P
pispezi
Guest
AW: Grüne Gentechnik - hui oder pfui?
Hallo Belair,
in Deiner eigenen, subtilen Art bringst Du eine ganze Reihe "pro-Genfood"-Argumente ein.
Ich teile die Auffassung, die sich darin ausdrückt, würde also Deine Fragen in dem Sinn beantworten, dass eben zwischen "Genpflanzen" und herkömmlich gezüchteten Kulturpflanzen keine Unterschiede in der physiologischen Wirkung beim Menschen oder in den umgebenden Ökosystemen bekannt sind.
Jedenfalls sind keine Nachrichten über diesbezügliche Erkenntnisse in der Welt. Und sie wären weit verbreitet und bekannt, gäbe es sie.
Diese medien-orientierte Überlegung sagt mir, dass es eben keine bekannten Schäden durch Genfood gibt.
Übrig bleiben also die dunklen Befürchtungen der Genfood-Gegner, die ich für ungerechtfertigt halte.
LG, pispezi
S.g. Pispezi.
Ist das nicht wieder so ein Thema wo die meisten von uns, auch hier in Denkforum, aufgrund eines nicht vorhandenen Grundlagenwissens, gar nicht in der Lage sind kompetent darüber zu urteilen oder zu diskutieren?
Und sind wir aus diesem Grund nicht gezwungen ""gefühlsmäßig" vorgefertigte pro oder kontra "Ideologien" zu übernehmen?
Da ich grundsätzlich vorgefertigten Ideologien bezweifle, habe ich nun ein paar Fragen:
Betreibt nicht die Natur selbst seit dem entstehen von Leben auf unserer Erde bis heute permanent Genmanipulation, Genmanipulation die seit Jahrmillionen unkontrolliert und auch nicht gerade zielgerichtet abläuft?
Bin ich nicht eine genetische veränderte Version meiner Vorfahren, sind nicht alle biologischen Organismen genetisch veränderte Nachkommen von anderen biologischen Organismen?
Nun wer und was kontrolliert die natürlichen, eigentlich nicht zielgerichteten, genetischen Veränderungen, die die Natur bei allen Organismen andauernd vornimmt, ob sie ökologisch verträglich oder gesundheitsschädlich sind?
Sind Biotechnische/genetische Verfahren nicht eigentlich nur beschleunigte Ablaufe von konventionellen Auslese- Kombinations- Hybridzüchtungen die seit Gregor Mendel angewandt werden? Praktisch ein zeitverkürzte Optimierungsevolution?
Gibt es eigentlich schon Erkenntnisse von negativen Auswirkungen über Medikamente und Substanzen, wie z.B. Insulin, Erythropoietin u.sw., die für die Medizin schon seit Anfang der siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts gentechnisch hergestellt werden?
Und meine letzte dumme Frage:
Wie kann mein Magen unterscheiden ob der Pfefferoni, den ich gerade gegessen habe, im Labor gentechnisch verändert wurde oder Opfer eines natürlichen genetischen Defektes ist, weil er hat bevor ich ihn in den Mund steckte ziemlich krumm und missgebildet ausgesehen?
L.G. Belair57
Hallo Belair,
in Deiner eigenen, subtilen Art bringst Du eine ganze Reihe "pro-Genfood"-Argumente ein.
Ich teile die Auffassung, die sich darin ausdrückt, würde also Deine Fragen in dem Sinn beantworten, dass eben zwischen "Genpflanzen" und herkömmlich gezüchteten Kulturpflanzen keine Unterschiede in der physiologischen Wirkung beim Menschen oder in den umgebenden Ökosystemen bekannt sind.
Jedenfalls sind keine Nachrichten über diesbezügliche Erkenntnisse in der Welt. Und sie wären weit verbreitet und bekannt, gäbe es sie.
Diese medien-orientierte Überlegung sagt mir, dass es eben keine bekannten Schäden durch Genfood gibt.
Übrig bleiben also die dunklen Befürchtungen der Genfood-Gegner, die ich für ungerechtfertigt halte.
LG, pispezi