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Ein Gefühl, schöner als Glück

stella schrieb:
:ola:


Hat sich schon einmal jemand gefragt, warum man mit Gott reden darf (beten), wenn man ihn aber antworten hört, ist man krank ?

Hi stella,

sehr guter einstieg hier im forum.

Mach weiter so

wünscht Claus
 
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Ja, die Frage von Stelle hat es in sich.

Vielleicht liegt es an den falschen Vorstellungen der Menschen, die derartig urteilen, dass Gott sich nicht herablässt mit ihnen zu sprechen und sie es dem, der eine Antwort bekommt nicht gönnen?

Für mich ist es eher so, dass die Menschen statt zu beten auswendig gelernte Phrasen dreschen und nicht mit dem Herzen dabei sind, weswegen sie keine Antwort erhalten.

Wer mit dem Herzen betet und auf eine Antwort lauscht, der wird sie sicherlich bekommen, wenn auch in einer unerwarteten Form.

Für manche Menschen ist alles, was sie sich mit dem Verstand nicht erklären können, wohlgemerkt mit ihrem eigenen kleinen Menschenverstand, einfach nur krank. Was nicht in ihr Weltbild passt, kann nur krank sein.

Aber mein Kompliment, die Frage ist wirklich gut.
 
@stella
Erstmal willkommen im club.
Wie beantwortest du dir die Frage?
Kommt es nicht auch darauf an, wie man ihn hört, ob man für krank erklärt wird?

Mein Gott gibt mir auch antworten, wenn ich ihn aber als eine reale Stimme wahrnehmen würde, würde ich mir auch so meine Gedanken um meine Gesundheit machen. Es passt nicht zu meinen Erfahrungen. Würde ich dir erzählen ich habe einen rosa Elefanten gesehen. Würdest du mir auch nicht glauben, oder? Kommt aber über eine neu entdeckte mutierte Elefantenart ein Bericht im Fernsehen und du siehst ihn, wirst du es eher glauben.
 
Gottes Stimme ?

:haare:
:zauberer2
:schaukel:

@karinamixipixi + fusselhirn

Vorerst einmal danke ich Euch für Eure freundliche Aufnahme im Klub.

zur Frage, was Gott antwortet:

mir hat mal jemand gesagt: wenn du eine Stimme hörst, dann sag es niemandem, sonst landest in der Psychiatrie.

Und das ist traurig.

Wenn man eine Stimme wirklich hört, könnte man es mit sich und seinen Freunden, denen man vertraut, besprechen. Dann käme man auch auch den Sinn des Inhalts, sofern die Stimme nicht durch Medikamente bereits verzerrt wurde.

PS: die Schaukel hab ich gewählt, weil wir uns auf einem gefährlichen Terrain befinden *lach*
 
Frage zu Und immer wieder Schläfenlappen

Zu Artikel Achilleus 9/2005:
„Und immer wieder Schläfenlappen
...Die Tatsache, dass dieses Hirngebiet auch für die Sprachwahrnehmung von Bedeutung ist, könnte zudem mit erklären, weshalb ein häufiges Element religiöser Visionen auftritt..."

Als Neuling, begrüße ich vorerst alle Forumsteilnehmer
und hoffe, dass ich auch einige Antworten auf meine Fragen bekomme.

Es war 1973: ich war wegen vieler kleinerer Eigentumsdelikte in einer Strafanstalt.
Zigmal erlebte ich vor dem Einschlafen nochmals meine Kindheits- und Jugenderinnerungen.
Ich suchte nach einem, einer, nach was, dass schuldig an meinem gewordenem Dasein:
„angeborene Anlagen, Erziehung, Umwelt" war.

Eines Nachts, die Gedanken wollten mich wieder vor dem Einschlafen aufhalten, dachte ich: „woher kommen immer diese Gedanken. Ich werde auf den nächsten warten!"
... ... ... ...
Ich hatte ein empfinden, als wenn ich immer größer werde, so als würde ich mich im Universum, in einer Weltseele, ausdehnen.
Ich riss mich zurück!
Plötzlich hatte ich das Gefühl: „ich bin !" ... Ich bin auch ohne meiner Außen/Umwelt.
Ab diesem Zeitpunkt fühlte ich mich auch in der Strafanstalt nicht mehr eingesperrt.
Ich war „frei" !
Kurze Zeit danach sagte ein Justizwachebeamter zu mir: „sie verhalten sich hier gar nicht so als wären sie in einer Haftanstalt, sie kommen mir vor als wären sie auf Urlaub hier!"
Einige Monate später wurde ich entlassen.
(nebenbei: habe bis heute keine Straftat mehr begangen)
Ab obigen Zeitpunkt hatte ich keine Angst mehr vor meinem Tod.
Ab obigen Zeitpunkt lebe ich eher einfach, ohne entferntere Ziele, ohne Prestigedenken.
Ab dieser Zeit ist mein „Gerechtsinn" so ausgeprägt, dass ich auch gegen Staatsdiener/Beamte (eigentlich: Dienstnehmer des Volkes) mein Recht zu 99% fordere und durchsetze.
Denn ich habe ja nichts zu verlieren: „ich bin ... auch ohne meinem Körper"

WAS MICH INTERESSIERT: hat mein Wollen: „auf den nächsten Gedanken zu warten!" - damals - die „Sprachwahrnehmung" vorübergehend ausgeschaltet? Und ich bin in eine Art Meditation gefallen.
Oder bin ich in den beschriebenen Zustand: „Schläfenlappen" eingegangen?
Was hat meine Lebensanschauung so derart verändert ?
Mit 15 Jahren schon hatte ich die Kirche sowie Gott, infolge der Ungerechtigkeiten auf dieser Erde nicht mehr anerkannt. Ich glaubte an nichts mehr.
 
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Ja, Hannes, sehe ich auch so.

Du warst bereit - anzunehmen.

Nur der Mensch ist dankbar für sein Leben, dem bewusst ist, dass es ein Geschenk ist.

Andere meinen, sie müssten es sich verdienen durch gute Taten und distanzieren sich von dem Bösen.

Es geht im Leben nicht um dein eigenes kleines Ich, sondern um viel mehr und das hast du wohl erfasst. Wir sind mehr als nur dieses Stück Fleisch, das sich zum Friedhof bewegt.
 
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