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Die Wirtschaft kann nicht ewig wachsen!

Neben bewusstem Konsum von nachhaltigeren Produkten (was mich mehrere hundert Euro Mehraufwand im Jahr kostet), arbeite ich in meiner Freizeit (ohne Bezahlung) für einen kleinen landwirtschaftlichen Bio-Betrieb (gerade diese müssen wir erhalten), ich habe in den letzten 10 Jahren über 7000 Stunden ehrenamtlich für das Rote Kreuz gearbeitet (trage also dazu bei, dass die ohnehin zu hohen Kosten im Gesundheitssystem geringer sind) und arbeite immer noch dafür (mehrere hundert Stunden im Jahr), des Weiteren informiere ich mich, lese Berichte, Studien, Bücher zu dem Thema. Diesem Sommer habe ich meinen Urlaub dazu genutzt eine Gemeinschaft zu besuchen, die versuchen autark zu leben, habe dort mitgearbeitet und mir Ideen eingeholt. Ich habe begonnen ein Buch zu schreiben, das die Grundproblematik in Form eines Romanes behandeln soll ... mal schauen, ob daraus was wird. Außerdem spiele ich mit dem Gedanken Vorträge zu halten, dazu nutze ich auch dieses Forum, um andere Sichtweisen kennen zu lernen und Argumentationsstil zu entwickeln, beziehungsweise auch auf die Sichtweise der Menschen besser eingehen zu können. Ich möchte aber noch mehr in diese Richtung machen, vielleicht auch einen YouTube-Channel ... aber die Zeit lässt das momentan noch nicht zu. Aber ich möchte noch aktiver werden, vielleicht das - wenn möglich - auch beruflich zu betreiben, oder in eine Gemeinschaft zu ziehen, die autark leben. Bis dahin gehört jedenfalls noch viel vorbereitet.
Gratuliere.
 
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Viele haben Ideen. Ideen gab es schon vor tausenden Jahren, sie auch die 10 Gebote. Ob die Welt genau deine Ideen (ob nun originär oder nur kopiert) braucht, ist eine andere Frage.

Wir können natürlich auch alles schlecht reden, uns gemütlich im Stuhl zurück lehnen, großartig im Denkforum weiter philosphieren (über 13 Jahre tägliche eine Stunde investieren oder mehr um Klugheiten zu verbreiten, die das Gefühl von Besonderheit aufkommen lassen), während Kinder in Asien unsere Schuhe zusammen nähen, und uns einfach mit dem Gedanken beruhigen "So is es nun mal. War schon immer so und wird immer schon so sein. Alles bestens" *Schluck von der Limo nehme*

Eigentlich ziemt mir diese Art von Ironie nicht sonderlich, aber vielleicht ist es notwendig, uns im selben Stil zu unterhalten, damit Verstehen geschehen kann. Macht es Sinn hier weiter Zeit aufzuwenden, um gute Ideen auf unfruchtbaren Boden zu werfen? Ich sehe momentan keinen Anlass dazu, hier weiter zu machen.
 
