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Gedanken zur Religion

Marco22

Well-Known Member
Registriert
27. Dezember 2016
Beiträge
2.138
Religionen haben es oft an sich, dass diese die Komplexität des Lebens nicht erkennen wollen ! Warum dies so ist, bleibt fraglich ? Vielleicht hängt dies damit zusammen, da zu Zeiten als diese entstanden nicht bekannt war , wie kompliziert Leben tatsächlich ist ? Eigentlich is diese Art und Weise über die Welt zu urteilen, wie es zuweilen in Glaubensgemeinschaften getan wird eine, welche der Schöpfung nicht genügend oder keinen Respekt zollt !

Das Leben kann hart sein und zeitlichen Wesen, wie uns Menschen bleibt das Mysterium Welt verborgen ! Dennoch sind wir in gewissem Sinne der Rationalität im Denken verpflichtet und sollten Lehren kritisch betrachten, welche erkannte ethische Prinzipien oder wissenschafltiche Komplexität in Frage stellen.

Aus dem Leben sollte das beste gemacht werden und nicht eine Fabelwelt zusammengesponnen werden, welche auch ihre Gefahren fürs Gemeinwohl u.U bergen kann ! Es ist gut möglich, dass die Welt von einem unvorstellbar intelligentem Wesen erschaffen wurde. Und auch ich bin im allgemeinen der Ansicht, dass es vernünftiger ist zu glauben, als nicht zu glauben. Dennoch sollte die Vernunft eingesetzt werden, um über Fragen des Seins zu spekulieren.

Auch müssen heutige wissenschaftliche Erkentnisse berücksichtigt werden, welche im Grunde sogar die Schöpfung preisen . Die meisten heutigen strenggläubigen Menschen haben zwar in ihrem praktischen Leben die Demokratischen Normen der Gesellschaft verinnerlicht. Dennoch befürworten sie z.T Lehren, welche mit diesen Normen nicht vereinbar sind.

Ich bin der Ansicht, dass man diese gewähren lassen sollte, denn sie sind so veranlagt, dass Glauben ihr Leben bereichert und sie zu besseren Menschen macht . Dennoch sollte auch diesen bewusst sein, dass ihre Lehren ihnen wohlmöglich nicht mehr sympathisch erscheinen würden, wenn sie unter anderen Zeitumständen aufgewachsen wären. Aufgrund des Lebens in einer demokratischen Gesellschaft wissen viele nicht, wie es wäre aufzuwachsen unter den Gesetzen des Alten Testaments. Und diejenigen die dies befürworten sind vermutlich wiederum keine demokratischen Menschen.

Nun nochmals zurück zur Frage der Schöpfung : Angenommen die Welt wurde geschaffen, was vernünftig ist anzunehmen, welche Konsequenzen ziehen wir hieraus ? Wir finden ein Welt voller Leiden vor und sehen, wie Menschen die vielleicht nicht so zur Destruktivität geneigt sind als wir großes Unrecht geschieht und fragen uns, wie es mit uns weitergehen soll?

Welche Schlussfolgerungen kann man hieraus ziehen ? Manche werden vielleicht hier auf das Jenseits Argument zurückgreifen und behaupten jenes Leid, werde später belohnt. Aber weshalb gibt es überhaupt Leid in dieser Welt und welchen Sinn ergibt es Leid durch spätere Belohnung oder gar Boshaftigkeit durch spätere Bestrafung zu sanktionieren ?

Die erste Frage ist aus wissenschaftlicher Sicht gar nicht so schwer zu beantworten, sofern man von der Prämisse ausgeht, der Mensch sei ein biochemisches Wesen. Da Biochemie nicht nur positive Emotionen und gute Handlungen hervorbingen kann, folgt hieraus, dass schlechte Emotionen auch schlechtes hervorbingen können. Eine andere Erklärung gibt es wohl leider nicht. Denn wäre auch das reine Gute und dauerhafte Glückseligkeit möglich so findet man keine vernünftige Erklärung für das Übel in der Welt. Die "freiwillige ? "Sündhaftigkeit der Menschen wäre eine Erklärung, jedoch keine vernünftige.

Zweite Frage, will ich offen lassen um nicht zu sehr in den Bereich der Religionskritik hineinzurutschen. Jedoch ist es recht einfach eine Lösung durch gedankliche Überlegungen zu finden.

