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Leben und Leben lassen: Nachhaltige Versorgung

wo es nix gab. Wo das Brot noch selber gebacken wurde (mach ich auch heute noch, wenn auch aus anderen Gründen), wo nix verschwendet wurde, wo es noch das sogenannte Restlessen gab. Wo spielen noch bedeutete, dass man das Spielzeug vorher selbst basteln musste, wo man sich über Stoffrestln von einer Schneiderei die Haxn ausfreute, den Schmuck für den Christbaum selbst machte usw.

*Armut macht erfinderisch*
Und ja, es ist -halt- sicher schwerer dem
Wohlstands w a h n nicht zu verfallen!
 
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Ich freu mich auf die neue Nixgibtszeit. Wir werden die Romantik von damals mit den Fähigkeiten von heute kombinieren und uns ganz gut damit fühlen. Manchmal frage ich mich, warum wir damit noch warten sollten. Meinen Segen habt ihr.
 
Ich freu mich auf die neue Nixgibtszeit. Wir werden die Romantik von damals mit den Fähigkeiten von heute kombinieren und uns ganz gut damit fühlen. Manchmal frage ich mich, warum wir damit noch warten sollten. Meinen Segen habt ihr.
Das hast Du falsch verstanden. Mit Romantik hatte es nix zu tun. Auch nicht im Rückblick. Eher mit Kreativität und achtsam mit dem umzugehen was man hatte. Es war keine "Wegwerfgesellschaft". Denn wenn's nix zu kaufen gibt, dann passt man besser auf die Sachen auf, repariert bevor man es auf den Müll wirft. Wenn man selbst z.B. Brotteig kneten musste, dann wurde es bis zum letzten Krümel gegessen, und falls doch einmal ein Stück hart wurde, dann wurde es gerieben (natürlich ohne elektrische Reibe, denn die gab's noch nicht). Dieser Überfluss von allem tut einer Gesellschaft und der Natur nicht gut. Das meinte ich. Und wenn man alles jederzeit bekommen kann, verliert man auch schnell die Freude an dem Erworbenen. Und das finde ich halt nicht gut. Und scheinbar nicht nur ich. Denn soviel ich gehört/gelesen habe, soll's ja ein Gesetz geben, oder kommen, dass z.B. Elektrogeräte, Handys usw. so in Zukunft gebaut werden müssen, dass sie reparabel sind. Nur was hilft das beste Gesetz, wenn's niemand mehr gibt, der z.B. den Fernseher noch reparieren kann. Denn schön langsam gehen die Ressourcen aus.
Und glaube mir - eigentlich müsstest Du dieses Gefühl doch kennen- Gemüse, das man selbst bis zur Ernte"mit Liebe" gehegt und gepflegt" hatte, das isst man auch, selbst wenn es ein bißl krumm und schief gewachsen ist. Oder schmeißt Du den Paprika, der vielleicht ein kleines braunes Fleckerl hat weg? Oder schneidest Du es aus und isst den Rest? Alles, was man selbst macht oder lange sparen musste bis man es sich "leisten" kann, hat einen anderen Wert als dieses ganze billige Klump das irgendwer, irgendwo zu einem Hungerlohn erzeugt hatte.
Ich hoffe, Du verstehst jetzt was ich meine...
 
Alles, was man selbst macht oder lange sparen musste bis man es sich "leisten" kann, hat einen anderen Wert als dieses ganze billige Klump das irgendwer, irgendwo zu einem Hungerlohn erzeugt hatte.
Wenn ich nicht nachsehe, was es alles zu kaufen gibt, habe ich auch kein interesse daran etwas zu kaufen.
So kann ich mich schützen.
 
Wenn ich nicht nachsehe, was es alles zu kaufen gibt, habe ich auch kein interesse daran etwas zu kaufen.
So kann ich mich schützen.

