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Ist der Tod die wahre Erleuchtung?

anthroposophische Verständnis

Über die Anthroposophie kann und darf ich
nicht mitreden, weil ich kaum etwas über sie
weiß!

innerlich vertiefen

Gelinkt mir auch so.

Du hast aber im anderen Thread von eventuell
"negativen Folgen im Jenseits" geschrieben.
Das halte ich für anmaßend - also nicht von Dir,
sondern von demjenigen, der dies zu behaupten
wagt!

Meiner Meinung nach darf man so manches
erwägen - bedenken oder meinen. "Nur" Angst
schüren hat noch niemanden auf einen guten
Lebensweg bringen können - ich halte eben so
einen Rat für grundlegend falsch!
 
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» Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste und Nachsicht ist der Vater des Gedankeninhaltes '. «
Bernies Sage (Bernhard Layer)

@Frenishtar: Negative Folgen - egal wo - sind fehlende Folgen.
Negative Materie - egal wo - sind fehlende Austauschformen und damit denkbar.

Wo eine Materie (in Geistform) ist, kann auch eine Nichtmaterie (in Geistform) sein!

Das archimedische (Verdrängungs-)Prinzip gilt nur für rund 5 % der konkret erfassbaren Materie des Universums, was allein Widerstandsfähigkeit voraussetzt, um als existent zu gelten.

Bernies Sage (Bernhard Layer9
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch hier zeigt sich wieder ein interessanter Widerspruch in unserem modernen Denken auf: Wir sehen Armut grundsätzlich als etwas negatives an. Aber aus spiritueller Sicht ist unser Überfluss, in dem wir leben, die wahre Armut. Der durchschnittliche Inder in seiner Holzhütte am Fluss zu Buddhas Zeiten war mit Sicherheit zufriedener und im Geiste klarer als der durchschnittliche Westler heute. Das soll keine Verharmlosung von Armut sein, aber man muss immer beide Seiten sehen.
Die wahre Armut ist die Gefangenschaft auf allen Ebenen (=fremde Fesseln). Das ist die Dritte Seite der Medaille. Und Gefangenschaft ist immer negativ. Der Inder in seiner Holzhütte hatte trotz seiner "Armut" den Reichtum an Freiheit, um zufrieden sein zu können.
 
Du hast aber im anderen Thread von eventuell
"negativen Folgen im Jenseits" geschrieben.
Das halte ich für anmaßend - also nicht von Dir,
sondern von demjenigen, der dies zu behaupten
wagt!

Meiner Meinung nach darf man so manches
erwägen - bedenken oder meinen. "Nur" Angst
schüren hat noch niemanden auf einen guten
Lebensweg bringen können - ich halte eben so
einen Rat für grundlegend falsch!

Nun ja, jetzt weiß ich nicht so recht, ob und was ich darauf antworten soll. Das letzte was ich will, ist Angst machen. Also falls das gesamte Themengebiet "Eventuelle (temporäre, nicht ewige) negative Folgen im Jenseits" für dich ein Trigger-Thema ist, dann ignoriere einfach alles folgende (Ist überhaupt kein Problem, ich verstehe das sehr gut, ich hab auch meine Trigger-Themen, bei denen ich abschalte) :

Man kann die geistige Welt mit einem Hochgebirge vergleichen, zum Beispiel dem Himalaya. Wenn man nun vorhat, dort eine Bergtour zu unternehmen, dann ist man sehr gut beraten, sich darauf vorzubereiten. Man sollte nicht sagen: Ich fahr einfach mal dahin und dann schau ich vor Ort wie ich klar komme. Man braucht eine Landkarte, einen Kompass, die entsprechende Ausrüstung etc. So ist es auch mit der geistigen Welt: Wenn wir komplett unvorbereitet in diese Welt übergehen, dann kann es erst mal holprig werden. Ich behaupte nicht, dass ich das sicher weiß, aber die Anthroposophie lehrt es und für mich macht es logisch betrachtet Sinn. Wenn ich unvorbereitet im Himalaya ankomme, habe ich erst mal das Problem, dass ich eine Landkarte, einen Kompass, die Ausrüstung etc. besorgen muss. In einem fremden Land, mit einer fremden Sprache. Ich stelle mir das schwierig und anstrengend vor. Natürlich ist es nur ein temporärer Prozess, aber wenn wir unsere Zeit auf der Erde nur mit Oberflächlichem und Weltlichem verbringen, dann wird er vielleicht etwas länger dauern als wenn wir zumindest versuchen, die spirituellen Dinge schon von dieser Seite aus zu verstehen (was du ja offenkundig tust, also kein Grund zur Sorge).

Kennst du den Film 2001 von Stanley Kubrick? Die berühmte Stargate-Sequenz am Ende? Ungefähr so überwältigend stelle ich mir den Übergang in die geistige Welt vor. Wie soll denn zum Beispiel jemand, der sein Leben lang Materialist war und wirklich alles Metaphysische abgelehnt hat, diesen Schock, dass es doch eine geistige Welt gibt, verarbeiten. Sicherlich nicht innerhalb einer Minute. Im Grunde ist alles, was ich damit sagen will, dass wir die geistige Welt ernst nehmen sollten. Das wir Respekt vor ihr haben sollten. Ausdrücklich nicht Angst! Sondern Respekt. Mit Wohlfühl-Spiritualität konnte ich noch nie etwas anfangen. Man muss die Dinge realistisch betrachten. Aber natürlich wird die Akklimatisierungsphase nur temporär sein, vielleicht bei manchen Menschen sogar gar nicht nötig sein und was danach kommt ist natürlich wunderbar. Die geistige Welt ist unsere Heimat, wir werden die Trennung endlich überwunden haben. Hier reichen Worte dann sowieso nicht mehr aus. Das ist das Starchild ganz am Ende von Kubricks Film, wir sind dann wieder aufgehoben und sicher in unserer Heimat.

