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Ein paar meiner Gedanken zu Existenz...

Ja, weil so die Übersetzung lautet. Aber auch mit hervorgehobenem "ich" wird damit nicht automatisch behauptet, dass "nur ich" existent werde.


Na ja - wenn ICH nicht existiere, kann ich auch nichts Anderes durch Denken existent machen!


Aber wie gesagt, die spannende Frage dahinter ist, ob das Denken eine Folge der Existenz oder die Existenz eine Folge des Denkens ist.


Diese Frage stellt sich mir nicht, da ich ja nur deshalb denken kann, WEIL ich existiere.
 
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Na ja - wenn ICH nicht existiere, kann ich auch nichts Anderes durch Denken existent machen!

Ja, nur werden die Folgen der eigenen Nichtexistenz hier nicht erörtert- da ja sowohl bei 1. wie auch bei 2. die eigene Existenz erwiesen bzw gegeben ist.

Diese Frage stellt sich mir nicht, da ich ja nur deshalb denken kann, WEIL ich existiere.

....oder nur existieren kannst, WEIL du denkst :D
 
Ja, nur werden die Folgen der eigenen Nichtexistenz hier nicht erörtert- da ja sowohl bei 1. wie auch bei 2. die eigene Existenz erwiesen bzw gegeben ist.


Es gibt keine Folgen von Nichtexistenz.
Wenn man existiert, wirkt man auch auf die Umgebung ein.
Was nicht existiert, wirkt auch nicht und verursacht keine Folgen.


....oder nur existieren kannst, WEIL du denkst :D


Dann müsste ich aber bereits bei meiner Zeugung gedacht haben, bzw eigentlich sogar schon, als "ich" noch Ei und Spermium war.
 
Allein die Tatsache, dass man diese Frage stellt, beweist ja schon die eigene Existenz - wenn man sich schon selbst nicht wahrnimmt.

Ist ein Gott, wer sich fragt, ein Gott zu sein?


Also, wenn das jemanden interessiert, lests euchs durch.


Per copy & paste könnten Sie fast mühelos ihre Gedanken hier zur Schau stellen. Warum also das pdf im Anhang?

Falls "cogito ergo sum" gilt, könnte es so sein. Ich denke aber vielmehr, dass es hier um die Frage nach der Art der Existenz geht. Denn "ich denke also bin ich" kann Verschiedenes heißen.

1. Aus der empirischen Tatsache, dass ich denke, ERKENNE ich, dass ich existiere.
2. Erst durch das DENKEN werde ich existent.

Bei 1. ist das Denken eine mögliche Folge der Existenz, durch die ich meine Existenz erkennen kann.
Bei 2. ist die Existenz eine zwingende Folge des Denkens.


Aber was meinen Sie mit 'existieren'?

Was ich damit meine, pflege ich üblicherweise am Beispiel der Mettwurst darzulegen.

„Sage ich, die Mettwurst, die ich esse, existiert, so heißt das, ich sehe, schmecke und fühle diese; (Sinnesidee)
wäre ich ohne Mettwurst, aber die Mettwurst von mir in den Kühlschrank gelegt, so könnte
ich deren Existenz aussagen in dem Sinne, daß ich, wenn ich den Kühlschrank öffnete, jenen Gegenstand meiner Begierde, nämlich die Mettwurst mühelos perzipieren könnte, es sei denn, meine Lieben hätten sich bereits daran zu schaffen gemacht!“ (Vorstellungsidee)
 
Es gibt keine Folgen von Nichtexistenz.
Wenn man existiert, wirkt man auch auf die Umgebung ein.
Was nicht existiert, wirkt auch nicht und verursacht keine Folgen.

Also hat die Nichtexistenz eines Verbotes von Glyphosat auch keine Folgen ?


Dann müsste ich aber bereits bei meiner Zeugung gedacht haben, bzw eigentlich sogar schon, als "ich" noch Ei und Spermium war.

