fluuu
Well-Known Member
- Registriert
- 12. September 2008
- Beiträge
- 4.947
AW: Hierarchien überall
Hallo,
lustig, kaum wird das Thema Hierarchie angesprochen schon geht die Rangelei
los. Das Thema ist ohne Frage interessant und jeder der nicht stumpf vor sich
hin sinniert kommt früher oder später in einen Konflikt damit.
Auch ich hatte lange Zeit als junger Mensch Probleme mit Hierarchien und
wollte die Älteren nicht einfach als überlegen anerkennen nur des Alters wegen.
Inzwischen selber älter geworden und vor allem durch einen Vortrag eines
Chefarztes aus einer Hamburger Klinik habe sich meine Konflikte etwas
beruhigt. In dem Vortrag ging es darum, das psychische Störungen zum Teil
aus der eigenen Biografie kommen aber zum Teil auch aus der evolutionären
Entwicklung der Menschheit.
Um sich gegen größere und stärkere Fressfeinde zu schützen haben sich die
Menschen zu sozialen Gruppen formiert und sind so gemeinsam stärker.
Damit so eine soziale Gruppe in sich funktioniert haben sich Hierarchien
gebildet und Rangordnungen. In der Natur absolut auf biologische Kriterien
des Stärkeren aufgebaut ist es heute unter den Menschen wesentlich
komplizierter. Jedoch diese Rangordnung ist es die belastend auf die Psyche
wirkt.
Einem Polizisten sagen was er hören will und ihm in der Arsch kriechen
schützt vor Eskalation aber ist man hinterher wirklich mit sich zufrieden?
Wenn 'Weibchen' zugucken würden, hätte man bei denen eine Chance?
Ist absolute Unterordnung und Unterwürfigkeit immer die beste Lösung?
Genau darin besteht das Problem für die Psyche und das Selbstbewusstsein,
ebenso wie bei völliger Selbstüberschätzung und blindem Angreifen eines
"stärkeren" Zeitgenossen was unweigerlich zum Scheitern führt.
Sich in der Hierarchie einordnen und die Machtkämpfe und Anpassungen so zu
gestalten, dass eine produktive Chance in der Entwicklung entsteht ohne
Verlust des Selbstwertgefühls ist ein stetig zu lösender Konflikt.
Das verbraucht viel Energie ist jedoch unausweichlich will man sich mit der
untersten Ebene der Hierarchie, wie es Kleinkinder inne haben, nicht abfinden
ohne wiederum selbst "schwächere" zu Erniedrigen. Ein weites Feld...
gruß fluuu
Hallo,
lustig, kaum wird das Thema Hierarchie angesprochen schon geht die Rangelei
los. Das Thema ist ohne Frage interessant und jeder der nicht stumpf vor sich
hin sinniert kommt früher oder später in einen Konflikt damit.
Auch ich hatte lange Zeit als junger Mensch Probleme mit Hierarchien und
wollte die Älteren nicht einfach als überlegen anerkennen nur des Alters wegen.
Inzwischen selber älter geworden und vor allem durch einen Vortrag eines
Chefarztes aus einer Hamburger Klinik habe sich meine Konflikte etwas
beruhigt. In dem Vortrag ging es darum, das psychische Störungen zum Teil
aus der eigenen Biografie kommen aber zum Teil auch aus der evolutionären
Entwicklung der Menschheit.
Um sich gegen größere und stärkere Fressfeinde zu schützen haben sich die
Menschen zu sozialen Gruppen formiert und sind so gemeinsam stärker.
Damit so eine soziale Gruppe in sich funktioniert haben sich Hierarchien
gebildet und Rangordnungen. In der Natur absolut auf biologische Kriterien
des Stärkeren aufgebaut ist es heute unter den Menschen wesentlich
komplizierter. Jedoch diese Rangordnung ist es die belastend auf die Psyche
wirkt.
Einem Polizisten sagen was er hören will und ihm in der Arsch kriechen
schützt vor Eskalation aber ist man hinterher wirklich mit sich zufrieden?
Wenn 'Weibchen' zugucken würden, hätte man bei denen eine Chance?
Ist absolute Unterordnung und Unterwürfigkeit immer die beste Lösung?
Genau darin besteht das Problem für die Psyche und das Selbstbewusstsein,
ebenso wie bei völliger Selbstüberschätzung und blindem Angreifen eines
"stärkeren" Zeitgenossen was unweigerlich zum Scheitern führt.
Sich in der Hierarchie einordnen und die Machtkämpfe und Anpassungen so zu
gestalten, dass eine produktive Chance in der Entwicklung entsteht ohne
Verlust des Selbstwertgefühls ist ein stetig zu lösender Konflikt.
Das verbraucht viel Energie ist jedoch unausweichlich will man sich mit der
untersten Ebene der Hierarchie, wie es Kleinkinder inne haben, nicht abfinden
ohne wiederum selbst "schwächere" zu Erniedrigen. Ein weites Feld...
gruß fluuu
-voll.