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Gottes Idee

Meine Frage an alle die wirklich gerne philosophisch denken: Hat Gott nicht beabsichtigt, dass wir Menschen unsere Städte hoch in den Bergen bauen?
Nein.
Gott hat weder eine Absicht noch einen Plan.
Was Gott hat - und ganz nebenbei auch selbst ist - ist Bewusstsein.
Das ist der Grund, aus dem heraus, sich alles entwickelt.
Dabei gibt es kein Konzept, sondern nur so etwas wie eine vage Ahnung, die viele Möglichkeiten offen lässt.
Für das Austesten dieser Möglichkeiten braucht Gott ein Labor.
Dieses Labor ist die materielle Welt.
Die Forschungsarbeit in diesem Labor nennt man Evolution.
Der Mensch ist dabei sowohl Versuchskaninchen als auch gestaltender Mitarbeiter.
Wie groß das Potential des Einzelnen ist, erschließt sich aus den Fragen, die er stellt.
Ein sehr aufschlussreiche Frage wäre:
Hat Gott nicht beabsichtigt, dass wir Menschen unsere Städte hoch in den Bergen bauen? :verwirrt1
LG * Helmfried
 
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Es gibt keinen aussenstehenden "Gott", ich bin ein Teil davon und damit wäre diese Idee von "Gott" auch schon "abrasiert"!!
Ein wohltuender Satz; im Vergleich zu dem, was hier sonst so zu lesen ist.
Ein personaler Gott, der die Welt schöpft und den Menschen nach seinem Ebenbild kreiert, gehört tatsächlich in das Reich der Märchen.
Ich bewundere den Mut von Spinoza, der einen personalen Gott aus dem Spiel nahm aber das Göttliche dennoch im Rennen ließ.
Aus Spinoza´s Sicht, steht Gott nicht außerhalb der Natur; Gott und die Natur ist ein und dasselbe.
Für ihn besteht die Welt nur aus Natur ´als einziger Substanz´. Geist und Materie sind eins. Spinoza ist somit einer der ersten Denker, der ein monistisches Weltbild verteidigt, in dem alles auf ein einziges Prinzip reduziert werden kann.
Der Mensch ist, durch die Ausprägung seines Ich-Bewusstseins, nur scheinbar vom kosmischen Bewusstsein (und somit von dem, was viele Gott nennen) getrennt (auch wenn er es zunächst anders empfinden mag). Er hat die Möglichkeit, dieses einschränkende Ich-Bewusstsein zu transzendieren und seine Teilhabe an der Göttlichkeit zu erkennen.
LG * Helmfried
P.S.: Spinoza kam das teuer zu stehen. Er wurde angefeindet, mit einem Bannfluch belegt, in seinem Wirken stark eingeschränkt und entkam einen Mordanschlag nur knapp. Auch heute ist es für Wissenschaftler nicht leicht, mit neuem Denken, den bestehenden Dogmen den Rücken zu kehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Frage an alle die wirklich gerne philosophisch denken: Hat Gott nicht beabsichtigt, dass wir Menschen unsere Städte hoch in den Bergen bauen?
Meine Antwort ist vielleicht nicht ganz so philosophisch..

Unser Trinkwasser fließt leider nicht nach oben zu den Bergen hoch, und dort ist es meist Kalt und die Luft so dünn und der Transport erschwert. Eine Bergziege mag sich da oben wohl fühlen, aber der Mensch? Ich denke nicht.

Einer Legende nach, wollten man den Turm zu Babel so hoch wie möglich bauen, um eine weitere Sintflut zu überleben. Man wollte Gott quasi austricksen. Das gefiel ihm nicht so sehr, und er verhinderte den Bau mit der Sprachverwirrung. Somit denke ich nicht, dass ein Leben auch hoch in den Bergen vorgesehen ist. Oder du sprichst hier einen anderen Gott an aus den polytheistischen Religionen, da kommt es sicherlich drauf an wem du genau meinst^^
 
Meine Antwort ist vielleicht nicht ganz so philosophisch..

Unser Trinkwasser fließt leider nicht nach oben zu den Bergen hoch, und dort ist es meist Kalt und die Luft so dünn und der Transport erschwert. Eine Bergziege mag sich da oben wohl fühlen, aber der Mensch? Ich denke nicht.

Einer Legende nach, wollten man den Turm zu Babel so hoch wie möglich bauen, um eine weitere Sintflut zu überleben. Man wollte Gott quasi austricksen. Das gefiel ihm nicht so sehr, und er verhinderte den Bau mit der Sprachverwirrung. Somit denke ich nicht, dass ein Leben auch hoch in den Bergen vorgesehen ist. Oder du sprichst hier einen anderen Gott an aus den polytheistischen Religionen, da kommt es sicherlich drauf an wem du genau meinst^^
Der Fitteste,..Deine Rede,..w8bei ich bei stark bleibe,...
 
