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Die Geschichte der Frauenbewegung und ihre Folgen

Es geht eigentlich nicht um Spitzenjobs.
Da geht es nur um sehr wenige menschliche Karrieren. Für die meisten Menschen sind Frauenquoten defacto irrelevant für Ihre Karriere.
Die Idee mit der beruflichen Gleichberechtigung der Frau hat nüchtern betrachtet wenig mit der beruflichen Selbstverwirklichung der Frau zu tun.
Es geht um Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt.
Ich bin Unternehmer und trotzdem bereit darüber offen zu sprechen.
Hast du eine Vorstellung davon wie unvorteilhaft es für Unternehmer wäre wenn es nicht selbstverständlich wäre das Frauen heute arbeiten.
Aber man hat Frauen versprochen das sie alles erreichen können, wenn sie sich Mühe geben. Wenn das nicht immer funktioniert dann hilft man eben mit Frauenquoten bei Jobs nach, was die meisten sowieso nicht betrifft. Aber man kann sagen: Frauen können auch Spitzenjobs bekommen.
Ach, das hat man Frauen versprochen? Wenn dann! Wer genau hat das den Frauen versprochen? Wie kommen Männer darauf, so etwas entscheiden zu können?
 
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Ach, das hat man Frauen versprochen? Wenn dann! Wer genau hat das den Frauen versprochen? Wie kommen Männer darauf, so etwas entscheiden zu können?
Unser System hat es Ihnen versprochen. Es ist noch gar nicht so lange her, da war es normal das Frauen, Hausfrauen waren.
Heute wird von Frauen erwartet das sie selbst erwerbstätig sind.
Wenn man möchte das sich jemand wirklich Mühe gibt, dann braucht es die Aussicht auch erfolgreich sein zu können.
Das es selbstverständlich ist das Frauen heute arbeiten, hat mehrere Vorteile für unser System.
1. Es gibt dadurch sehr viel mehr potentielle Arbeitskräfte.
Daraus folgt das die zusätzliche Konkurrenz die Position der Gehaltsabhängigen schwächt und es daher höher qualifizierte Arbeitnehmer zu einem günstigeren Preis am Arbeitsmarkt gibt.
2. Unser System braucht Konsumenten.
Das Frauen eigenes Geld verdienen, ist ein riesiges Milliardengeschäft.
Wenn Frauen eigenes Geld verdienen sind sie auch selbst zahlungsfähige Konsumenten.
Wenn man mit Menschen aus der Werbebranche spricht, hört man das bereits jetzt in sehr vielen Bereichen die Frauen die wichtigste Zielgruppe sind. Und das obwohl Frauen tendenziell noch weniger Geld besitzen als Männer.
 
Wenn man mit Menschen aus der Werbebranche spricht, hört man das bereits jetzt in sehr vielen Bereichen die Frauen die wichtigste Zielgruppe sind. Und das obwohl Frauen tendenziell noch weniger Geld besitzen als Männer.

Als Berufstätige verdienen Frauen oft weniger als Männer, das bedeutet aber nicht, sie würden weniger Geld besitzen. Es kommt auf die Altersgruppe an. Frauen kümmern sich mehr um ihre Gesundheit und haben u.a. deshalb eine höhere Lebenserwartung. Schließlich sind sie dann die Erben ihrer nunmehr verstorbenen Männer.

Unser System hat es Ihnen versprochen. Es ist noch gar nicht so lange her, da war es normal das Frauen, Hausfrauen waren. Heute wird von Frauen erwartet das sie selbst erwerbstätig sind.

Nicht nur erwartet, es ist anders gar nicht mehr möglich. Denn mit einem Einkommen lässt sich ein Zweipersonenhaushalt nicht mehr finanzieren, Kinder erst recht nicht.
Andererseits wurde durch die technische Entwicklung und andere Faktoren die weibliche Berufstätigkeit überhaupt erst möglich. Denn eine Haushaltsführung ist heute nicht mehr so aufwändig wie früher, für uns heute so selbstverständliche, ja fast schon banale Maschinen wie Waschmaschine, Spülmaschine und nicht zuletzt der Kühlschrank haben zu einer weitgehenden Entlastung der Haushaltsarbeit geführt, sodass es im Haushalt keiner Vollzeitarbeitskraft mehr bedarf. Liest man mal alte Bücher zum Thema, dann erhält man eine Vorstellung davon, was für eine Plackerei allein nur der wöchentliche Waschtag in der Waschküche war; und trotzdem gab's nur einmal in der Woche saubere Wäsche zum wechseln, denn mehr wäre nicht zu schaffen gewesen. Es ist auch noch gar nicht so lange her, da war so etwas wie ein Badezimmer keineswegs selbstverständlich für breite Gesellschaftsschichten oder man hatte erst einen Badeofen anzuheizen, damit es warmes Wasser gibt.
 
