AW: Esoterik für Dummies
Esoterik (von altgriechisch ἐσωτερικός esōterikós „innerlich“) ist in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs eine für einen begrenzten „inneren“ Personenkreis bestimmte philosophische Lehre, im Gegensatz zu Exoterik als öffentlichem Wissen. Andere traditionelle Wortbedeutungen beziehen sich auf einen inneren, spirituellen Erkenntnisweg, etwa synonym mit Mystik, oder auf ein „höheres“, „absolutes“ Wissen. Daneben wird der Begriff in freier Weise für ein breites Spektrum verschiedenartiger Lehren und Praktiken gebraucht.
Unter Exoterik versteht man Religionen, die nach außen gewandt sind. Erkenntnis wird nicht in einem selbst gesucht, sondern Gott wird als eine externe Instanz angesehen. Dementsprechend sind rituelle Handlungen von hoher Bedeutung. Judentum, Christentum und Islam sind überwiegend exoterisch.
Als Gegenteil davon bezeichnet man esoterische Religionen. Damit ist keineswegs die New Age-Philosophie gemeint, sondern das Suchen von Gott im eigenen Selbst. Gott wird hier als Eigenschaft jedes Lebewesens gesehen. Der Buddhismus ist ein Beispiel einer esoterischen Religion. Eine Zwitterrolle spielt der Hinduismus: Seine Philosophie entspricht der einer esoterischen Religion, jedoch erfolgt die Ausübung oft hochgradig exoterisch.
Liebe Scilla
Für mich trifft diese Definition das besprochene ohne Ausnahme.
Ist nicht mein bewusster Antrieb und meine Neugier und die Leidenschaft, ein Ausdruck hiervon? Teile ich das nicht mit vielen Menschen hier?
Ich bin mir sicher, dass es so ist. Ich glaube nicht, ich vertraue!
Zitat:
Zitat von deraegypter
Richtig. Aber Du bist ein Souverän. Jedes einzelne Souverän dieses Staates und das jedes anderen Staates bildet den entsprechenden Staat. Aber die Souveränität eines jeden Staates existiert nicht wirklich, und das muß geändert werden. Das wollen "WIR"... Mit wir ist hier jeder souveräne Bürger (auch Erdenbürger) gemeint, der das erkannt hat...
... macht es wirklich Sinn, den "Staat als Souverän" dem "souveränen Bürger" gleichzusetzen? ... denn dann brauchen wir so etwas wie die "Unantastbarkeit der Würde des Menschen" nicht mehr! ... dann wird unser "Rechtsverständnis" und "Staatsverständnis" ad absurdum geführt (vgl. z.B. Gewaltmonopol des Staates, Steuern, ...).
Wir sollten schon den Anspruch aufrecht erhalten, von Grund auf das neue Denken zu wagen und nicht nur hektisch auf den alten Denk-Bahnen herumschlittern.
Von daher müssen wir beim "Menschen", das ist: bei uns selbst anfangen. Wenn wir uns selbst besser verstehen, dann werden wir auch die "soziale Hardware" ("Brauchtum und Sitte" würde jetzt Kant dazu sagen), in die jeder von uns untrennbar eingebettet ist, besser verstehen (dazu gehört auch der "Staat").
Seit jeher hat der Mensch seiner Zeit gemäß, nach seinen Möglichkeiten und Bedürfnissen dieses "Soziale Bett" sich gebaut und umgestaltet. Manchmal lag man besser, manchmal schlechter und es gab immer wieder hochmütige Idioten, die mit ihrer menschenverachtenden Ideologie den tödlich-grausamen Virus namens "willkürliche Gewalt" ins gemeinsame Lager von Volksgemeinschaften getragen haben und damit das gemeinsame Lebenslager zerstörten, weil sie es zum stinkend, vergiftet-eitrigen Wundlager gemacht haben, das für die Menschen nur mehr unvorstellbares Leid, Verderben und Tod bedeutete.
Deshalb nochmals, wie ich bereits sagte:
... wenn sich das Denken, um des Menschen willen (vgl. JESUANISCHE IMPERATIV = Mk 2,27), verändert, dann wird sich die Welt wie von selbst verändern! Das lehrt uns die Geschichte.
