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Doping und die Folgen

AW: Doping und die Folgen

Leader ist jetzt der ebenfalls unter Verdacht stehende Contador (Discovery Channel). Lässt man ihn wirklich gewinnen?

Neuesten Gerüchten zufolge plant man die Enkelin von Eddy Merckx, ein 12-jähriges Mädchen mit dunklen Locken und Pfirsichhaut, am letzten Etappentag symbolisch in einem Engelskostüm aus einer Theaterwolke hinab- und auf ein Fahhrad steigen zu lassen, woraufhin sie dann die letzte Etappe fährt und am Ende zur symbolischen Siegerin erklärt wird,, woraufhin die Tourleitung die Hoffnung hegt, die Rundfahrt möge damit einen metaphysische Wiedergeburt erfahren...:engel2:
 
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AW: Doping und die Folgen

Neuesten Gerüchten zufolge plant man die Enkelin von Eddy Merckx, ein 12-jähriges Mädchen mit dunklen Locken und Pfirsichhaut, am letzten Etappentag symbolisch in einem Engelskostüm aus einer Theaterwolke hinab- und auf ein Fahhrad steigen zu lassen, woraufhin sie dann die letzte Etappe fährt und am Ende zur symbolischen Siegerin erklärt wird,, woraufhin die Tourleitung die Hoffnung hegt, die Rundfahrt möge damit einen metaphysische Wiedergeburt erfahren...:engel2:

Das ist kein Gerücht! Unser Speedy hat auch schon konkrete Pläne, wie er anschliessend an die Wiedergeburt im Jesus-Kostüm und auf dem Fahrrad, von Göttin Jeannie Longo flankiert, von jedem einzelnen Franzosen die Kirchensteuer einziehen kommt.

Laizismus adieu!

Ich frage mich jetzt nur etwas unschlüssig: Verhöhnst du die Tour oder mich?

Eddy Mercks sieht den Radsport generell am Ende. "Etwas Neues muss kommen." sagte er etwas schwammig.
Da war ja der "Gerolsteiner"-Manager schon konkreter: "Gestern habe ich gesagt, wir stehen am Abgrund. Heute sind wie einen Schritt weiter" hallte es in mehrfacher Echo-Ausführung aus einem schwarzen Loch.
Vermutlich aus einem der durch ETA-Sprengstoffsätze verursachten, aber das ist eine unbestätigte Nachricht.
 
AW: Doping und die Folgen

Man darf auf das Finale der Tour de France 2007 auf den Pariser Champs-Élysées gespannt sein. Dass da eine Protestaktion geplant ist, wusste man schon seit einiger Zeit.

Nun sickert es langsam durch wie dieser Protest gegen das Doping im Radsport sich anscheinend äußern wird: einige Mannschaften haben vor zu Fuß über den Zielstrich zu gehen.

Übrigens gibt es noch einen netten Zufall in dieser letzten Etappe: die Strecke führt über Châtenay-Malabry wo auch die erste Sprinterwertung stattfindet. So ganz zufällig befindet sich in Châtenay-Malabry das französische Antidopinglabor, wo auch die Dopingproben der Tour analysiert werden.

Beim Finale ist wie in jedem Jahr meine ganze Familie vor dem Fernseher vereint - diesmal hat sich der Schwerpunkt unseres Interesses etwas verlagert.

 
AW: Doping und die Folgen

Zwetsche erwähnte hier den kasachischen Chauvinismus.
Dem Sieger Contador bereitete man in Madrid einen grandiosen Empfang...schliesslich ist er ja der erste Madrilene, der dir Tour gewonnen hat, das zählt. Wen kümmert der Verdacht, wen die Absprachen zwischen dem nationalen und dem internationalen Verband? Die Regierungschefin übergab Contador die Ehrenmedaille der Stadt... Tja.

Miriam schrieb:
Die schönsten Doping-Fälle der Tour de France
von Christian Bartel
Erschienen am 25. Mai in Welt Online in der Rubrik Medizin, übernommen im Der Standard 27.07.2007

Zum Teil musste ich schmunzeln, zum Teil wurde ich wütend. Wütend über den Standard. Haben die schon die Olympischen Winterspiele von Turin im letzen Jahr vergessen? Freuen die sich vielleicht sogar, dass die neuesten Skandale die eigenen vergessen lassen?
Radsport ist am Ende. Und was ist mit den Langläufern und Biathleten?
Zuerst einzel, dann geschlossen verliessen die Oesterreicher bei Nacht und Nebel das olympische Quartier, nachdem dort eine ganze "Grossapotheke" gefunden wurde (100 Spritzen, Utensilien für Bluttransfusionen, Medikamente...), und der Verband zu Hause sah das alles nicht sooo eng...

