Mit Bestechlichkeit ist es so wie mit dem Lügen. Ist zwar offiziell verpönt, aber in der Praxis in gewissem Maße üblich, geduldet und sogar gefordert bzw notwendig. Eine absolute "Perfektion" die nominell gefordert wird wäre schlimm bzw unmenschlich.
Ja, denn diese "Forderung" beruht auf einem erschreckenden Beobachterirrtum, denn es ist gar nicht die Zahl die wirklich zählt, sondern der Mensch, der diese Zahlen unwirklich zählt und diese sich dabei völlig logikfrei in (
tensor-und sensorfreien) Additiven zusammenreimt - meist gedankenlos in der Annahme einer gutgläubig gemeinsam angenommenen und 'damit' zulässigen Basis!
Und so kann es vorkommen, dass die erwünschte Steigerung des Bruttosozialproduktes den Zwang zu einem Krisen- und Schuldenmanagement geradezu
ökonomisch wie ökokomisch doppelt herausfordert!
Jemand, der immer und überall nur die "absolute Wahrheit" von sich gäbe - wer hätte so einen Zeitgenossen gerne um sich ?
Dies liegt nur daran, dass die
'absolute Wahrheit' die einzige Wahrheit ist, die zugleich
'unwahrnehmbar' ist!
Andererseits, "absolut unbestechlich" hieße hier extreme "Beamtenmentalität", auch "Vorschrift ist Vorschrift!" genannt. Und sind es nicht gerade diese, die sodann nicht als "aufrechte Musterbeispiele an Machtausübung" sondern eher als "kleinkarierte Beamtenmachtmissbrauchsmenschen" gesehen werden ?
Ich fühle mich soeben wohltuend erleichtert ausgerechnet dabei ertappt, dies gar nicht wissen zu können!
Wie beim Lügen ist Bestechlichkeit in der Tat erst dann schädlich, wenn sie ein gewisses Maß überschreitet - spätestens dann, wenn es "gewerbsmäßig" betrieben wird.
Diese Meinung teile ich auch, musste mich aber kürzlich dahingehend belehren lassen, dass dies für Anwälte und Richter, die sich mit der
'gesetzlichen Wahrheitsvermutung' sowohl zivilrechtlich als auch strafrechtlich in der Rückversicherung (auf Kosten Dritter) schadlos zu halten versuchen, nicht unbedingt gleichermaßen gilt.
Aber wer würde jetzt wirklich jemanden wollen, wenn er eine Vorschrift aus Freundlichkeit einmal nicht so genau nimmt ? Nur, selbst da ist streng genommen Bestechlichkeit bzw Amtsmissbrauch schon gegeben. Daher: jeder, der eigene Bedürfnisse hat, ist letztendlich bestechlich oder anders ausgedrückt, prinzipiell bestechlich zu sein ist schlicht und einfach menschlich.
Angewandte <
Vorschrift aus Freundlichkeit > ? Und spätestens jetzt müsste ich mir als Unmensch vorkommen, denn ich würde keinerlei Pardon für "gewerbsmäßig" korrupte Anwälte und Richter kennen, die es doch nur "
gut mit uns meinen, will ich meinen"...
Warum wird eigentlich das Steuerecht nicht weltweilt evolutionär vereinfacht, dahinführend, dass es nur EINE Steuer gibt, die superehrlich legale
Korruptionssteuer, in einer Art
Primus corruptus inter pares?
siehe hierzu auch:
https://www.denkforum.at/threads/bestechend-einfache-steuerreform.16253/
Bernies Sage