• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Julian Assange und die deutsche Bundesregierung

Danke. Leider hat hier der eine oder andere aber deutliche Defizite, diese Umstände zu verstehen.
Die "juristischen Umwege", die angewandt wurden, um diesen Herrn festzusetzen, sind allein schon "interessant" und zeigen, wie man eigene Gesetze biegt, um ein Ergebnis zu bekommen, das einem anderen Land passt.

mfg

Das machen dann eben die Briten ... und bei denen gilt das anglo-amerikanische Recht. Dieses basiert, im Unterschied zum Kontinental-Europäischen Recht, nicht auf dem Römischen Recht. Die Römer haben kulturhistorisch zwar nur eine einzige mathematische Großtat vollbracht (der Tod des Archimedes durch einen römischen Soldaten). Den Römern verdanken wir aber die Rechtsprechung, wie auch Napoleon Bonaparte. Denn Napoleons "Code Civil" wurde die Vorlage preussischer Gerichtsbarkeit und bis heute im BGB ... bürgerliche Freiheiten und Pflichten.

Kulturhistorisch gesehen, haben also gerade repressive Systeme entwickelte Regelwerke hervorgebracht, die bis heute - seit 2.000 oder 250 Jahren - noch immer gültig sind, wenn auch nicht unverändert.

Das Römische Recht würde den Fall Assange schnell zu dessen Gunsten abwickeln: Unschuldsvermutung, Beweisbarkeit, Relevanz des Deliktes. In K-Europa kann man Dich wegen solcher Delikte nur dann anklagen, wenn Du ein Amtsträger bist. Es gibt, im Unterschied zu den USA, gegen einen Nationalbürger oder auch Ausländer, keinen grundsätzlichen Vorwurf der Spionage - als Privatmann.
Warum auch?
Die Amerikaner sind in solchen Dingen paranoid und schießen über ihre Ziele hinaus.
 
Werbung:
Das machen dann eben die Briten ... und bei denen gilt das anglo-amerikanische Recht.
Ich mag ja den Wolle Wezel seit seiner Recherche zum NSU.

Hier mal ein Statement, das wieder (mMn) auf den Punkt ist.
Splitter in den Augen der Anderen findet der Westen ständig. Den Balken, den er in seinem Auge und vor seinem Kopf trägt, sieht er nicht. Ein Zwischenruf zur Causa Julian Assange von Wolf Wetzel.

mfg
 
Ehefrau und Vater haben jetzt an die Deutsche Regierung appelliert.

Unterstützer sehen in Assange dagegen einen mutigen Journalisten, der Kriegsverbrechen ans Licht brachte. "Dies ist kein juristischer Fall", sagte dementsprechend auch Morris. "Es ist ein politischer Fall, bei dem es um die Inhaftierung eines Journalisten im Namen einer ausländischen Macht geht". Das Verfahren, das von der Trump-Administration angestrengt wurde und unter Präsident Joe Biden fortgesetzt wird, stehe "im Gegensatz zu allem, was die USA für sich reklamierten".

mfg
 
Werbung:
Zurück
Oben