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kommt die weisheit mit dem alter?

kommt die weisheit mit dem alter? - irgendwie schon auch.

Ich meine, dass man Kindern schon eine Art Weisheit anmerkt, wie sie reden, wie sie ihre Meinung vortragen, was die träumen, phantasieren, sich an Abenteuer und Wagnissen aufbürden und diese auch meistern.

Im Alter kommt die Gelassenheit und der Erfahrungsschatz hinzu. Weisheit aber nicht.
doch.
mit dem alter kommt nämlich jene weisheit dazu, die innere (kindliche?)weisheit mit den gegebenheiten der umwelt abzustimmen.
und genau das ist es, was dann unter "gelassenheit" gesehen wird.

alles andere wäre nämlich "verdrängung" und "resignation".

liebe grüße (von außerhalb der foren-welt)
kathi :p
 
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AW: kommt die weisheit mit dem alter?

interessantes Thema.

Es gibt wohl so etwas wie eine Weisheit der Kinder. Allerdings fehlt dieser Weisheit die Erfahrung.

Man könnte auch sagen, das Leben dient dazu, durch die Erfahrungen die Weisheit weiterzuentwickeln, zu vertiefen.

Allerdings geschieht dies in unserer Gesellschaft sehr wenig, da die Gesellschaft selbst nicht auf dieses Ziel angelegt ist, sondern darauf, zunächst Wissen und Fertigkeiten zu erlangen um mit diesen dann möglichst "optimal" und "effektiv" leistungsorientiert handeln zu können.

Man macht also den "Nebeneffekt" (zumindest aus einer Perspektive, die die menschliche Entwicklung als Primärziel ansehen würde) zur Hauptsache und vernachlässigt das eigentlich Wesentliche, nämlich das Verknüpfen, Lernen aus Fehlern, Irrtümern, die Reflexion, um sich selbst weiterzuentwickeln, um einen besseren Kontext zwischen sich selbst und der Umwelt herzustellen.

Denn genau das macht Weisheit: Sie stellt einen Kontext zwischen Gegensätzen her, zwischen Innen und Außen, zwischen unterschiedlichen Bereichen, Themen, Meinungen, Vorstellungen.

Weisheit ist also so gesehen eine Meta-Ebene des Verständnisses, auch der Reife, die über reines Denken oder Wissen hinausgeht.

Allerdings, auch mit dem Alter alleine kommt die Weisheit offensichtlich auch nicht (wieder). Gerade viele der so populären und vielgepriesenen "Aktiv-Pensionisten", die krampfhaft versuchen, ihre zu wenig ausgelebte Jugend zu reaktivieren und sich, gerade in Rudeln dabei eher wie ein unerzogener, wenn auch in die Jahre gekommener Kindergarten benehmen, belegen oft genug das Fehlen jeglicher Weisheit, oder anders gesagt, hinken in ihrer inneren Entwicklung, die sie schon im Berufsleben vernachlässigt haben, der körperlichen um Jahrzehnte hinterher.

Weisheit als Idealzustand wäre also eine Art Synchronisationsprozess zwischen sich selbst und dem Rest der Welt, der versucht, mit möglichst minimalem Energieaufwand ein höchstmögliches Maß an Stabilität herzustellen.

Muss schön sein, in Weisheit zu sterben. Das wäre dann wohl der wirklich ultimative Frieden.

Und das dürfte wohl auch ein Sinn der Weisheit des Alters sein, wenn es soweit ist, wirklich loslassen zu können.
 
AW: kommt die weisheit mit dem alter?

Ich halte es für abwegig, von Kinderweisheit zu sprechen.

Kinder haben noch die Fähigkeit, Begriffe wortwörtlich zu zerpflücken. Leider ist diese Fertigkeit bei Erwachsenen völlig abgestorben. Sonst würde Mancher sofort den Nonsens einer Raum-Zeit-Krümmung erkennen.

MfG
 
AW: kommt die weisheit mit dem alter?

Was ist an Albert EINSTEIN's Allgemeiner Relativitätstheorie Nonsense...:confused::dontknow:
 
AW: kommt die weisheit mit dem alter?

Zur Weisheit der Kinder: Kinder erfreuen sich an ihrer Existenz,
unweise Alten an ihrem Besitz, und werden dadurch immer unzufriedener, weil sie schon besser wissen.
 
AW: kommt die weisheit mit dem alter?

Kinder können klug, intelligent, schlau u.a.m. sein - aber niemals weise. Zur Weisheit gehört der Erfahrungsschatz unbedingt hinzu und den hat noch kein Kind. Ich rate also, die Begrifflichkeiten ein wenig auseinanderzuhalten.
 
