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Ein paar meiner Gedanken zu Existenz...

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Ja, weil der Ausbruch aus diesem Kreis nicht dadurch funktioniert, weiter seinem Weg zu folgen sondern sich auf die Metaebene zu begeben.


Es dreht sich im Kreis, wenn man sich über wichtige Punkte nicht verständigen kann.
Eine Metaebene macht ja nur da einen Sinn, wenn es sie überhaupt gibt.
Dh, es müsste die Möglichkeit geben, Existentes mit Nichtexistentem zu vergleichen.
Da man aber über Nichtexistentes keine Aussagen machen kann, kann man auch nicht vergleichen.
 
Die Existenz und der Einsatz von Glyphosat hat Folgen.
Diese Folgen können bewirken, dass Behörden ein Verbot postulieren oder wie man da sagt.
Das Verbot selbst bewirkt aber nichts - nur, wenn Menschen sich entschließen, darauf zu hören und das Zeug nicht mehr einzusetzen, ändert sich etwas.

Auch die Nichtexistenz des Einsatzes des Mittels hätte keine Folgen, wenn man deinen vorigen Satz annähme.


Die Frage ist doch, ob ICH für MICH existiere, auch wenn ICH nicht denke!

Näher verwandt wäre die Frage, ob du existierst, wenn weder du noch sonst jemand (an dich) denken würde.

An deiner Formulierung sehe ich folgendes (für mich nicht lösbares) Problem:
Ob ICH für MICH existiere - beinhaltet sowohl ein ICH wie auch MICH - um das zu prüfen muss das MICH vorausgesetzt werden,
was ggf zwangsweise zum ICH führt, sofern man "cogito ergo sum" ebenfalls voraussetzt. Cogito ergo sum sagt an sich aber nichts über eine etwaige Existenz oder Nichtexistenz bei Nichtdenken aus.
Wenn aber davon unbeeinduckt voraussetze dass ICH nicht denke, kann ICH nicht prüfen, ob ICH für MICH existiere - und ob ICH für MICH existiere, kann selbstverständlich auch niemand anders prüfen.
So oder so, eine Antwort auf die Frage wäre entweder tautolog (Ich existiere für mich) oder paradox (Ich existiere für mich nicht).
 
Es dreht sich im Kreis, wenn man sich über wichtige Punkte nicht verständigen kann.
Eine Metaebene macht ja nur da einen Sinn, wenn es sie überhaupt gibt.
Dh, es müsste die Möglichkeit geben, Existentes mit Nichtexistentem zu vergleichen.
Da man aber über Nichtexistentes keine Aussagen machen kann, kann man auch nicht vergleichen.

Über eine Nichtexistenz kann man sehr wohl Aussagen machen, nur kann man die Tatsache einer Nichtexistenz nicht beweisen. Man kann sie aber sehr wohl aus praktischen Gründen als gegeben betrachten.
 
Auch die Nichtexistenz des Einsatzes des Mittels hätte keine Folgen, wenn man deinen vorigen Satz annähme.


Etwas, das nicht existiert, bewirkt auch nichts - richtig.
Wenn es nicht existiert, kann man aber auch keine Folgen beobachten und darüber nachdenken.
Es macht keinen Sinn, darüber nachzudenken, wie es wäre, wenn....
Das kann man - wenn man lustig ist - in Tagträumen machen.
Nich, dass das irgendwas ändern würde - außer dass man schlicht seine Zeit verschwendet.


Näher verwandt wäre die Frage, ob du existierst, wenn weder du noch sonst jemand (an dich) denken würde.


Weil du dich nicht auf die noch nicht benatwortete Frage einlassen willst - nämlich, ob Denken die eigene Existenz bewirkt! :D


An deiner Formulierung sehe ich folgendes (für mich nicht lösbares) Problem:
Ob ICH für MICH existiere - beinhaltet sowohl ein ICH wie auch MICH - um das zu prüfen muss das MICH vorausgesetzt werden,
was ggf zwangsweise zum ICH führt, sofern man "cogito ergo sum" ebenfalls voraussetzt. Cogito ergo sum sagt an sich aber nichts über eine etwaige Existenz oder Nichtexistenz bei Nichtdenken aus.
Wenn aber davon unbeeinduckt voraussetze dass ICH nicht denke, kann ICH nicht prüfen, ob ICH für MICH existiere - und ob ICH für MICH existiere, kann selbstverständlich auch niemand anders prüfen.
So oder so, eine Antwort auf die Frage wäre entweder tautolog (Ich existiere für mich) oder paradox (Ich existiere für mich nicht).


