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lacuna777
Guest
AW: Ist der Mensch nur hormongesteuert?
Das war mir schon schlüssig. Ich wollte mehr auf die sachliche (Schreib)Ebene hindeuten. Da tut man sich weniger exhibitionieren und kann trotzdem über eine Thematik schreiben, die sensible Angelegenheiten betrifft. Wenn ich mich über meine emotional geistige Ebene vollends auslassen würde, die ich an mir selbst zum Ausweiden nicht leiden mag, wäre ich übermorgen hier noch nicht fertig und könnte ein Boulevardblatt rein zur Unterhaltung des Puplikums mit füllen.
Da ist schon viel dran Frankie. Und über dieses "Müssen-Gefühl" könnte man wiederrum seitenweise verfassen, da auch dies seine berechtigten Ursachen hat und kein Mensch von ausgeschlossen ist.
Doch möchte ich Dich meinerseits mal drauf hinweisen, dass Deine Schreibweise sehr provozierend und zum Teil sehr abwertend klingt. Sich einzelne Varianten ohne Fall betreffend herauszugreifen, und sie schlichtweg als "krank" zu bezeichnen, ist nichts anders wie der Wiederhall einer verurteilenden Gesellschaft, die sich im Aussen orientiert und nicht ein einziges Mal über den Tellerrand rausschauen möchte.
Da lässt sich schonmal der Leser, der sich einer bestimmten Sucht und Leidenschaft unterworfen fühlt, mal schön beeindrucken, möchte sich gar nicht erst zu äussern. Er könnte ja gleich mal von Dir als krank (wird als Schimpfwort in diesem Zusammenhang empfunden) abgestempelt werden. Mal drüber nachgedacht? Ist ja Deine Angelegenheit und nehms nicht persönlich, denn es ist nur auf Deine Schreibweise bezogen.
Gefühle befehlen gar nichts. Sie geben eine Botschaft aus innerer klarer Sprache wieder. Dann reagiert der Mensch entsprechend auf dieses Gefühl - etwa in Zusammenarbeit mit seiner Intuition - aus seiner Umwelt heraus - oder Verstand und Hirn hat sein Gefühlsleben soweit abgedämpft, dass er es weniger bis fast gar nicht mehr wahrnehmen kann. Dass nenne ich nicht Freiheit, sondern Maskerade. Wenn man seine Gefühle unterdrückt, bzw. befielt (wohin eigentlich) ist es etwa so, als wolle ein Gefühlmensch sein Denken und Verstand unterdrücken. In beiden Fällen findet eine Verfälschung der eigenen Persönlichkeit und Unausgeglichenheit statt. Es wirkt sich künstlich aus. Gebadet in Salz- und Zuckerwasser.
mfg
Lacuna
Wenn ich schreibe, dass ich gesteuert werde und man nimmt mir das nicht ab, dann müsste ich, damit ich mein Gesteuertsein allgemein verständlich machen kann, sehr persönliche Erlebnisse anführen, die mir nicht eben zur Ehre gereichen.
Das möchte ich mir, dir und allen anderen ersparen.
Das war mir schon schlüssig. Ich wollte mehr auf die sachliche (Schreib)Ebene hindeuten. Da tut man sich weniger exhibitionieren und kann trotzdem über eine Thematik schreiben, die sensible Angelegenheiten betrifft. Wenn ich mich über meine emotional geistige Ebene vollends auslassen würde, die ich an mir selbst zum Ausweiden nicht leiden mag, wäre ich übermorgen hier noch nicht fertig und könnte ein Boulevardblatt rein zur Unterhaltung des Puplikums mit füllen.
Naja, es gibt sicher Menschen, die z.B. saufen müssen. Oder immer zu Hause bleiben müssen. Oder andere in Serie ermorden müssen.
Solche Menschen nennt man "krank". Sie sind dem zwanghaft ausgeliefert, was ihnen ihre Gefühle praktisch als "fremde Macht" aufzwingen.
Da ist schon viel dran Frankie. Und über dieses "Müssen-Gefühl" könnte man wiederrum seitenweise verfassen, da auch dies seine berechtigten Ursachen hat und kein Mensch von ausgeschlossen ist.
Doch möchte ich Dich meinerseits mal drauf hinweisen, dass Deine Schreibweise sehr provozierend und zum Teil sehr abwertend klingt. Sich einzelne Varianten ohne Fall betreffend herauszugreifen, und sie schlichtweg als "krank" zu bezeichnen, ist nichts anders wie der Wiederhall einer verurteilenden Gesellschaft, die sich im Aussen orientiert und nicht ein einziges Mal über den Tellerrand rausschauen möchte.
Da lässt sich schonmal der Leser, der sich einer bestimmten Sucht und Leidenschaft unterworfen fühlt, mal schön beeindrucken, möchte sich gar nicht erst zu äussern. Er könnte ja gleich mal von Dir als krank (wird als Schimpfwort in diesem Zusammenhang empfunden) abgestempelt werden. Mal drüber nachgedacht? Ist ja Deine Angelegenheit und nehms nicht persönlich, denn es ist nur auf Deine Schreibweise bezogen.
Aber ein gesunder Mensch muss nicht zwanghaft das tun, was ihm seine Gefühle befehlen. Er kann auch nachdenken, er kann auch gegen seine Gefühle handeln, er kann mit seinen Gefühlen umgehen, er hat eine mehr oder weniger große Bandbreite an Möglichkeiten.
Das ist Freiheit: Handlungsoptionen.
Gefühle befehlen gar nichts. Sie geben eine Botschaft aus innerer klarer Sprache wieder. Dann reagiert der Mensch entsprechend auf dieses Gefühl - etwa in Zusammenarbeit mit seiner Intuition - aus seiner Umwelt heraus - oder Verstand und Hirn hat sein Gefühlsleben soweit abgedämpft, dass er es weniger bis fast gar nicht mehr wahrnehmen kann. Dass nenne ich nicht Freiheit, sondern Maskerade. Wenn man seine Gefühle unterdrückt, bzw. befielt (wohin eigentlich) ist es etwa so, als wolle ein Gefühlmensch sein Denken und Verstand unterdrücken. In beiden Fällen findet eine Verfälschung der eigenen Persönlichkeit und Unausgeglichenheit statt. Es wirkt sich künstlich aus. Gebadet in Salz- und Zuckerwasser.
mfg
Lacuna