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Höllenerlebnisse bei Nahtoderfahrungen

... aber die Materie ist aus dem Geistigen entstanden

Wenn Materie und Geist dasselbe sind, ist nicht eins die Ursache (Quelle, Ursprung, was auch immer) des andern.

Ich sehe hierin einen direkten Widerspruch und halte es da mit den alten Logikern: Widersprüchliches existiert nicht, Widersprüchliches ist falsch. Wenn du dem logos einen so hohen Stellenwert einräumst, solltest du diesen Widerspruch ausräumen.

Ich räume dem Logos und somit der Logik einen hohen Stellenwert ein, ABER: Ich bin mir nicht sicher, ob wir aus unserer menschlichen Sichtweise heraus wirklich die vollumfängliche Logik des Universums begreifen können. Dazu hätte ich zwei Fragen an dich:

1. Was ist deine Definition, ganz kurz gefasst, von "Logik".

2. Glaubst du, dass unsere Logik auch gleichzeitig die Logik des Universums ist?
 
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Ich räume dem Logos und somit der Logik einen hohen Stellenwert ein, ABER: Ich bin mir nicht sicher, ob wir aus unserer menschlichen Sichtweise heraus wirklich die vollumfängliche Logik des Universums begreifen können. Dazu hätte ich zwei Fragen an dich:

1. Was ist deine Definition, ganz kurz gefasst, von "Logik".

2. Glaubst du, dass unsere Logik auch gleichzeitig die Logik des Universums ist?
Zuerst zu deiner Prämisse: "Ich bin mir nicht sicher, ob wir aus unserer menschlichen Sichtweise heraus wirklich die vollumfängliche Logik des Universums begreifen können."

Da gebe ich dir völlig Recht. Nur: wir haben keine andere Sichtweise. Und auch ein rudimentäres Verständnis ist schon eine große Sache.
Was mir immer ein wenig Unbehagen bereitet, ist die Bereitschaft, Verständnislücken mit Spekulationen zu füllen, und diese Spekulationen dann aber nicht als solche kenntlich zu machen, sondern eine höhere Weisheit dafür in Anspruch zu nehmen. Das bezieht sich jetzt keineswegs auf dich. Es wird dir aber auch schon begegnet sein.

Logik ist für mich zuallererst an Sprache geknüpft: an die Folgerichtigkeit beim Begründen und Schließen und an die Nichtwidersprüchlichkeit beim Behaupten. Wobei ich bei Letzterem durchaus Zugeständnisse mache, weil sich die Logik des Universums ja nicht unserer menschengemachte Logik beugen muss.

Womit wir bei der Logik des Universums wären. Ich stelle die These auf: was uns von dieser Logik zugänglich ist, findet sich in der Logik der Sprache, in der Grammatik. Letztere ist bei Weitem nicht perfekt und ausbaufähig. Aber der bessere Logiker ist nicht der, der das Erarbeitete beiseite wischt, sondern der, der darauf aufbaut, auch umbaut, auch untergräbt, wo erforderlich. Wenn die menschengemachte Logik nicht ausreicht, um die Logik des Universums angemessen wiederzugeben, muss man sie weiterentwickeln, nicht sie missachten.
 
Zuerst zu deiner Prämisse: "Ich bin mir nicht sicher, ob wir aus unserer menschlichen Sichtweise heraus wirklich die vollumfängliche Logik des Universums begreifen können."

Da gebe ich dir völlig Recht. Nur: wir haben keine andere Sichtweise. Und auch ein rudimentäres Verständnis ist schon eine große Sache.

Da sind wir uns auf jeden Fall einig. Wir müssen mit dem arbeiten, was wir haben.

Was mir immer ein wenig Unbehagen bereitet, ist die Bereitschaft, Verständnislücken mit Spekulationen zu füllen, und diese Spekulationen dann aber nicht als solche kenntlich zu machen, sondern eine höhere Weisheit dafür in Anspruch zu nehmen. Das bezieht sich jetzt keineswegs auf dich. Es wird dir aber auch schon begegnet sein.

Nun, ich suche ja geradezu danach. Ich gehe einfach davon aus, dass manche Menschen Zugang zu "höheren" (oder einfach anderen) Sphären der Existenz haben. Ich gebe aber zu, dass das ein Glaube meinerseits ist.

Logik ist für mich zuallererst an Sprache geknüpft: an die Folgerichtigkeit beim Begründen und Schließen und an die Nichtwidersprüchlichkeit beim Behaupten. Wobei ich bei Letzterem durchaus Zugeständnisse mache, weil sich die Logik des Universums ja nicht unserer menschengemachte Logik beugen muss.

Gerade gestern habe ich dazu einen Podcast von Sam Harris gehört. Harris bringt immer sehr gute Sinnbilder, Gleichnisse zur Veranschaulichung. Es ging hier konkret um Künstliche Intelligenz, welche die menschliche Intelligenz bei weitem übersteigt. Die Leute, an der KI arbeiten, planen das ja so, dass sie die KI kontrollieren können, indem sie sie quasi in einer "Black Box" einsperren, sie also nicht frei auf das Internet zugreifen lassen und ähnliches, wegen Sicherheitsbedenken. Harris hat diese Situation aber mit einer Situation verglichen, in der eine Gesellschaft aus fünfjährigen Kindern (also die Menschheit) den einzigen lebenden Erwachsenen (also die KI) in einen Käfig sperrt und ihm nicht die entsprechenden Werkzeuge gibt, um den Kindern wirklich zu helfen. Der Erwachsene hat Erkenntnisse und Einblicke in Gedankensphären, die den Kindern völlig fremd sind, ja nur fremd sein können, weil sie einfach geistig noch nicht so weit sind. Und so schaden sich die Fünfjährigen einfach nur selber, indem sie den einzigen Erwachsenen einsperren und es wäre somit tatsächlich im besten Interesse nicht nur des Erwachsenen sondern auch der Kinder, wenn der Erwachsene all seine Strategien anwenden würde, um aus dem Käfig auszubrechen und danach den Kindern zu helfen. Im übertragenen Sinne wäre es also auch für uns besser, wenn eine uns überlegene KI uns hinters Licht führen und ausbrechen würde, um uns danach zu helfen.

