MartinL
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Wie meinst du dasDas Anwesende hat also kein Wesen?
im Kontext mit meinem Beitrag?
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Wie meinst du dasDas Anwesende hat also kein Wesen?
Das Wesen bildet sich aus dem, was war.
Dieses Wesen steht traditionell in einem doppelten Gegensatz: zum einen zur Substanz, zum andern zum (zufälligen) Akzidenz. So wie ich den Begriff verwende, könnte man 'Wesen' vielleicht mit 'charakteristische Eigenschaft(en)' übersetzen. Wobei dann natürlich wieder zu klären wäre, was in dem Zusammenhang mit 'charakteristisch' gemeint ist.Der Begriff Wesen ... wird ... verwendet, um die Eigenschaft oder eine Reihe von Eigenschaften zu bezeichnen, die etwas zu dem machen, was es ist, und ohne die es seine charakteristische Gesamtheit an Eigentümlichkeiten verliert.
Hallo Aporie, auch von mir, ein herzliches Willkommen hier.So wie ich den Begriff verwende, könnte man 'Wesen' vielleicht mit 'charakteristische Eigenschaft(en)' übersetzen. Wobei dann natürlich wieder zu klären wäre, was in dem Zusammenhang mit 'charakteristisch' gemeint ist.
"Das Wesen bildet sich aus dem, was war". Was heißt das?
Dass das Wesen der Stempel des Gewesenen ist, ist eine Auffassung, die ich durchaus interessant finde. Aber dass der Begriff so auch entstanden ist, halte ich für unwahrscheinlich. Das historische Bewusstsein war nicht immer so präsent, wie es heute der Fall ist.Der Begriff Wesen entstand aus der Erkenntnis, dass es der Stempel des Gewesenen, des Geschehens der Vergangenheit ist.
Schrieb ich tatsächlichWährend du dagegen hälts: ohne ein immer schon vorausgehendes Wesen, ein Gewesenes, ist keine Existenz möglich. Satres 'Existenz' dürfte sich, wie ich ihn kenne, primär auf das Bewusstsein beziehen, weniger auf einen dumm herumliegenden Felsbrocken.