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Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Wer ist alles dafür, in Zukunft Neugeborene gentechnisch zu "bearbeiten", sagen wir mal... in Richtung Superdenker, oder so? Achtung, Zynismus: Ich meine, "arischer" Nachwuchs hätte doch was für sich, oder?

Aber mal im Ernst: Wenn es doch keine Nebenwirkungen hat... wäre doch cool, so'n Baby aus 'nem Katalog, oder nicht?
 
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AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Wer ist alles dafür, in Zukunft Neugeborene gentechnisch zu "bearbeiten", sagen wir mal... in Richtung Superdenker, oder so? Achtung, Zynismus: Ich meine, "arischer" Nachwuchs hätte doch was für sich, oder?

Aber mal im Ernst: Wenn es doch keine Nebenwirkungen hat... wäre doch cool, so'n Baby aus 'nem Katalog, oder nicht?

Windreiter, es geht mir hier nur um "grüne" Gentechnik - also Pflanzengenetik.
Bleib doch bitte mal beim Thema, das eben hier nicht das "Gesamtschicksal der Menschheit bis zum Jahr 2200" betrifft.

Deshalb finde ich Deinen Einwurf etwas deplaziert.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Verstehen ja, aber akzeptieren? Ich meine, dass man die Leute durch fundierte Argumente überzeugen muss.

Würdest du einer demokratischen Abstimmung über solche Sachfragen uneingeschränkt zustimmen? Sollen etwa die Ängstlichen den Ton angeben?

S.g. Hartmut.

Aber leider kann man nur Leute überzeugen die in der Lage sind den fundierten Argumenten zu folgen, also Leute die ein ordentliches Basiswissen zur Materie haben oder die Willens sind sich dieses Basiswissen anzueignen.

Das mit der demokratischen Abstimmung ist eine Frage die sicher nicht so einfach zu beantworten ist. Weil demokratische Entscheidungen, wie wir alle wissen, ja nicht immer vernünftig sind.

L.G. Belair57
 
AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Aber leider kann man nur Leute überzeugen die in der Lage sind den fundierten Argumenten zu folgen, also Leute die ein ordentliches Basiswissen zur Materie haben oder die Willens sind sich dieses Basiswissen anzueignen.

Ja Belair, das ist ein sehr wichtiger Punkt:
Wer sich unwohl mit neuen Entwicklungen fühlt, hat zwei Wege offen:
Einfach dagegen wettern, Gruselszenarios verbreiten - oder sich informieren (auch wenn das anstrengend ist).

Aber um letzteren Weg zu beschreiten, muss man eines machen:
Akzeptieren (oder wenigstens erwägen), dass die Vertreter dieses "Neuen" keine geldgeilen Schurken sind, sondern (trotz ihres Verdienenwollens) auch Menschen, die helfen wollen.

Das klassische parallele Beispiel ist hier der Arzt:
Er ist DER Edle in der Berufswelt. Aber er muss auch von seiner Arbeit leben.
Daraus resultieren dann viele Konflikte, die wir gut kennen.
Vor allem aus üblen TV-Serien.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Windreiter, es geht mir hier nur um "grüne" Gentechnik - also Pflanzengenetik.
Bleib doch bitte mal beim Thema, das eben hier nicht das "Gesamtschicksal der Menschheit bis zum Jahr 2200" betrifft.

Deshalb finde ich Deinen Einwurf etwas deplaziert.

LG, pispezi :zauberer2

Wie ich vermute, gibt es doch noch gar keine fundierten Erkenntnisse über Langzeitfolgen bei der Gentechnik insgesamt. Daher geht es doch hier nur um allgemeines Befinden über das, bzw. zum Thema. Es geht, so wie ich das verstehe, um die Frage, ob man (grüne) Gentechnik gut oder schlecht findet. Ich hole lediglich etwas aus, denn wenn ich über das Für und Wider von Gentechnik nachdenke, dann schaue ich auch auf Bereiche, bei denen ich etwas dagegen habe. Wenn ich jetzt bei Pflanzen dafür wäre und beim Menschen jedoch nicht, und wenn ich bei den Pflanzen auf Unschädlichkeit plädiere, beim Menschen jedoch nicht, dann habe ich ein argumentatives Problem, denn es gibt dann wohl noch ein anderes Kriterium, außer der Unschädlichkeit.
 
AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Das Problem ist aber gerade, wie eingehend die Studien sind oder sein können. Der Unternehmer ist naturgemäss an einer raschen Vermarktung interessiert. Langzeitstudien? Dafür hat er nur begrenzte Zeit! Wie war das noch mit dem Contergan?