AW: kommt die weisheit mit dem alter?

Aha, die Steinzeitdamen haben ihre Brüste dann wohl mit steinernen Halbkugeln vergrößert! :lachen: :lachen: :lachen:

Frauen waren schon immer auf männliche Inhalte fixiert. Diesen Inhalten versuchen sie dann eine Form zu geben. Das hat doch z.B. Otto von Guericke 1654 auf dem Reichstag zu Regensburg so eindrucksvoll demonstriert...

Der Rote Baron
 
AW: kommt die weisheit mit dem alter?

Kinder können klug, intelligent, schlau u.a.m. sein - aber niemals weise. Zur Weisheit gehört der Erfahrungsschatz unbedingt hinzu und den hat noch kein Kind. Ich rate also, die Begrifflichkeiten ein wenig auseinanderzuhalten.

Feststehende Begrifflichkeiten machen das Denken starr.
Im Alter nennt man dies Altersstarrsinn.
Auch eine mit zunehmenden Alter auftretende Begriffsstutzigkeit ist NICHT zu leugnen.

Weisheit ist eine variable Begrifflichkeit mit labilen Charakter.
Ein hinduistischer Guru in Indien, welcher dort als heilig und weise verehrt wird, gilt hier in Europa als schizophren oder zu mindestens mit starker Persönlichkeitsstörung.

Was ist Weisheit?
Ausnahmsweise mal Wiki:
"Es gibt zahllose Definitionen und Konzepte von Weisheit, die sich in der Regel in den Spannungsräumen zwischen Wissen und Intuition, Verstand und Gefühl, Reife und Kindlichkeit, Klugheit und Torheit, weltzugewandter Diesseitigkeit und Transzendenz bewegen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Weisheit#Konfuzianismus_und_Daoismus

Dort sind auch weitere Differenzierungen zwischen den verschiedenen Kulturen nachzulesen.

Von Weisheit als Tugendlehre halte ich herzlich wenig.
Auch die Erfahrung macht den Menschen NICHT weise, wie ich meine, sondern in den meisten Fällen eher gelassener, teils aber auch träger und unbeweglicher.

Jener junge Geist ~ von physischen Alter unabhängig ~ welcher sich seine Naivität in Form einer natürlichen Unbefangenheit, Unbekümmertheit bewahrt, wird die Welt jeden Tag aufs Neue betrachten mit den Augen eines Kindes. Erfahrungswerte können dabei auch hinderlich sein.

Ich denke, es gibt viel mehr weise Kinder, als weise Alte. Leider werden durch Er_ziehung und Ver_bildung jede weisen Kinder in ein von der Gesellschaft vorgegebenen Rollenmuster gepresst, dass sie all die natürliche von Gott oder der Natur gegebene Weisheit schon frühzeitig verlieren. Funktionalität steht heute im Vordergrund. Und Weisheit ist eben nicht funktionell, sondern spirituell, als Weitsicht über die eigene Nasespitze hinaus, um Gesamtzusammenhänge erkennen zu können und die verschiedenen Sinn- und Bedeutungsebenen zusammenzuführen. Kinder sind da so unverfälscht und hinterfragen oft jene Dinge, welche für uns Erwachsene selbstverständlich geworden sind. Doch SELBST_verständlich hat es doch schon an sich, nämlich das SELBST. Weisheit ist sich NIEMALS Selbst genug, denn es geht IMMER um das Nicht-Selbst.

meint
Axl
 
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AW: kommt die weisheit mit dem alter?

Überholter Stand. In den letzten Jahren haben sie festgestellt, dass da ein ständiger Wandel stattfindet, also alte Verknüpfungen werden gelöst, neue aufgebaut - unabhängig vom Alter, nur abhängig davon, ob Mensch sein Gehirn auch nutzt!

So habe ich dies auch nicht gemeint. Tatsächlich kann das Gehirn bis ins hohe Alte neue neuronale Verknüpfungen erstellen.

Prof. Manfred Spitzer erklärt es mit Spuren, welche aufeinander aufbauen.
Sind die unteren Spuren schon fehlerhaft angelegt, wird man im Alter diese Defizite eben NICHT mehr ausgleichen können.

Siehe auch hier Vortrag: "Vorsicht Bildschirm"
http://video.google.de/videoplay?do..._SBYzk2gKq6I3RAg&q=vorsicht+bildschirm&hl=de#

:blume1:
 
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