Zitat:
Zitat von deraegypter
Völlig korrekt. Deshalb sind wir ja auch gefragt, unseren kleinen Anteil dazu bei zu tragen, Veränderungen herbei zu führen. - Egal, ob Deutscher oder Afrikaner oder wer auch immer.
... und in diesem Zusammenhang stellte ich zum wirklichen Neu-Denken, das die Welt verändern wird, eine wohl überlegte und vernünftig begründbare These auf:
Eine rein durch die Grundwerte des Islam geprägte Gesellschaft ist höher entwickelt,
als eine rein durch die Grundwerte der Demokratie geprägte Gesellschaft.
Diese These leitet sich von einer neuen Kulturtheorie ab, deren Entwurf ich hiermit das erste Mal der Öffentlichkeit (skizzenhaft) andeute. Sie bedarf der breiten Diskussion und macht vielleicht auch im umfassenderen Kontext die eigentliche Tiefendimension deutlich, wenn ich in diesem Thread vom "Ende der Aufklärung" spreche!
Diese neue Kulturtheorie baut auf den vier natürlichen Vitalempfindungen „Schmerz“, „Angst“, „Ekel“ und „Scham“ und der rein menschlichen Vitalempfindung „Schuld“ auf (F. Eisend). Unter anderem sind diese Vitalempfindungen die elementare Grundlage des menschlichen Bewusstseins und Denkens. Es geht in meinem Kulturansatz, immer darum, den „Stachel des Todes“ würdevoll zu überwinden, um so ein Miteinander-Leben in Würde zu ermöglichen. Die genauere Untersuchung zeigt, dass es sich bei diesen vier natürlichen Vitalempfindungen letzten Endes um (soziale) "Schutzsysteme" handelt. In ihnen offenbart sich uns zwar das Phänomen des Todes unverkennbar, aber durchaus auch sehr schillernd. Von daher bedarf in Zukunft die bisherige Diskussion um die Unantastbarkeit menschlicher Würde vor allem der eingehenden Betrachtung des überaus komplexen Zusammenspiels der Vitalempfindugen von „Schmerz“, „Angst“, „Ekel“ und „Scham“. Im Besonderen bedarf es aber auch der Diskussion, welchen Stellenwert in diesem sozialen Schutz-Komplex die rein menschliche Vitalempfindung "Schuld" hat. Diese Diskussion wird dann auf Grund der neuen Betrachtunsweise tiefgreifende Auswirkungen auf das "Moralverständnis" der christlichen Kirchen haben und ebenso auch auf unser ganzes "Rechtsdenken" (z.B. Rechtssprechung, Strafvollzug, Erziehung, ...).
Diese neue Sichtweise geht beispielsweise auch weit hinter das Denken und Wahrnehmen von Sigmund Freud und wird von daher wohl seine Erkenntnisse in einem ganz neuen Licht darstellen und so manches heutige "sexualtriebparadigmatische Selbstverständnis" in Zukunft in Frage stellen, zumindest relativieren (Psychologische Gutachten, Persönlichkeitstests, ärztliche Diagnostik hinsichtlich von "Schmerz", "Angst", ... usw.).
Nochmals auf den Punkt gebracht:
Diese Vitalempfindungen sind ein direkter Hinweis auf das, was unter dem Phänomen des Todes zu verstehen ist.
Der Begriff der „Menschenwürde“ kann und darf nicht vom Phänomen des Todes getrennt werden.
Aus diesem Bemühen, die Würde des Menschen neu und ganzheitlicher zu bedenken, ist unter anderem nun dieser skizzenhafte Entwurf einer neuen Kulturtheorie entstanden. In der jeweiligen Kulturstufe sucht der Mensch mittels Religion und Kultur (= "soziale Bett") den "Stachel des Todes" in Würde zu überwinden um "Miteinander-Leben" zu ermöglichen.
Aus den natürlichen Vitalempfindungen hervorgehende vier Kulturstufen
1. Stufe
Schmerzkulturen:
(archaische Gesellschaften)
Das vorrangige Bedürfnis ist SCHUTZ,
um das VERLETZENDE abzuwenden.
Die LUST DES MENSCHEN, die dem SCHMERZ entgegensteht,
wird in dieser Kulturstufe mittels Tiergestalten geformt und gestärkt.
