naturverbunden
New Member
- Registriert
- 4. Oktober 2010
- Beiträge
- 756
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,770055,00.html
Wäre ein solches Urteil in D oder Ö auch möglich, oder muß befürchtet werden, daß man einen deutschen Geert Wilders hier aus vorauseilendem Gehorsam für seine Islamkritik verurteilt hätte?
Der Vorsitzende Richter Marcel van Oosten erklärte in der Urteilsbegründung, die umstrittenen Äußerungen - darunter die Beschimpfung des Islam als "faschistische Ideologie von Terroristen" - seien zwar teils äußerst grob, aber nach niederländischem Recht nicht strafbar.
Das Gericht folgte damit Forderungen der Verteidigung und auch der Staatsanwaltschaft. Sie hatten übereinstimmend auf Freispruch plädiert. Wilders habe nicht Muslime als Individuen, also nicht Menschen, angegriffen, sondern den Islam als solchen kritisiert, erläuterte Richter Van Oosten bei der Urteilsverkündung....
Die Partei für die Freiheit von Geert Wilders ist seit der Wahl im vergangenen Sommer drittstärkste Kraft in den Niederlanden.
Wäre ein solches Urteil in D oder Ö auch möglich, oder muß befürchtet werden, daß man einen deutschen Geert Wilders hier aus vorauseilendem Gehorsam für seine Islamkritik verurteilt hätte?
Wir dürfen die Demokratie kritisieren, den Sozialismus, den Kommunismus und den Nationalsozialismus sowieso. Wir dürfen das Christentum kritisieren, den Buddhismus, den Hinduismus, den Atheismus und selbst das Judentum, aller historischen Verbrechen der Deutschen am Volk der Juden zum Trotz. Warum also sollte es verboten sein, den Islam zu kritisieren?
Kritik darf ein jeder an allem üben, so lange sie nicht beleidigend ist. Und genau hier kollidiert die westliche Sichtweise mit der islamischen. Denn viele Moslems empfinden bereits jede sachliche Kritik am Islam als Beleidigung. Diesen Moslems muss endlich jemand sagen: wenn Ihr diese Form der Kritik nicht ertragen könnt, habt Ihr Euch das falsche Land ausgesucht! Oder wie Goethe zu sagen pflegte: “Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.”