Natürlich muss man bei diesem Thema immer bedenken, dass wir von dieser Seite aus die geistige Welt nur mit Worten beschreiben können. Was das alles dann tatsächlich in der Transzendenz bedeutet, ist natürlich noch mal eine andere Geschichte. Genau so wenig wie ein Schimpanse wirklich wissen kann, was es bedeutet ein Mensch zu sein, genau so wenig können wir wirklich wissen, wie es auf der anderen Seite sein wird. Ich sehe das alles nur als Annäherungen an ein letzten Endes unerschöpfliches Thema.
 
Bernies Zwischenrede zur in Beitrag #17 in Frage gestellten Angemessenheit von >> tiefsinniger Denkfähigkeit<< :) :)
Gefangenschaft ist immer negativ.
Nein! - Wie ich in meinem Vorbeitrag Nr.12 versucht habe anzudeuten, ist der Begriff ' negativ ' dahingehend strikt zu unterscheiden, ob es sich um etwas Fehlendes (in der Nichtexistenz) oder um eine Wertung (in der Existenz) handelt.

Die Grenze zwischen Existenz und Nichtexistenz ist sozusagen nur über einen "Todesstreifen" zu definieren, der genauso aber auch als "Lebensstreifen" seine nahe Berechtigung aufzuzeigen gehabt haben wird.

Der ideal vollkommene Blickwinkel einer "ausgezeichneten" Sichtweise beträgt die Hälfte eines Vollwinkels, die der Winkelsumme im Dreieck entspricht, solange keine Raumkrümmung berücksichtigt werden muss.

Und dieser Winkel könnte aus der Ortho-Gen-Ideal-Perspektive (=*OGIP*) den Blick frei machen auf die Strecke einer Gen-Sequenz mit jeweils 1/2-spin links- und rechts drehender Teilchen.

"Sauer macht lustig" sagt der Volksmund. Kein Wunder, denn die linksdrehenden Milchsäurebakterien sind Jungmacher und sollen sollen sogar bei der Krankheit Parkinson helfen:

https://www.bz-berlin.de/berlin/dr-tod-bekaempft-seine-krankheit-mit-bulgarischem-joghurt

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein! - Wie ich in meinem Vorbeitrag Nr.12 versucht habe anzudeuten, ist der Begriff ' negativ ' dahingehend strikt zu unterscheiden, ob es sich um etwas Fehlendes (in der Nichtexistenz) oder um eine Wertung (in der Existenz) handelt.
Schön. Ich sperre dich in diesen Käfig...

https://www.denkforum.at/threads/kaefighaltung-soll-so-europa-auch-werden.21494/

... sagen wir, für 5 Jahre. Anschließend bekommst du deinen Text zu lesen. Denn bei diesem "Käfig" handelt es sich sowohl um etwas Fehlendes (Nichtexistenz) als auch um etwas Richtendes (Existenz).

Und dann möge Bernie, nicht jetzt, sondern nach den 5 Jahren, bekunden - es war nichts Negatives. Der Aufenthalt war eine sauerlustige Angelegenheit...
 
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Kennst du den Film 2001 von Stanley Kubrick?

Nein, kenne ich nicht.

Dann würde ich ihn dir sehr empfehlen. Dieser Film hat vor sehr langer Zeit meine spirituelle Suche eingeleitet. Natürlich war mir das damals nicht bewusst. Das Medium Film ist viel besser dazu geeignet, zum menschlichen Unterbewusstsein zu sprechen, als das Medium Buch. Deshalb gibt es Filme, die einem spirituell weiter bringen können als zehn spirituelle Bücher. Fight Club von David Fincher ist auch so ein Film. Dieser Film war eine Zeit lang quasi meine Religion. Natürlich war auch das nur eine Phase, man sollte an nichts hängen bleiben.

Gestehst Du ernstzunehmenden Menschen
--auch ohne anthroposophisches Wissen--
tiefsinnige Denkfähigkeit zu?

Ist die Frage ernst gemeint? Natürlich gestehe ich denen das zu. Ich bin im Übrigen auch gar kein Anthroposoph, ich befasse mich nur zur Zeit mit Anthroposophie, das ist ein himmelweiter Unterschied. Ich bin kein Joiner. Ich gehöre zu keiner Denkströmung, ich befasse mich nur mit verschiedenen Themen.

Die Anthroposophie ist sowieso etwas, an das man nur heran gehen sollte, wenn man sich schon seit langer Zeit mit spirituellen Themen befasst hat. Denn ansonsten wird man einfach von einer Informationswelle überrollt und kommt sich vor wie in einer Sekte, die die Manipulations-Technik des Information Flooding betreibt, die dich also mit so viel Informationen überschüttet, dass man irgendwann einfach alles glaubt, was gesagt wird. Man braucht für die Anthroposophie geistiges Unterscheidungsvermögen und, was meiner Meinung nach am wichtigsten ist: Die Fähigkeit einen Gedanken zu kultivieren ohne ihn zu glauben. Das hört sich wie ein subtiles Detail an, aber es ist das Wichtigste. Wenn man anthroposophische Inhalte liest oder hört, sollte man auf keinen Fall mit dem Denkmuster "das glaube ich, das glaube ich nicht, das glaube ich, das glaube ich nicht....." heran gehen. Sondern einfach nichts glauben, aber alles wirken lassen. Steiner selber empfiehlt, ihm nichts zu glauben, was seinen Gegnern zu denken geben sollte.
 
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