Gruss
Hartmut

Hallo Hartmut,
drei Argumente:

1) Aus dem Contergan-Fall wurde offenbar gelernt, wie man daran erkennt, dass Vergleichbares seit über 40 Jahren ausblieb.

2) Die Pflanzen-Thematik ist anders gelagert:
Hier sagen ja die Bedenkenträger, dass eventuell, irgendwann etwas passieren könnte - was sie aber nicht davon abhält, die imaginierten Folgen mit den medienwirksamsten Vokabeln wie z.B. "Desaster" (irgendwo oben in diesem Thread) zu belegen.

3) Wie schon einmal erwähnt:
Die Tatsache, dass selbst die härtesten "Genfood"-Gegner bisher keine klaren Fakten vorlegen können, beweist, dass uns (der Menschheit) eben bis heute keine Fakten vorliegen, die zeigen würden, dass "Genpflanzen" gefährlich sind.

LG, pispezi :zauberer2
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Hallo Hartmut,
drei Argumente:

1) Aus dem Contergan-Fall wurde offenbar gelernt, wie man daran erkennt, dass Vergleichbares seit über 40 Jahren ausblieb.

2) Die Pflanzen-Thematik ist anders gelagert:
Hier sagen ja die Bedenkenträger, dass eventuell, irgendwann etwas passieren könnte - was sie aber nicht davon abhält, die imaginierten Folgen mit den medienwirksamsten Vokabeln wie z.B. "Desaster" (irgendwo oben in diesem Thread) zu belegen.

3) Wie schon einmal erwähnt:
Die Tatsache, dass selbst die härtesten "Genfood"-Gegner bisher keine klaren Fakten vorlegen können, beweist, dass uns (der Menschheit) eben bis heute keine Fakten vorliegen, die zeigen würden, dass "Genpflanzen" gefährlich sind.

LG, pispezi :zauberer2

Pispezi, dein Diskussionsstil bringt mich dazu, mich hier auszuklinken. Vielleicht kann ich ja später wieder mitmachen, aber momentan erinnert mich das an eine Zeit, wo mit Argumenten Kriege ausgefochten wurden.
Die Punkte 2) und 3) machen mich noch dazu ob ihrer Plattheit sprachlos.

Was ich schmerzlich vermisse ist das Verständnis dafür, dass alle Menschen auf diesem Planeten die möglichen Folgen ausbaden müssen, weil einige wenige eine Idee haben, die sie ohne zwingende Notwendigkeit mittels riskanter Experimente umsetzen wollen. Wie kommst du dazu, dich skrupellos über deren Befürchtungen hinwegzusetzen?

Genaugenommen müssten ALLE Menschen vorher aufgeklärt werden, welche Folgen etwas haben kann, bevor etwas getan wird.

Es ist diese Mischung aus Besserwisserei, mangelnder Informationsbereitschaft und Arroganz der "Wissenden", dem unwissenden Fußvolk gegenüber, die nicht nur mir Angst macht.

Dein Sarkasmus ist jedenfalls nicht dazu geeignet, mich deiner Meinung geneigter zu machen.

:blume1:
 
AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Pispezi, dein Diskussionsstil bringt mich dazu, mich hier auszuklinken. Vielleicht kann ich ja später wieder mitmachen, aber momentan erinnert mich das an eine Zeit, wo mit Argumenten Kriege ausgefochten wurden.
Die Punkte 2) und 3) machen mich noch dazu ob ihrer Plattheit sprachlos.

Das mit den Kriegen scheint mir eher Dich in die irrationale Ecke zu schieben.
Warum ist im übrigen mein Diskussionsstil schlecht? Das ist platte , ohnmächtige Beschimpfung - enttäuschend, weil Du es nicht begründest, sondern nur behauptest.
Ich kann auch nicht erkennen, warum meine Argumente 2) und 3) platt sind:

2) Die Pflanzen-Thematik ist anders gelagert:
Hier sagen ja die Bedenkenträger, dass eventuell, irgendwann etwas passieren könnte - was sie aber nicht davon abhält, die imaginierten Folgen mit den medienwirksamsten Vokabeln wie z.B. "Desaster" (irgendwo oben in diesem Thread) zu belegen.

3) Wie schon einmal erwähnt:
Die Tatsache, dass selbst die härtesten "Genfood"-Gegner bisher keine klaren Fakten vorlegen können, beweist, dass uns (der Menschheit) eben bis heute keine Fakten vorliegen, die zeigen würden, dass "Genpflanzen" gefährlich sind.