Neben bewusstem Konsum von nachhaltigeren Produkten (was mich mehrere hundert Euro Mehraufwand im Jahr kostet), arbeite ich in meiner Freizeit (ohne Bezahlung) für einen kleinen landwirtschaftlichen Bio-Betrieb (gerade diese müssen wir erhalten), ich habe in den letzten 10 Jahren über 7000 Stunden ehrenamtlich für das Rote Kreuz gearbeitet (trage also dazu bei, dass die ohnehin zu hohen Kosten im Gesundheitssystem geringer sind) und arbeite immer noch dafür (mehrere hundert Stunden im Jahr), des Weiteren informiere ich mich, lese Berichte, Studien, Bücher zu dem Thema. Diesem Sommer habe ich meinen Urlaub dazu genutzt eine Gemeinschaft zu besuchen, die versuchen autark zu leben, habe dort mitgearbeitet und mir Ideen eingeholt. Ich habe begonnen ein Buch zu schreiben, das die Grundproblematik in Form eines Romanes behandeln soll ... mal schauen, ob daraus was wird. Außerdem spiele ich mit dem Gedanken Vorträge zu halten, dazu nutze ich auch dieses Forum, um andere Sichtweisen kennen zu lernen und Argumentationsstil zu entwickeln, beziehungsweise auch auf die Sichtweise der Menschen besser eingehen zu können. Ich möchte aber noch mehr in diese Richtung machen, vielleicht auch einen YouTube-Channel ... aber die Zeit lässt das momentan noch nicht zu. Aber ich möchte noch aktiver werden, vielleicht das - wenn möglich - auch beruflich zu betreiben, oder in eine Gemeinschaft zu ziehen, die autark leben. Bis dahin gehört jedenfalls noch viel vorbereitet.

Nun, du versucht offensichtlich gemäß mehrerer, für sich als "moralisch wertvoll" bezeichnete Ideologien zu handeln, von denen sich aber die einzelnen mitunter konträr zueinander verhalten. Einerseits versuchst du, die Umwelt durch Bio möglichst wenig zu "belasten". Wie erfolgreich du das mit "Bio" tust und wie sinnvoll das überhaupt ist, lassen wir einmal außen vor. Andererseits vergrößerst du die menschliche Umweltbelastung, indem du mit dem roten Kreuz Menschen rettest, wohlwissend dass jeder Mensch den du rettest, die Umwelt weiter belasten kann und es auch tun wird.

Und da kommen wir zu dem Punkt der dein Problem, dessen du dir selbst nicht bewusst bist, beschreibt.
Selbst wenn dein Umweltschutz für sich "gut" sein mag, das rote Kreuz ist es auch. Was sollen wir also tun ? Die Umwelt bevorzugen und kranke und verletzte Menschen der Umwelt zuliebe sterben lassen ? Oder bevorzugen wir den Menschen und kümmern uns um ihn, wohlwissend, dass die Umwelt belastet wird ?
Bei dir scheint die Entscheidung situationsabhängig zu sein. Liegt ein verletzter Mensch vor dir, kümmert dich die Auswirkungen deines Handelns auf die Umwelt momentan herzlich und du rettest ihn. Siehst du einen kranken Baum kümmern dich die Auswirkungen dessen Rettung auf die Menschen nicht und betreibst "Umweltschutz".
Aber, sowohl die Umwelt wie auch die Menschen sind permanent Realität. Auch wenn mal das Eine, mal das Andere mehr in dein Bewusstsein rückt, beide sind immer und überall zu 100% real.
Wer aber immer nur einen Teilaspekt im Blick hat, dem fehlt der Aspekt des Ganzen - und will man "die Welt" retten oder auch nur verbessern, ist der Aspekt des Ganzen der, auf den es ankommt. Und nicht nur der des Humanismus oder der des "Umweltschutzes".
 
Wir können natürlich auch alles schlecht reden, uns gemütlich im Stuhl zurück lehnen, großartig im Denkforum weiter philosphieren (über 13 Jahre tägliche eine Stunde investieren oder mehr um Klugheiten zu verbreiten, die das Gefühl von Besonderheit aufkommen lassen), während Kinder in Asien unsere Schuhe zusammen nähen, und uns einfach mit dem Gedanken beruhigen "So is es nun mal. War schon immer so und wird immer schon so sein. Alles bestens" *Schluck von der Limo nehme*

Ich sehe keinen Sinn darin über etwas zu jammern anstatt es zu akzeptieren oder es zu ändern.
Vielleicht kennst du ja das Gelassenheitsgebet:
"Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden."