Da komme ich nicht mit, denn ich existiere auch, wenn ich nicht denke.
ZB, wenn ich etwas esse und den Geschmack genieße.
Dann nehme ich nur wahr.
 
Über eine Nichtexistenz kann man sehr wohl Aussagen machen, nur kann man die Tatsache einer Nichtexistenz nicht beweisen. Man kann sie aber sehr wohl aus praktischen Gründen als gegeben betrachten.


Na, dann gib mir doch mal ein Beispiel für eine wirkliche Nichtexistenz und treffe Aussagen darüber.
Wenn du das hinkriegst, hast du mich überzeugt!
 
Na, dass es dich und mich und auch sonst alles gibt.
Was denn sonst?

Das ist ja gerade fraglich. Was heißt denn, »Es gibt mich, es gibt dich.« genau? Einige Philosophen behaupten zum Beispiel, es gäbe ein »Ich«, andere wiederum behaupten »Es gibt kein Ich, aber es gibt mich.«, aber was ist damit zur Existenz gesagt?

Zweifelsfrei existiert in dem von mir gemeinten Sinne, wer sich eine Existenz aufbaut oder dankend darauf verzichtet, aber wie existiert irgendwer, der nicht existiert in dem Sinne, wie eben eine Mettwurst existiert?
 
Das ist ja gerade fraglich. Was heißt denn, »Es gibt mich, es gibt dich.« genau? Einige Philosophen behaupten zum Beispiel, es gäbe ein »Ich«, andere wiederum behaupten »Es gibt kein Ich, aber es gibt mich.«, aber was ist damit zur Existenz gesagt?

"Ich", "dich", "mich" usw sind Begriffe, die ausdrücken, wen man mit einer Aussage meint.
Personalpronomen halt.
Wer nicht existiert, den kann man auch nicht meinen.


Zweifelsfrei existiert in dem von mir gemeinten Sinne, wer sich eine Existenz aufbaut oder dankend darauf verzichtet, aber wie existiert irgendwer, der nicht existiert in dem Sinne, wie eben eine Mettwurst existiert?


Ich kenne niemanden, der körperlos ist, kann also keine Aussage darüber treffen, wie ein körperloses Wesen existiert...
Tut mir leid.
 
Etwas, das nicht existiert, bewirkt auch nichts - richtig.
Wenn es nicht existiert, kann man aber auch keine Folgen beobachten und darüber nachdenken.
Es macht keinen Sinn, darüber nachzudenken, wie es wäre, wenn....
Das kann man - wenn man lustig ist - in Tagträumen machen.
Nich, dass das irgendwas ändern würde - außer dass man schlicht seine Zeit verschwendet.

Die ernsthafte Beschäftigung mit diesen Fragen würde ich nicht mit einem "was wäre wenn" gleichsetzen, sondern vielmehr mit einem "was ist".




Weil du dich nicht auf die noch nicht benatwortete Frage einlassen willst - nämlich, ob Denken die eigene Existenz bewirkt! :D

Doch, genau darauf lasse ich mich ein. Ob Denken meine eigene, und auch sonstige Existenz bewirkt.
Und das Nichteinlassenwollen auf diese Frage sehe ich -zumindest zeitweise- bei dir. (Posting #11, wo du das Denken als Folge der Existenz - und nicht auch umgekehrt- voraussetzt).

Da komme ich nicht mit, denn ich existiere auch, wenn ich nicht denke.
ZB, wenn ich etwas esse und den Geschmack genieße.
Dann nehme ich nur wahr.

Dass du etwas isst und den Geschmack genießt nimmst du auch erst über die Reflexion darüber wahr - und schon denkst du.
Aber die Frage ist viel weitereichender als die Empirie hier zu greifen vermag. Von einer "objektiven Existenz" abseits des Denkens auszugehen ist gleich der Annahme, dass das Licht im Kühlschrank immer leuchten müsse. Schließlich leuchtet es jedes Mal, wenn man nachschaut ob es leuchtet.
 
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Na, dann gib mir doch mal ein Beispiel für eine wirkliche Nichtexistenz und treffe Aussagen darüber.
Wenn du das hinkriegst, hast du mich überzeugt!

Weiß jetzt nicht, was du mit "wirklicher Nichtexistenz" meinst.
Aber im Sinne von: Das Fehlen einer europaweiten Einwanderungspolitik hat katastrophale Szenarien im Mittelmeer zur Folge.
Das Fehlen von Ozon führt vermehrt zu Hautkrebs. Die Nichtexistenz von Keimen führt zu einer Verlängerung der Haltbarkeit.
 
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