Zum Schluss will ich kurz anmerken, dass zu fundamentalitisches Religiöse Anschauungen eine Form des Egoismus darstellen und zugleich zeigen, warum wir uns als Menschen nicht allzu ernst nehmen sollten. Der alte Schoppenhauer sagte einst " Die Welt ist meine Vorstellung " und dies lässt sich auf jedes Individuum übertragen. Was folgt nun hieraus für die Religion ? Natürlich, dass auch die Anschauungen die jemand hat, einzig in seinem eigenen Weltbild stattfinden.

Viele Menschen denken sicher, so wie sie die Welt warhnehmen, sei die Welt auch. Doch scheint es nicht so zu sein ! Fühlt man sich in die Perspektive eines Lebewesens oder Mitmensches ein, so merkt man, dass dieser ein völlig anderes Weltbild hat. Und hier zeigt sich auch der Egoismus einiger Fanatiker. Sie gehen davon aus, dass ihre Welt wie sie, sie sehen die richtige sei.

So als drehe sich das Universum um sie und habe erst begonnen, als sie geboren wurden. Auch viele die sich Welten anhand von Schriften oder rein philosophischen Überlegungen zusammenschustern begehen diesen Fehler, indem sie nicht bemerken, dass einzig in ihrem Kopf sich diese Welten vorfinden, wären sie unter anderen Umständen gäbe es diese Welten gar nicht !

PS : Bitte einen konstruktiven Dialog über jene Themen führen !

Der anonyme Schreiber
 
Zuletzt bearbeitet:
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Seit wann kann eine "Religion" etwas erkennen ? Wer sich einer "vorhandenen" Religion anschließt, der WILL nichts erkennen.
 
Seit wann kann eine "Religion" etwas erkennen ? Wer sich einer "vorhandenen" Religion anschließt, der WILL nichts erkennen.

Ich meinte Menschen, die einer bestimmten Religion und diese ernstnehmen , wollen häufig nicht die Komplexität der Welt erkennen und stützen sich auf einfache Welterklärungen ! Wie erklärt sich z.B sonst die Ablehnung der Evolutionstheorie vieler orthotox Gläubigen ? Außerdem lässt sich prinzipiell Evolution und Schöpfung miteinander vereinbaren. In Mißmut bringt wohl viele, da sie die Heiligen Schriften wörtlich verstehen.


Der anonyme Schreiber
 
Seit wann kann eine "Religion" etwas erkennen ? Wer sich einer "vorhandenen" Religion anschließt, der WILL nichts erkennen.
Genau dies war auch meiner erster erschreckender Eindruck aus dem unlogischen Geschreibsel von Marco22.

Denn Religion muss und darf sich auch logisch bewähren, da jeder Glaube einem "Grund folgt", der auch (noch) "fehlend" sein darf, also geringstfügig (dem Licht) seltsam vorauszueilen vermag....
In Mißmut bringt wohl viele, da sie die Heiligen Schriften wörtlich verstehen.
Auch Dich mein Sohn im Status eines "Brutus" (im Ausbrüten) ? :D

Immerhin ist es ein großer Unterschied in der Temporarität, ob man (falsch) sagt: " Am Anfang war das Wort " - oder ob man (richtig) sagt: » Im Anfang wahr das Wort. «

Ist nun *marco22* mit seinem Eröffnungsstatement 'Am Anfang am A....(näher am Wort) oder im Anfang am A.... (näher im Wort?)

Denkhinweis: Aus dem Wort Leben in der Wortkette L-E-B-E-N- (als Lichtbogen-Erkenntnis-Bezogene-Einheits-Norm) sollte schließlich "das Beste" gemacht werden - oder? :rolleyes:
Aus dem Leben sollte das beste gemacht werden und nicht eine Fabelwelt zusammengesponnen werden, welche auch ihre Gefahren fürs Gemeinwohl u.U bergen kann !
Bernies Gegenrede: Nein, das 'Beste' was dem Menschen in seiner Kindheit passieren kann, das ist eine Bezugsperson zu haben, die es versteht, schon das Kleinkind in eine Märchen- und Fabelwelt zu entführen, um seine Fantasie im Rollenspiel anzuregen, die insbesondere in Schlafphasen ihre positive Wirkung über eine lang anhaltende Stärkung geistiger Abwehrkräfte zu entfalten vermag und ganz zweifelsfrei auch zur Stärkung des geistigen Immunsystems eines kindlichen Gemütes beizutragen vermag.
Es ist gut möglich, dass die Welt von einem unvorstellbar intelligentem Wesen erschaffen wurde.
Bernies Gegenrede: Nein, genau diese "MANDEN-LOGIK" (von Manfred D.) ist gerade nicht gut möglich!

