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Gibt es in den Köpfen nur noch schwarz - weiß und Polarisierungen?

Man könnte statt Platon auch Carlos Castaneda nennen ;) Den hat eine bestimmte Generation vermutlich eher gelesen, als Platon.
Die wiedererstarkte metaphorische Aktualität von Platons Höhlengleichnis ist in unserer aufgeklärten Zeit hoffentlich immer noch so präsent, wie das Wissen um Griechenland als die antike Wiege der Weisheit, auf welches, spätestens seit der Renaissance, so ziemlich alles aufsetzt, was heutzutage abseits der Stammtische und schamanischer Weltanschauungen um den Anspruch philosophischen Denkens ringt.
TM, die unter Gedankenaustausch etwas anderes versteht, als grundsätzlich dagegen zu sein, oder seinen Frust abzulassen
Korreliert der Anspruch auf etwas Zuspruch noch hinreichend damit, hier womöglich eines Besseren belehrt zu werden? Oder soll dieses persönliche Risiko etwa von vornherein damit negiert werden.
 
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Geht das nur mir so?
Warum sind denn keine Zwischentöne mehr möglich, ohne gleich in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden?
Was ist so verkehrt daran beide oder alle Seiten zu beleuchten und in die Meinungsbildung einzubeziehen?
Weil die Menschen sich die Welt einfach machen wollen. Bitte nichts zu Kompliziertes! Und um etwas einfach zu machen, muss man in Schwarz-Weiß denken. Die Zwischentöne zu sehen ist nämlich wiederum zu kompliziert und zu anstrengend. Da wollen es die Menschen lieber einfach haben. Natürlich ist damit auch verbunden, etwas falsch einzuordnen. Es werden verkürzte Schlüsse gezogen. Das ist schade!
 
Ja, Hauptsache mitreden und auch etwas "zu sagen haben".
Je skandalöser oder aggressiver um so besser.
Es geht dann vermutlich weniger darum was man meint, sondern darum, ob und dass die anderen darauf reagieren.
Aufmerksamkeit erregen und möglichst viele Likes erhalten. Dann tun es notfalls auch Sprüche bei denen man annimmt, dass die Mehrheit dem zustimmt.
Inhalte - egal, erforschen was stimmt - egal, Interesse am Thema und den Hintergründen - uninteressant...

Schade, wenn Menschen sich über Likes oder Hates definieren.

TM, als oldschool würde das als Moralverfall bezeichnen
 
Weil die Menschen sich die Welt einfach machen wollen. Bitte nichts zu Kompliziertes!
Das nennt man, und bei Weitem nicht nur in meinen Kreisen, Konstruktivismus; nämlich, dass ein als erkannt geglaubter Sachverhalt vom Betrachter selbst durch den Vorgang des Erkennens subjektiviert (um-)konstruiert wird und dadurch einer vermeintlichen Objektiviertheit anheimgestellt wird ...
 
Man könnte es volkstümlich auch "Pipi-Langstrumpf-Prinzip" oder "selektives Lesen" nennen.
Ich suche mir nur das heraus, was mir behagt.
Das nennt man, und bei Weitem nicht nur in meinen Kreisen, Konstruktivismus; nämlich, dass ein als erkannt geglaubter Sachverhalt vom Betrachter selbst durch den Vorgang des Erkennens subjektiviert (um-)konstruiert wird und dadurch einer vermeintlichen Objektiviertheit anheimgestellt wird ...

Das kann durch den Begriff Sozialkonstruktivismus sogar noch differenzierter definiert werden.
Nicht Erfahrung als solche bestimmt das wissenschaftliche Weltverständnis, das mit seinen Systematiken fälschlicherweise für ein Abbild von externer Wirklichkeit gehalten wird. Sondern 2) es sind historisch-kulturell variable diskursive Praxen, in denen wir uns ein Bild von der Welt und uns selbst herstellen. 3) Das Ausmaß, in dem sich bestimmte Auffassungen durchsetzen oder aufrechterhalten werden, hängt nicht von empirischen Validitäten, sondern von den Wechselfällen sozialer Konventionen und Kommunikationen, u.a. von Rhetoriken, ab. Es ist eine Wende zu einer sozialen Epistemologie angezeigt. 4) Beschreibungen und Erklärungen sind als soziale Handlungen mit anderen Aktivitäten verknüpft.