Nicht nur erwartet, es ist anders gar nicht mehr möglich. Denn mit einem Einkommen lässt sich ein Zweipersonenhaushalt nicht mehr finanzieren, Kinder erst recht nicht.
Gar nicht ist sicher übertrieben. Es kommt darauf an wie gut das Einkommen des Alleinverdieners ist und auch welchen (abgehobenen) Luxus man sich leisten möchte. Meine Frau müsste nicht arbeiten und wir könnte trotzdem ein einigermaßen luxuriöses Leben führen.
Meine Frau verdient auch überdurchschnittlich gut und deshalb können wir uns noch mehr Luxus leisten.
Vorbildliche Menschen in einer "sozialen Marktwirtschaft" ... auch weil wir für Dinge bezahlen, die wir eigentlich nicht brauchen.
Ja klar, unser System lebt davon das Menschen gierig auf Dinge sind die sie wollen, nicht davon das sie nur kaufen was sie eigentlich brauchen.

Wenn man Arbeitskraft einkaufen will, will man nicht einen Arbeitnehmer zB. 100 Euro die Stunde bezahlen, man will lieber zwei Arbeitnehmern 50 Euro die Stunde bezahlen.
Gibt es viele Arbeitnehmer zu Auswahl, dann gehen die auch für 50 arbeiten. Gibt es Wenige dann diktiert nicht der Arbeitgeber (unterm Strich) die Höhe der Bezahlung sondern der Arbeitnehmer.
 
Ahne, dass besonders erfolgreiche Männer komplementäre Frauen an ihrer Seite haben, die ihnen die von ihnen postulierten Höchstleistungen ermöglichen
Ich denke der Musenkuss ist mehr als Mythologie.
Es betrifft aber mehr als nur besonders Erfolgreiche.
Ich bin "Lichtjahre" von einem Bezos-Erfolg entfernt, aber auch Unternehmer.
Ich habe schon viele Geschäftsgespräche geführt, aber bei manchen wo es für meine Verhältnisse um viel geht bin ich zuvor noch immer nervös.
Meine Frau beruhigt mich ... aber sie sagt nicht das sie happy ist, egal wie es ausgeht.
Sie sagt:
Erfolg ist die einzige Option die ich habe. Versagen ist keine Option. Das kann ich mir selbst nicht erlauben.
Das klingt vielleicht ein wenig hart, ist aber eine Art "Running Gag", bei dem wir Beide lachen müssen. Was Stress abbaut.
Ähnliches habe ich mal zu ihr gesagt. Klar habe ich schon oft versagt in meinem Leben ... aber das Ok zu finden, ist kein guter Vorsatz um erfolgreich zu sein. Mit diesem Vorsatz würde ich auch heute noch Tellerwaschen.
 
Ich denke der Musenkuss ist mehr als Mythologie.
Es betrifft aber mehr als nur besonders Erfolgreiche.
Ich bin "Lichtjahre" von einem Bezos-Erfolg entfernt, aber auch Unternehmer.
Ich habe schon viele Geschäftsgespräche geführt, aber bei manchen wo es für meine Verhältnisse um viel geht bin ich zuvor noch immer nervös.
Meine Frau beruhigt mich ... aber sie sagt nicht das sie happy ist, egal wie es ausgeht.
Sie sagt:
Erfolg ist die einzige Option die ich habe. Versagen ist keine Option. Das kann ich mir selbst nicht erlauben.
Das klingt vielleicht ein wenig hart, ist aber eine Art "Running Gag", bei dem wir Beide lachen müssen. Was Stress abbaut.
Ähnliches habe ich mal zu ihr gesagt. Klar habe ich schon oft versagt in meinem Leben ... aber das Ok zu finden, ist kein guter Vorsatz um erfolgreich zu sein. Mit diesem Vorsatz würde ich auch heute noch Tellerwaschen.
Waren Sie einmal Tellerwäscher?
 
Habe ich auch gemacht. Eigentlich war ich als Bürokraft in einem kleinen Betrieb angestellt.
Ich habe auch Rasen gemäht, war mit dem Besen im Lager aktiv usw.
Was mein Chef nicht selbst machen wollte, habe ich gemacht.
Wir alle müssen dienen, der zitierte Tellerwäscher ist nichts weiter als ein Synonym dafür. Wer dazu nicht in der Lage ist, kennt nicht das Maß des Messens. Selbst der weiseste Herrscher dient nur seinem Volk, die weniger Weisen vergessen das leider manchmal.
 
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Wir alle müssen dienen, der zitierte Tellerwäscher ist nichts weiter als ein Synonym dafür. Wer dazu nicht in der Lage ist, kennt nicht das Maß des Messens. Selbst der weiseste Herrscher dient nur seinem Volk, die weniger Weisen vergessen das leider manchmal.
Kann man so sehen, König Friedrich der Große bezeichnete sich selbst als "ersten Diener des Staates".
Aber wenn Herrscher davon sprechen das sie dienen sieht das dann doch sehr anders aus als wenn Mittellose sagen das sie dienen.
Zudem ist es weit attraktiver für seine Dienst zB. ein Schloss Sanssouci zu bekommen als für ein Taschengeld zu dienen.
 
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