Bitte erkläre doch, was daran "platt" ist.

Was ich schmerzlich vermisse ist das Verständnis dafür, dass alle Menschen auf diesem Planeten die möglichen Folgen ausbaden müssen, weil einige wenige eine Idee haben, die sie ohne zwingende Notwendigkeit mittels riskanter Experimente umsetzen wollen. Wie kommst du dazu, dich skrupellos über deren Befürchtungen hinwegzusetzen?

Das kommt übel rüber:
Ich bin "skrupellos", weil ich meine, dass die Gentechnologien etwas wert sind?
Diese Beschimpfungen von Deiner Seite sind unbegründet. Jedenfalls kannst Du sie nicht aus dem begründen, was ich hier geschrieben habe. Denn ich bin einfach nur anderer Meinung als Du.
Ich bin auch nur "ein kleiner Bürger", d.h. mir nutzt es persönlich nichts, wenn ich mich hier mit Deinen bösartigen Attacken rumquäle. Ich vertrete einfach nur meine Meinung.

Genaugenommen müssten ALLE Menschen vorher aufgeklärt werden, welche Folgen etwas haben kann, bevor etwas getan wird.

Es ist diese Mischung aus Besserwisserei, mangelnder Informationsbereitschaft und Arroganz der "Wissenden", dem unwissenden Fußvolk gegenüber, die nicht nur mir Angst macht.

Dein Sarkasmus ist jedenfalls nicht dazu geeignet, mich deiner Meinung geneigter zu machen.

Wir wissen nunmal nicht, welche Folgen total sicher kommen, oder nicht kommen. Soweit es gewusst wird, sorgt schon die Presse und die "Gen-feindliche" Szene dafür, dass Negativargumente öffentlich werden.
Und wenn es solche gibt, bin ich ganz klar dafür, sie offen zu diskutieren!
Aber beim Thema "Grüne Gentechnik" gibt es eben bisher - selbst bei negativster Sicht - keine Fakten, die eine totale Ablehnung begründen könnten.

Du solltest mir wirklich erklären, wo ich in dem, was ich hier geschrieben habe, sarkastisch bin.
Vielleicht bin ich etwas "streng", aber das habe ich ja hier von anderen auch schon öfters erlebt, sodass mir dieses Recht gelegentlich auch zukommen sollte.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Guten Morgen Pispezi!

Deine Antwort hat mir bestätigt, dass es besser ist, mich aus dieser Diskussion zurückzuziehen. Ich fühle mich in eine Ecke gedrängt, in der ich nicht stehe und habe zuwenig Zeit und zuwenig Worte, um dir erklären zu können, wie meine Einstellung zum Thema besser begründet werden kann.

:blume1:
 
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AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?

Ich verstehe die Befürchtungen der Gentechfoodgegner (tolles Wort, irgendwie...:)).
Früher teilte ich diese Befürchtungen, ebenso wie ich die Atomkraft strikte ablehnte aus Angst vor einer nicht nur möglichen, sondern ziemlich wahrscheinlichen Katastrophe (Kennt ihr noch diese "Atomkraft nein danke" - Sticker? :rolleyes: )

Und es hilft niemandem weiter, wenn man jemandem, der Angst hat sagt, es gäbe keinen Grund zur Angst.
Aufklärung würde hier doch bedeuten, dass man sich einmal die Ängste der Leute in Ruhe anhört, nachfragt und dann die nötigen Fakten in allgemeinverständlicher Sprache kommuniziert.
Dies aber fehlt mir zur Zeit noch von der Seite der Gentechbefürworter her.

Ich selber wurde von der Nützlichkeit dieser Technologie überzeugt, weil durch sie deutlich weniger Pflanzenschutzgifte eingesetzt werden müssen.
Meine Ängste musste ich mir durch wirklich ziemlich mühsam gesammeltes Faktenwissen besänftigen.

Aber nach wie vor halte ich nicht alle Manipulationen an Pflanzen für sinnvoll.
Ich meine jetzt zB das Haltbarmachen von Schnittblumen durch Genmanipulation ist ja jetzt nicht unbedingt die Innovation, welche die Menschheit weiterbringt.

Was ich aber tatsächlich fragwürdig finde ist das Patentieren von genmanipulierten Pflanzen. Ich weiss, dass es hier nicht darum gehen soll, aber für mich ist mein Befürworten dieser Technologie so lange mit einem grossen Vorbehalt versehen, bis auch diese Frage offen diskutiert werden darf.
 
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