Denn die Unvorstellbarkeit schließt alle Möglichkeiten aus, die etwas Wirkliches zur Disposition einer In-Frage-Stellung zumindest vorgedanklich zwingend benötigen...

Dass Drachen als Fabelwesen fliegen konnten und aus Ihrem Maul Feuer (dank 'Biogasverbrennung mit Zähneklappern-Zündung') speien konnten, das lässt sich heute auch (wirtschaftsbiologisch) vorstellbar gut nachweisen!

Bernies Sage:

» Möglichkeiten sind etwas wirkliches,
wenn das Mögliche innerhalb einer (Ab-)Geschlossenheit
in puncto Bezeichnung, Bedeutung und Funktion abgrenzbar bleibt

….und mich dies zu der nicht ganz unbedeutenden Erkenntnis führt:

Konkretes Nichtwissen ist genau dann möglich,
wenn genaues Wissen darüber unmöglich ist. «

Und auch ich bin im allgemeinen der Ansicht, dass es vernünftiger ist zu glauben, als nicht zu glauben.
Bernies Gegenrede: Nein, genau dies ist gerade nicht vernünftiger!

Es ist vernünftiger nicht an die Unvorstellbarkeit - < im allgemeinen > - in der AN-SICHT zu glauben!
Dennoch sollte die Vernunft eingesetzt werden, um über Fragen des Seins zu spekulieren.
Bernies Gegenrede: Nein, genau dies ist gerade 'nicht gut möglich', solange nicht zuallererst die UN-Vernunft über die UN-Menge in einer echten klasse Klassifizierung von genau 10 gebotenen UN-Mengen in redundanzfrei sinngulär ausschließbarer Kategorienfehlerteufelfreiheit - als etwas Dingliches - erKANT werden wird.....

@Marco22 : Deine "Gedanken zur Religion" solltest Du in der Rückbindung eines re-ligio dringend nochmals unter Berücksichtigung von Möglichkeiten inverser Umkehr-Logik überdenken.

Wahrscheinlich kommt Dein Verstand mit der großen Hitze nicht klar, weil Dein Naturell ohnehin einem Hitzkopf enstspringt; aber das sollte keine Entschuldigung sein für deine total mich hier erschreckend "allein" teilhaben lassende Entgleisung ...

Ich klinke mich deshalb besser aus deinem Diskussionsangebot aus, bevor ich befürchten müsste, einen Fremdschaden an meinem bislang ungetrübten Seelenheil in Kauf nehmen zu müssen....

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zitat von Marco22:
In Mißmut bringt wohl viele, da sie die Heiligen Schriften wörtlich verstehen.

Das ist immer ein Fehler …..

Aber ein Fehler, der von der rkK geradezu eingefordert wird:

„Da also alles, was die inspirierten Verfasser oder Hagiographen aussagen, als vom Heiligen Geist ausgesagt zu gelten hat, ist von den Büchern der Schrift zu bekennen, dass sie sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte“ (Katechismus der Katholischen Kirche, Art 107, siehe http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PV.HTM)
 
Was sich am besten angepasst hat und es immer weiter tut,wird was erreichen:dontknow:
So sehe ich z.b eine Religion,also mit vielen Fragenzeichen:blume2:
 
Von der RKK?

Sind es nicht eher jene evangelikalen "Bibelchristen" der USA, die die Bibel stets wörtlich nehmen?

Ich gab den Link bekannt, der zu dem 1992 erschienenen Katechismus der Katholischen Kirche führt.

Die Kreationisten der USA berufen sich auf die Chicago-Erklärung zur Irrtumslosigkeit der Bibel. Dort steht in Artikel I :

„Wir bekennen, daß die Heilige Schrift als das autoritative Wort Gottes anzunehmen ist.

Wir verwerfen die Auffassung, daß die Schrift ihre Autorität von der Kirche, der Tradition oder irgendeiner anderen menschlichen Quelle erhielte.“ (http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/bibel/chicagoerklaerung-artikel.htm)

Es würde sich für die Religionsmacher eher schlecht machen, wenn sie zugeben würden, dass in der Bibel Vorstellungen von Abzocker-Priestern aus der Bronzezeit von einem Gott und selbstbekennenden zehntausendfachen Säuglings- und Kindermassenmörder stehen, der Anbetung eingefordert hat und das Opfern von Geschöpfen von ihm zu seinen Ehren und der das Töten der Menschen, die anderen Göttern geopfert oder an seinem Ehrentag gearbeitet haben ;-)
 
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