-> Fruchtbarkeitsgottheiten
-> Verehrung von Genitalien u. Tieren
-> Fruchtbarkeitskult
-> GOTT ist das „WICHTIGE“
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2. Stufe
Angstkulturen:
(Afrikanische Stämme, Aborigines, sogenannte Naturvölker, ...)
Das vorrangige Bedürfnis ist SICHERHEIT,
um sich so vor dem BEDROHENDEN zu schützen.
Die NEUGIER DES MENSCHEN, die der ANGST entgegensteht,
wird dabei durch Geistgestalten geformt und gestärkt.
-> Wissensgottheiten
-> Verehrung von Medien, Helden u. Toten
-> Totenkult
-> GOTT ist das „GUTE“
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3. Stufe
Ekelkulturen:
(Kulturen der Antike, Griechentum, Römisches Reich,
aber auch moderne Demokratien in Reinform, …
und letztendlich auch pervertierte totalitäre Systeme wie beispielsweise Kommunismus, Nationalsozialismus, ...)
Vorrang hat hier eindeutig die PFLEGE,
damit das ABSTOSSENDE nicht Oberhand gewinnt.
Das HABEN DES MENSCHEN, das dem EKEL entgegensteht,
wird dabei durch Wissensgestalten geformt und gestärkt.
-> Machtgottheiten
-> Verehrung von Genies, Reichen, Schönheiten, …, Priestern und Königen
-> Götterkult
-> GOTT ist das „SCHÖNE“
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4. Stufe
Schamkulturen:
(Heiliges Römisches Reich, arabische Stammeskulturen, asiatischer Kulturkreis)
Vorrang hat in dieser Kulturstufe unverkennbar die SITTE,
um das UNANTASTBARE zu heiligen.
Der WILLE DES (einzelnen) MENSCHEN, der der SCHAM (meist) entgegensteht,
wird durch Machtgestalten geformt und gestärkt.
-> Rachegottheit(en)
-> Verehrung von Hohepriester, Religionsführern, Papst, König, Kaiser
-> Herrscherkult
-> GOTT ist das „WAHRE“
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Aus der rein menschlichen Vitalempfindung hervorgehende fünfte Kulturstufe
5. Stufe
Schuldkultur(en):
(der durchs Christentum geprägte moderne westliche Kulturkreis;
potentiell aber auch durch Islam und Judentum geprägte Kulturen;
vielleicht auch potentiell in der Lehre des Konfuzius oder anderer Weisheitsreligionen vorhanden):
Vorrang hat hier eindeutig das RECHT,
um FREIHEIT IN WÜRDE zu ermöglichen.
Die WÜRDE DES MENSCHEN,
die FREIHEIT und VERANTWORTUNG umfasst,
wird durch Liebesgestalten geformt und gestärkt
-> Erlösergott(heit)
-> Anerkennung von Sozialgestalten wie „Kirche“, „Staat“, …
-> Menschheitskult
-> GOTT ist das „MENSCHLICHE“
Im Kontext des Christentums heißt das jetzt:
CHRISTUS = MENSCHHEIT
(der ganz Mensch gewordene Gott)
„Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.“
(Mk 2,27)
„MEIN IST DIE RACHE.“
(Röm 12,19; Heb 10,30)
„DIE LIEBE SCHULDET IHR EINANDER IMMER.“
(Röm 13,8)
DEUS ET DIGNITAS ET CARITAS EST
d.h.
Der heilige Mensch ist ein moralisches Wesen,
d.h. er ist ein schuldiges Wesen.
Das unheilige Tier dagegen ist ein amoralisches Wesen,
d.h. es ist ein unschuldiges Wesen.
Der heilige Mensch
entfaltet in sich das Vermögen
in Würde, d.h. in Freiheit und Verantwortung,
sein Leben zu gestalten,
um in Liebe ganz Mensch zu werden.
In der Menschheit sind
Würde und Liebe
eins.
So, das dürfte wohl für's erste reichen!
Gruss Franz
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Ohne WÜRDE keine LIEBE!
www.sternenmantel.de
Aller guten Dinge sind DREI - VIER sind aber meist besser!
www.denk4.de
Eisi
...Ich weis es ist schwer zu akzeptieren, doch hat die Evolution nun diesen und nicht einen anderen Weg? Wir wollen's alle, macht den Frieden.
Hier und jetzt.
Horst Gutekunst im Geiste und in meinem Angesicht.