Hat Gott nicht beabsichtigt, dass wir Menschen unsere Städte hoch in den Bergen bauen?
Hm.... interessant, wie man darauf kommt.... 🤔vllt ist eine "Stadt" gar nicht das Ziel? Denn in einer Stadt können Menschen sehr einsam sein, trotz der vielen Menschen.
Meine Gedanken dazu sind: Gott wollte das der Mensch im Paradies lebt, im Garten Eden. Und Eden ist kein geographischer Begriff, sondern er bedeutet übersetzt: "Wohlbefinden". Und Garten bedeutet: "hüten, bewahren". Der Mensch hat also meinem Verständnis nach die schwierige Aufgabe, sein Glück/Wohlbefinden zu schützen und zu bewahren. Und dieses Wohlbefinden wird jeder anders definieren: Für den einen ist es die Familie, für den anderen die Ruhe, für den dritten der Beruf in dem er aufgeht und Sinnerfüllung erfährt, oder die Freunde etcpp......

Daher das Glück definieren und es bewahren :)
 
Meine Frage an alle die wirklich gerne philosophisch denken: Hat Gott nicht beabsichtigt, dass wir Menschen unsere Städte hoch in den Bergen bauen?

Was dieser als Wesen, Stofflichkeit, oder gemeinsamen Nenner für eine bestimmte Lebenshaltung stehende Gott beabsichtigt oder nicht, weiß ich nicht.
Er hat diese Info zumindest mir gegenüber noch nicht rüber wachsen lassen.

Das "hoch hinaus wollend" betreffend sind vielleicht etwa die oben oft wie Zeiger spitz zulaufenden Türme der Gotteshäuser von Menschen, von wem sonst, im Rahmen der in ihrer jeweiligen Zeit technischen Möglichen und geldlichen Mittel so hoch wie möglich gebaut worden, um diesem Gott möglichst nahe zu sein.
Oder um die Menschen mittels Höhe und entsprechend hoch hängenden Glocken schon weit sichtbar und hörbar an diesen Gott und dessen "Gebrauchsanweisung" für ein anständiges Leben erinnern zu können, wie auch zu einem Zusammenkommen einzuladen.

"Weltliche" Häuser werden der hohen Grundstückspreise wegen hoch gebaut, um auf einem möglichst kleinen Grundstück größtmöglichen profitablen Nutzraum schaffen zu können.

Weltliche oder religiöse Herrscher bauten ihre Schlösser/Burgen/Residenzen gerne möglichst hoch an Berghängen oder gar auf Bergspitzen, um dem Volk "da unten" ihr "Höherstehen", ihre Macht zu demonstrieren, aber auch um anrückende Feinde möglichst früh sehen zu können.
Die diversen Unannehmlichkeiten bei Berglagen juckte sie nicht sonderlich, dafür hatten sie ja ihre Diener.

Was hat aber die "kleinen Leute" dazu bewegt, sich in unwirtlichen bergigen Gegenden nieder zu lassen, in denen es fast überall schräg ist und Erde, Steine, Wasser, Gebäude oder Fahrzeuge immer nach unten wollen.
Zudem ist dort der Bau von Wegen und Gebäuden wie auch das Errichten von Wiesen und Feldern, deren Bewirtschaftung wie auch Sicherheiten bei Landmaschinen oder Weidetieren, viel aufwändiger, schwieriger, teurer und risikoreicher. Im Winter um so mehr.
Wer nimmt denn freiwillig solche Erschwernisse und Strapazen auf sich, wenn es auf dem Flachland wesentlich einfacher geht.

Möglicherweise waren die Erstbesiedler der Berge Kriegs-Verlierer, die von den Siegern dorthin verjagt wurden, weil die Sieger das Flachland und dessen diversen Vorteile für sch in Anspruch nahmen.
Die heute noch in den Bergen lebenden Menschen haben wohl über mehrere Generationen ihre Wohnstädte geerbt, warum sollten sie darauf verzichten.
Aber angesichts besagter Erschwernisse und Gefahren dort, bis hin zu möglichen Flut-, Lawinen-, Erdrutsch- oder Steinschlag- Katastrophen, würden sie wohl freiwillig nicht in den Bergen wohnen wollen.

Wird vielleicht allerorts von "bergiger Idylle" geschwärmt, um dem ganzen was positives abzugewinnen?
Was ist denn an Flora und Fauna in den Bergen idyllischer als im Flachland? Es ist höchstens anders.
In früheren Zeiten hat die große Mehrheit der "Flachländer" noch nie im Leben Berge, höchstens kleine Erhebungen live gesehen. Haben die deshalb etwas vermisst oder verpasst?
Auch hier wieder wird deutlich, es geht eher um Profit einer die Berge hochjubelnden Tourismusindustrie.

Aufgrund der aufgezählten Widrigkeiten vermute ich mal, dass dieser Gott, dem hohe Weisheit nachgesagt wird, nicht beabsichtigt hat, "dass wir Menschen unsere Städte hoch in den Bergen bauen"
 
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