Nein, musst du nicht. "Für dich" warst du ja auch nicht existent - hast auch keine Erinnerung an "deine Zeit" als Ei oder Spermium.
Für deine -damals schon denkenden- Eltern aber hast du damals schon existiert. Womit wir wieder bei der Frage sind - hast du "objektiv" existiert, und das Denken deiner Eltern haben deine Existenz lediglich für sie erkennbar gemacht oder wurdest du erst durch ihr Denken damals - für sie - existent.

Kurz formuliert lautet die Frage "Ist Existenz objektiv oder Subjektiv ?" - oder anschaulich auch: Gibt es ein Geräusch auch dann, wenn es niemand hört ?
 
Also hat die Nichtexistenz eines Verbotes von Glyphosat auch keine Folgen ?


Die Existenz und der Einsatz von Glyphosat hat Folgen.
Diese Folgen können bewirken, dass Behörden ein Verbot postulieren oder wie man da sagt.
Das Verbot selbst bewirkt aber nichts - nur, wenn Menschen sich entschließen, darauf zu hören und das Zeug nicht mehr einzusetzen, ändert sich etwas.


Nein, musst du nicht. "Für dich" warst du ja auch nicht existent - hast auch keine Erinnerung an "deine Zeit" als Ei oder Spermium.
Für deine -damals schon denkenden- Eltern aber hast du damals schon existiert. Womit wir wieder bei der Frage sind - hast du "objektiv" existiert, und das Denken deiner Eltern haben deine Existenz lediglich für sie erkennbar gemacht oder wurdest du erst durch ihr Denken damals - für sie - existent.

Kurz formuliert lautet die Frage "Ist Existenz objektiv oder Subjektiv ?" - oder anschaulich auch: Gibt es ein Geräusch auch dann, wenn es niemand hört ?


Die Frage ist doch, ob ICH für MICH existiere, auch wenn ICH nicht denke!
 
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Aber was meinen Sie mit 'existieren'?

Tja, das ist die große Frage - nicht was ICH mit "existieren" meine, sondern was man generell damit meint bzw was es damit auf sich hat.

Was ich damit meine, pflege ich üblicherweise am Beispiel der Mettwurst darzulegen.

„Sage ich, die Mettwurst, die ich esse, existiert, so heißt das, ich sehe, schmecke und fühle diese; (Sinnesidee)
wäre ich ohne Mettwurst, aber die Mettwurst von mir in den Kühlschrank gelegt, so könnte
ich deren Existenz aussagen in dem Sinne, daß ich, wenn ich den Kühlschrank öffnete, jenen Gegenstand meiner Begierde, nämlich die Mettwurst mühelos perzipieren könnte, es sei denn, meine Lieben hätten sich bereits daran zu schaffen gemacht!“ (Vorstellungsidee)

Um bei ihrem Beispiel zu bleiben:

Lege ich eine Mettwurst in den Kühlschrank, meine Lieben haben sich daran zu schaffen gemacht und statt dessen eine täuschend echte Kunststoffmettwurst hinterlegt, existiert meine Mettwurst für mich so lange bis ich perzipiere, dass dieses Ding im Kühlschrank nicht mehr meine Mettwurst ist.

Nach dem Verzehr und vor meiner Erkenntnis wird die Antwort auf die Frage nach der Existenz der Mettwurst davon abhängen, wer gefragt wird. Und auch der vermeintlich objektive Beobachter kann auch nur nach dem antworten, was er perzipiert hat. Wenn er meint "die Wurst existiert nicht, die unterschiedlichen Aussagen beruhen nur auf einem Irrtum des von der Kunststoffwurst Getäuschten" ist er nicht objektiv - er teilt nur die subjektive Sicht der Lieben die sich an der Fleischmettwurst vergangen haben und gibt auf Grund dessen eine mit ihrer Antwort übereinstimmenden.

Die Krux dahinter ist die gewohnte (und daher üblicherweise nicht hinterfragte) gedankliche Trennung des Beobachters von der Beobachtung. Diese ist aber lediglich vorausgesetzt - nicht "von sich aus" gegeben.
 
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