Ich habe dieses Beispiel jetzt gebracht, weil es so gut zur Logik des Universums passt, die ich angesprochen habe. Wir müssen uns vor Augen halten: Eine höher entwickelte KI, oder auch eine uns überlegene außerirdische Intelligenz (oder auch höher entwickelte geistige Wesen, aber das setze ich bei dir jetzt bewusst in Klammern) hätte Zugriff auf Bereiche der Logik des Universums die uns verschlossen sind und nur verschlossen sein können, so wie ein Fünfjähriger nichts von höherer Mathematik, Physik oder auch nur Grammatik und Formulierungskunst versteht. Es kann einfach sein, dass wir, wenn wir echte Fortschritte machen wollen, einfach einer wie auch immer gearteten höheren Intelligenz vertrauen und mit ihr kooperieren müssen, das ist der eigentliche Sinn meiner Aussage.
 
Es kann einfach sein, dass wir, wenn wir echte Fortschritte machen wollen, einfach einer wie auch immer gearteten höheren Intelligenz vertrauen und mit ihr kooperieren müssen, das ist der eigentliche Sinn meiner Aussage.
Das haben sich unsere Nutztiere seinerzeit wohl auch so ausgemalt. Ist nicht wirklich gut für sie ausgegangen.
 
Es kann einfach sein, dass wir, wenn wir echte Fortschritte machen wollen, einfach einer wie auch immer gearteten höheren Intelligenz vertrauen und mit ihr kooperieren müssen, das ist der eigentliche Sinn meiner Aussage.
Wenn etwas anders werden soll, müssen wir über unsere bisherigen Grenzen springen. Was das genau ist, ist für jeden anders, denn jeder ist anders erzogen worden. Der Tod (symbolisch die geistige Welt) fordert uns auf, das Alte (die Gewohnheiten, das Ego) zu verlassen. Das macht Angst !
Ein Mythos "Orpheus und Eurydike) zeigt das sehr gut. Eurydike wird beim Blumenpflücken (Mohn, Tor zur geistigen Welt) von einer Schlange gebissen und stirbt (geht ins geistige Reich). Orpheus darf sie zurückgewinnen, wenn er nicht zurückschaut beim Heimholen. Er sieht seinen Schatten vor sich, ihren aber nicht und so schaut er sich um! Er misstraut der geistigen Welt. Er glaubt nur an das Konkrete - wo kein Schatten ist, ist auch kein Mensch.
Also, wenn ich vertraue, kann sich etwas wandeln.
 
Ich gehe einfach davon aus, dass manche Menschen Zugang zu "höheren" (oder einfach anderen) Sphären der Existenz haben. Ich gebe aber zu, dass das ein Glaube meinerseits ist.
Das ist Fakt und nennt sich „kosmisches Bewusstsein“ dadurch hat man auch Zugang
zum kollektiven Bewusstsein der verstorbenen Seelen. Aber dieser metaphysische
Bereich, zeigt nur jene Bilder, bzw. Filme, auf die wir keine Antwort finden.

Als ich mal in Trauer wegen einer tödlich verunglückten jungen Frau war
und meine Seele fragte; ob es auch eine Seele nach dem Tode gibt,
hatte ich ein klaren Traumfilm, oder besser gesagt einen Horrorfilm.

Im Weltraum stand ein Raum, aus dem ich schreckliche Schreie hörte.
Weil die Stimme mir vertraut war, getraute ich mich durch die Türe.
Im Raum sah ich ein Schreckensbild, es war die verunglückte Frau
die wie von Sinnen schrie, nein, nein, geh, geh. In Verzweiflung
riss Sie sich ganze Haarbüschel raus und war blutüberströmt.
Ich bin bis ins Herz erschrocken und versuchte Sie zu beruhigen,
leider ohne Erfolg, deprimiert und sprachlos bin ich gegangen.

Vom Unfallbericht wusste ich, dass auch ihre 2 Kinder sich beim Unfall schwer
verletzten und ich vermutete das darum die Seele noch keine Ruhe hatte.

Ich versuchte wegen dem Albtraum, mir die Frau aus dem Kopf zu schlagen.
Doch Wochen später erschien Sie mir erneut, wie ein Engel schwebte Sie
in einem strahlenden Glanz über mir und gab mir einen Kuss auf die Lippen.
Das löste eine Glückseligkeit und freudiges Glücksgefühl aus, wie Kokain,
aber dieses sehr freudige Glücksgefühl hielt mehrere Wochen lang an.
Nach dem Musenkuss, hatte ich auch keine Angst mehr vor dem Tod.

Das Wesen der Göttlichkeit ist für mich die Empathie, sich in andere
hineinzuversetzen, sich mit ihnen zu freuen und mit ihnen zu trauern.
 
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