Gott kannst du dabei weg lassen bzw durch Beliebiges ersetzen, wichtig ist das, was danach kommt.
Kinder haben zumeist auf Unbekümmertheit basierten Mut, daher sprühen sie vor "phantastischen Ideen" zur Weltverbesserung. Gelassenheit und Weisheit hingegen sind etwas, das man erst nach und nach mit Reife gewinnt. Oder auch nicht.

Eigentlich ziemt mir diese Art von Ironie nicht sonderlich, aber vielleicht ist es notwendig, uns im selben Stil zu unterhalten, damit Verstehen geschehen kann. Macht es Sinn hier weiter Zeit aufzuwenden, um gute Ideen auf unfruchtbaren Boden zu werfen? Ich sehe momentan keinen Anlass dazu, hier weiter zu machen.

Wenn eine Idee auf einem Boden nicht gedeiht - liegt es an der Idee oder am Boden ?
Aber in der Tat - ich empfehle auch, deine Saat einem Qualitätscheck zu unterziehen, bevor du sie ausbringst. Macht auch jeder Bauer, der eine gute Ernte einfahren will.
 
Das wird die Zeit zeigen.

Ich kann beweisen dass es am Boden liegt, indem ich die Idee auf einen anderen Boden ausbringe, auf dem sie sodann fruchtet.
Ich kann beweisen dass es an der Idee liegt, indem ich eine andere Idee auf dem selben Boden ausbringen und diese aufgeht.

Also wird es nicht die Zeit, sondern die jeweilige Ansicht zeigen. Zu jeder Zeit.
 
Wenn ich richtig informiert bin basiert die Errechnung des Wirtschaftswachstums auf der Produktion von Gütern und den Dienstleistungen. Je mehr produziert wird, desto größer das BIP. Jetzt wird aber wesentlich mehr erzeugt als verbraucht. Wird diese Überproduktion vom BIP wieder abgezogen? Ich nehme nicht an, sonst gäbe es vermutlich ein Minuswachstum. Das heißt, es wird produziert und produziert und was nicht gebraucht, also verkauft wird, kommt aufs Lager bzw. verderbliche Produkte (z.B. Nahrungsmittel) kommen auf den Müll. So wird das Wirtschaftswachstum künstlich in die Höhe geschraubt und uns Wohlstand (Reichtum) vorgegaukelt, den es in Wirklichkeit gar nicht gibt.
 
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Produkte, die nicht verkauft werden, nehmen selbst am Wirtschaftskreislauf nicht Teil. Sehr wohl aber die Ressourcen, die zur Produktion eingesetzt werden.
Das heißt, bäckt der Bäcker 100 Brote und verkauft 60, dann tragen zwar die 40 nicht verkauften Brote nicht zum BIP bei, aber sehr wohl die Rohstoffe, die er für diese eingekauft hat. Denn diese Rohstoffe sind ja das Produkt des Rohstofflieferanten, und jener hat sehr wohl sein Produkt verkauft. In dem Fall kannst du die Rohstoffe jener 40 Brote als "Privatkonsum" ansehen, ganz so als ob eine (oder wohl eher viele) Privatpersonen 40 Brote gebacken hätten.

Der monetäre Beitrag des Bäckers zum BIP ist der wirtschaftliche Mehrwert, den er generiert. Das heißt, er kauft die Zutaten für seine 60 Brote um 60 Euro und verkauft die 60 Brote um 100 Euro.
Dann ist sein Beitrag zum BIP 40 Euro. Die € 60 für die Rohstoffe sind der Beitrag seines Rohstofflieferantens. Das BIP der beiden Zusammen demnach € 100. Die Kunden, die die Brote kaufen, liefern als Kunden keinen Beitrag zum BIP, denn sie erzeugen keine Wirtschaftsgüter. In der Regel sind aber die Kunden Arbeitskräfte, die in ihrer Arbeitsfunktion eine Wirtschaftsleistung erbringen, um demnach mit dafür verantwortlich sind, dass dass Brot in Summe € 100 kostet.
 
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