Eigentlich hat sich doch gar nichts geändert! In der DDR sprach man von "unterstützenden Mitteln", gedopt hat der "Feind", der olympische Gedanke war alles... *bitterböselach*, heute zeigt man ebenso auf den "Feind" und hofft dabei vermutlich nur, nicht selbst auch noch erwischt zu werden oder wenigstens zu denken "die haben doch auch...".

Zum K...en
 
AW: Doping und die Folgen

Zwetsche erwähnte hier den kasachischen Chauvinismus.
Dem Sieger Contador bereitete man in Madrid einen grandiosen Empfang...schliesslich ist er ja der erste Madrilene, der dir Tour gewonnen hat, das zählt. Wen kümmert der Verdacht, wen die Absprachen zwischen dem nationalen und dem internationalen Verband? Die Regierungschefin übergab Contador die Ehrenmedaille der Stadt... Tja.



Zum Teil musste ich schmunzeln, zum Teil wurde ich wütend. Wütend über den Standard. Haben die schon die Olympischen Winterspiele von Turin im letzen Jahr vergessen? Freuen die sich vielleicht sogar, dass die neuesten Skandale die eigenen vergessen lassen?
Radsport ist am Ende. Und was ist mit den Langläufern und Biathleten?
Zuerst einzel, dann geschlossen verliessen die Oesterreicher bei Nacht und Nebel das olympische Quartier, nachdem dort eine ganze "Grossapotheke" gefunden wurde (100 Spritzen, Utensilien für Bluttransfusionen, Medikamente...), und der Verband zu Hause sah das alles nicht sooo eng...

Eigentlich hat sich doch gar nichts geändert! In der DDR sprach man von "unterstützenden Mitteln", gedopt hat der "Feind", der olympische Gedanke war alles... *bitterböselach*, heute zeigt man ebenso auf den "Feind" und hofft dabei vermutlich nur, nicht selbst auch noch erwischt zu werden oder wenigstens zu denken "die haben doch auch...".

Zum K...en

Ist es in der Tat, Céline.
Es geht ja auch nicht nur um den Radsport, wie Du zu Recht herausstellst. Nächstes Jahr finden ausgerechnet in Peking die olympischen Spiele statt. Und ich habe schon jetzt keine Lust mehr drauf. Man kann es drehen und wenden, wie man will:

Sport lebt wirklich von der Authentizität, es reicht schon, daß die Politik diese in so starkem Maße verloren hat, also nicht auch noch der Sport. Um es mal platt zu formulieren: Hier erwarte ich, daß Helden auch wirklich noch Helden sind und keine durch Doping übervorteilten Betrüger.

Die Spanier und Contador können sich folglich ihr Lobgehudel in den ... stecken, wer es jetzt noch nicht gemerkt hat, macht sich einfach nur noch lächerlich. Genauso wie damals die Ostblock-Athletinnen, die alles mögliche geschafft haben, nur nicht, noch annähernd weibliche Wesen zu bleiben(Kratovwilowa oder so ähnlich und viele andere)...eine der Olympia Siegerinnen war gar ein Kerl, da hat man es ganz direkt gemacht. Leider fallen mir die Namen gerade nicht ein und zum extensiven Googeln fehlt mir mangels Doping gerade die Ausdauer...

Liebe Grüße
Zwetsche
 
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AW: Doping und die Folgen

Dazu gab es heute eine schöne Randnotiz in einer Berliner Stadtbezirkszeitung. Sinngemäss sagte der kleine Artikel folgendes aus:

Mangels Sponsoren müssen viele der diesjährig überführten Doping-Fahrer ihr Rad in die Ecke stellen und können auf weniger gefährdete Sportarten umsteigen. Da wäre zum Beispiel Badminton...solange, bis auch hier die Ersten erwischt werden.

Da es der Möglichkeiten jedoch viele gibt, ist auch das nicht so tragisch. Sucht man sich eben die nächste Sportart. Oder man überspringt gleich alles, was auch nur den Verdacht auf Doping erregen könnte und geht gleich zum Seifenkistenrennen oder Murmeln über. In letzterem ist Deutschland schliesslich sogar Weltmeister.
 
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