ärzte zu dumm, sich effektiv zu wehren, weil sie gewohnt sind, Loyalität zu zeigen, egal welche Politik sie bedroht. Andererseits gelingt es den Krankenkassen, der Politik im Zusammenspiel mit den Medien, Ärzte jeweils immer noch als Schmarotzer, überbezahlte Luxusgeschöpfe mit Villen und Porsches en gros darzustellen, wie man auch hier im DF erleben kann.
Ich war jetzt gerade selber 1 Woche lang Patient im Krankenhaus: der Personalnotstand hat auch mir demonstriert, wie miserabel dort alles läuft. ich habe mir meine Infusionen selber angelegt und abgenommen, sonntags wurden laut Zeitmangel die Betten nicht gemacht, trotz Privatversicherung mit Chefarztbehandlung habe ich diesen Herrn Professor nur 2 mal jeweils 5 Minuten lang gesprochen. Es gibt keine Zeit für irgendetwas. Alles muß ganz schnell gehen und trotzdem kämpfen auch die so agierenden, früher kommunalen, heute privatisierten Krankenhäuser ständig gegen Insolvenz an.
Als unwissender Patient richtet man seine Wut gegen Ärzte, Pfleger, Putzfrauen etc. Aber die können nicht viel dafür, daß die Politik ihnen seit Jahrzehnten die Existenzgrundlagen beschneidet.
Wenn diese Politik nicht irgendwann die Rote karte bekommt, ist unser Gesundheitssystem - neben fast allen anderen Sozialsystemen - völlig am Ende. Das scheint von langer Hand geplant zu sein. Geld benötigt man für Kriege, Banken, Wirtschaft und Lobbyisten. Sozialsysteme sind störend.
Perivisor
 
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

Ich war letzten Herbst im Spital, da ich geschwollene Augen hatte und am ganzen Koerper einen stark juckenden Ausschlag. Entweder der Doktor wusste sofort, dass es sich um "Poison Ivy" handelte oder er wusste ueberhaupt nicht worum es sich handelte. Jedenfalls schien es ihn nicht sehr zu interessieren und verschrieb sofort irgendwelche Antibiotika. So langsam fanden meine Frau und ich uebers Internet heraus, worum es sich wirklich handelte. Ist schon ziemlich unangenehm dieses Zeug, dauerte drei Wochen, bis das Jucken und die geschlossenen Augen zurueckgingen. :)
 
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

Ein Facharzt, von dem ich dauerhaft betreut werde, soll 80000€ bezahlen, weil er zuviele teuere Medikamente verschrieben hat. Er klagt jetzt dagegen und sagt, falls er verliert, muß er seine Praxis schließen. Gehts noch? Und warum das alles? Weil die Profite der Pharmaindustrie mit ihrem Heer von Schmeißfliegen dem Staat näher stehen, als Ärzte und Patienten zusammen.
Das alles ist systemimmanent. (Wirkungs-)"Verbesserungen" innerhalb des Systems entsprächen lediglich einer Strukturkosmetik. Als Österreicherin kenne ich ohnedies schon lange die bessere Version. Seit einigen Jahren -und nach Ende der staatsbürgerlichen Verfasstheit- geht's auch hierzulande damit bergab.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

richtig, Irana. Es wurde schon viel zuviel am System herumdedoktert. Es gehört komplett auf den Müll und durch ein besseres ersetzt, ein effizienteres. Dazu müüste aber jeder Lobbyist, der sich persönlich oder medial den Entscheidungsgremien nähert, sofort erschossen werden.
 
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

....
Man hat lediglich die Chance, für seine geleistete Arbeit durch fehlerhafte Abrechnung zu wenig Geld zu bekommen.-
Perivisor

Im global-digitalisierten Finanz-Kapitalis-mus ist halt auch der ehrliche Arzt immer der Dumme, :ironie: soll ich im Auftrag von Ulrich Wickert ausrichten ...

moebius
 
AW: macht das "Gesundheitssystem" krank?

richtig, Irana. Es wurde schon viel zuviel am System herumdedoktert. Es gehört komplett auf den Müll und durch ein besseres ersetzt, ein effizienteres. Dazu müüste aber jeder Lobbyist, der sich persönlich oder medial den Entscheidungsgremien nähert, sofort erschossen werden.

Ich werde sofort Leichenbestatter. :D
 
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