TM die meint, das trifft es recht gut
 
Ja, Hauptsache mitreden und auch etwas "zu sagen haben".
Die blanken Fakten haben es schwer in einer Welt, in welcher notorische Lügner und Scheinexperten gar eine hohe Beachtung erhaschen können. Die Frage nach dem Schein und dem Sein stellt sich nicht mehr bereits am Anfang, sondern, wenn überhaupt, zumeist erst um so viel zu spät, wenn die begrenzte Aufmerksamkeit des Auditoriums bereits wieder phlegmatisiert erscheint. Hierbei ist die Fähigkeit aufmerksam zu bleiben, nicht mit der Komplexität unserer zeitbehafteten Problemstellungen mitgewachsen.
 
Weil Leute wie @Anideos dann anfangen müssten nachzudenken. Und das wollen sie nicht. Sie haben es sich in ihrem Elfenbeinturm der vermeintlichen Objektivität bequem gemacht und erkennen nicht mehr, dass sie selber einem Narrativ anhängen, weil es eben das am weitesten verbreitete Narrativ ist. Wenn man sie dann einmal auf die Probe stellt und sie bittet ihre Unterstellungen ("rechts" und co.) mit Zitaten zu untermauern, antworten sie nicht mehr. Deshalb kann man gegen solche Leute auch niemals eine Diskussion gewinnen. Wenn sie merken, dass sie unrecht haben, brechen sie das Gespräch ab. Aber, ein kleiner Hoffnungsschimmer zum Schluss: Diese Taktik wird natürlich nicht auf Dauer Erfolg haben. Denn auf lange Zeit gesehen werden diese Spielchen immer offensichtlicher werden und niemand wird sie mehr abstreiten können. Genau so wenig wird man auf Dauer die freie Meinungsäußerung im Internet blockieren können. Irgendwann wird der Elfenbeinturm des gegenwärtigen Mainstreams einstürzen, die Frage ist nur wann.
Anideos achtet nicht nur darauf, was jemand sagt, sondern auch warum es einem wichtig ist, das zu sagen, was er sagt.
Dass du ein psychisches Problem hast, das hast du hier freiwillig kundgetan und dass deine subjektive Sicht mit der objektiven Realität kollidiert, ist dann eine logische Schlussfolgerung. Deine dystopische Sicht der Welt muss Anideos nicht teilen, denn er hat nicht dein Problem und deshalb braucht Anideos keinen Elfenbeinturm. Ihm genügen seine zwei Beine, mit denen er auf dem Boden der objektiven Realität steht.
Anideos sieht sich als Teil der Zivilgesellschaft in einem demokratischen Staat, die du als Mainstream bezeichnest, denn die Zivilgesellschaft hat nicht dein Problem. Du bist der Außenseiter, nicht die Zivilgesellschaft und wenn du sie bekämpfst, wirst du den Kürzeren ziehen.
Wenn du es im Übrigen nicht selbst merkst, dass du die Reichsbürger-Rhetorik einsetzt, dann wird es dir nicht helfen, wenn Anideos sie die wieder vor Augen führt, denn für dich ist sie deine Wahrheit. Deshalb beendet er das Gespräch, denn es geht ihm nicht darum, dich von irgendwas zu überzeugen, sondern aufzuzeigen, dass du der Reichsbürgerideologie anhängst.
 
Anideos zu Chris M. :
Anideos achtet....
Anideos sieht sich....
.......dann .wird es dir nicht helfen, wenn Anideos sie die wieder vor Augen führt,
Ach wie interessant. Mir hilft es wenigstens, wenn Du Dich in der dritten Person siehst, Dich achtest und - wenigstens hier als Dritter - Dich einsichtig zeigst und - man stelle sich dies vor - sogar in dem selbstlosen uneigennützigen Falle, wenn es einem Anderen nicht hilft..... ;)
 
Anideos zu Chris M. :



Ach wie interessant. Mir hilft es wenigstens, wenn Du Dich in der dritten Person siehst, Dich achtest und - wenigstens hier als Dritter - Dich einsichtig zeigst und - man stelle sich dies vor - sogar in dem selbstlosen uneigennützigen Falle, wenn es einem Anderen nicht hilft..... ;)
Und immer wieder seine Schimpf-Tiraden:
Reichsbürgerideologie
Traurig sehr traurig: beschämend!
 
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Ach wie interessant. Mir hilft es wenigstens, wenn Du Dich in der dritten Person siehst, Dich achtest und - wenigstens hier als Dritter - Dich einsichtig zeigst und - man stelle sich dies vor - sogar in dem selbstlosen uneigennützigen Falle, wenn es einem Anderen nicht hilft..... ;)
Du kennst nur Anideos, Bernie.
Mich wirst du nie kennenlernen.
 
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