Giacomo_S
Well-Known Member
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Virtuelle_Maschine ...
Alles schön & gut, nur sollte man sich über Folgendes bewusst sein:
1. Mehr oder weniger muss die reale Maschine immer leistungsfähiger als die virtuelle Maschine sein. Die virtuelle Maschine ist dann sozusagen die Teilmenge der realen Maschine.
2. Jede Emulation wird mit Rechenleistung erkauft. Die Emulation liegt eine Ebene tiefer als die reale Maschine. Eine Aufgabe, die die Emulation zu bewältigen hat, wird immer mehr Zeit erfordern, als wenn die reale Maschine sie abarbeitet.
3. In der Theorie sind Theorie & Praxis dasselbe. In der Praxis gibt es da Unterschiede. In der Theorie sollte eine virtuelle Maschine in jedem Fall sauber laufen, in der Praxis hakt es meist an den Rändern der Systeme. Kein Programmierer, kein Entwickler kann alle Fälle der Fälle im Auge behalten und berücksichtigen. Verschiedene Systeme liefern für dieselben Aufgaben manchmal andere Ergebnisse. Die Unterschiede sind oft geringfügig und spielen sich ggf. nur in den hintersten Nachkommastellen ab. Sie reichen dann aber aus, um Vergleichsoperationen aus dem Tritt zu bringen, zumal in Folge.
4.Vor allem aber ... wozu?
zu 4., Linux/Windows:
Für mich als Privatanwender ist die Software unter Linux mehr als ausreichend. Was ich brauche, das läuft auch native unter Linux. Ich verwende sowieso nur Open Source Software (OSS), und die ist mittlerweile in Bereichen angekommen, die man durchaus als professionell bezeichnen kann (Grafik). Einige von diesen OSS habe ich schon unter Windows angewandt, wobei dann diese OSS meist unter Linux entwickelt wurden, und die Windows/Mac -Versionen die Adaptionen sind, und nicht etwa umgekehrt.
Es gibt sicher durchaus große Software-Felder, wo man als Anwender von Linux schlecht beraten & bedient ist. Dazu gehören z.B. klassische Windows-Anwendungen in allen Bereichen, wo es um die Verwaltung von Geld geht: Buchhaltungs- und Warenwirtschaftssysteme, Aktienhandel und nicht zuletzt ein Programm wie "Steuer 2024".
Aber interessiert mich das überhaupt? Eher nicht ...
Und falls doch, dann würde ich da keinesfalls irgendwelche virtuellen Maschinen oder Emulationen zur Anwendung bringen.
Denn dazu ist das dann alles wieder zu anfällig für Fehler, zumal dann, wenn es um den schnöden Mammon geht.