Und wie gehst du dann durch die Welt?
Das ist meiner Meinung nach nicht nur ziemlich verkürzt dargestellt sondern auch noch falsch. Das Interesse etwas zu kaufen ist ja an und für sich noch lange nicht falsch. Der Überfluss und der Grund wieso man etwas kauft können f lasch sein. Ein besseres Auto zu haben wie der Nachbar oder etwas zu kaufen um sich besser zu fühlen - das ist alles falsch.
Man müsste ja nur wieder dorthin kommen, wo man sich hinterfragt ob es jetzt das neue Autos ein muss, ob die x-te Hose jetzt wirklich sein muss,...
Sich von der Welt abzuschirmen funktioniert halt nicht wirklich. Auch aus dem Grund weil man dann ja auf viel verzichten muss, was mit dem Thema nichts zu tun hat. Es liegt wie so oft großteils an der Einstellung der Menschen. Ich habe aber leise die Hoffnung, dass sich das bessern kann. Einiges davon sieht man ja zum Glück schon. Jetzt muss man halt auch noch weitere Menschen dazu bringen.
 
So mag der Verkauf ab Hof für einzelne Produkte und zeitlich begrenzt eine charmante Alternative sein, aber gängige Supermärkte ersetzen können sie so nicht.

Naja, das geht, wenn sich Höfe zusammenschließen bzw. sich gegenseitig unterstützen, damit das Angebot ausgebaut werden kann. Das ist es, weshalb ich den Adamah Biohof so gut finde. Da kann man eigentlich alles was man für die Familie braucht bekommen, wenn man mit Bio und Nachhaltigkeit konsequent sein will. Ja, ich denke es ist eine Frage der Entscheidung.

@FreniIshtar was ich meine ist, dass entgegen der realen Problematik bei der Erzeugung von Soja Produkten etc., dem Abwandern der Produktion und Dinge wie von genmanipuliertem Lachs, Fleisch usw. indem man den Konsumenten insgesamt verwirrt was die Ernährung betrifft und massiv unter Druck setzt. - deshalb aggressiv - Nach dem Motto vegan ist der "good cop" alles andere ist "bad cop" ... anstatt dass man Massentierhaltung und das Geschäft der Konzerne kontrolliert wo doch schon seit Generationen bekannt ist, dass da Schindluder getrieben wird. Zumindest regt sich meine Mama seit ich denken kann darüber auf, dass man die Fleischhauer und Greissler hat sterben lassen und jetzt haben wir den "Salat". Wer profitiert vom Vegan Trend? Da sollte man mal gründlich hinter die Kulissen schauen, finde ich. Was ich damit sagen will ist, dass das "Framing" hier eine immense Rolle spielt. Ich finde Paleo und Co. völlig in Ordnung solange man die Herkunft vom Fleisch kennt und bereit, ist die entsprechende Qualität zu berappen bzw den Tieren ein würdevolles Leben bereitet. Und wie gesagt, Fleisch wegwerfen geht für mich gar nicht. Ich war mal als Kind mit der Familie in Indonesien in einer kleinen Ortschaft und da hat das gesamte Dorf davon gelebt, wenn einmal pro Woche ein Schwein zerlegt wurde. Werde ich nie vergessen, wie die Männer am Strand den Kopf gewaschen hatten ... gewöhnungsbedürftig, aber irgendwie war es natürlicher als wie man es bei uns macht, wo täglich drei mal Wurst und Schnitzel auf den Teller kommt. Ich hoffe, ich konnte meinen Punkt rüberbringen :)

@Eule58 ich glaub ich hab es schon mal gesagt, aber finde ich kann es durchaus wiederholen: du bis ein Vorbild, so wie du dich einsetzt und alles verwertest. Vermutlich ist es so, dass Wohlstand verroht und verwahrlost auf eine perfide Art. :( Ich hoffe, wir kommen auch ohne gröbere Not zurück zu diesem Bewusstsein!
 
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Fleischersatzprodukte kaufen Menschen, die ab einer Inzidenz von 45 auf Fleisch verzichten sollen.
Sinkt die Inzidenz unter 33, essen sie wieder Fleischprodukte.

Sinkt die Inzidenz der Gegnerschaft unter 18, essen sie alle wieder Fleischprodukte.
Auch die, die auf Gegner angewiesen sind.
 
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