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Die faule Wurzel: das Finanzsystem

Bedarf das Finanzsystem an sich nicht dringend einer Sprachwurzelpflege?
Jaja, aus der Sicht der Schuldner wäre der Nullzins natürlich super.
Nein, nein, auch das stimmt natürlich nicht! Investitionsschulden müssen als privat einzugehendes Risikoäquivalent weiterhin steuerlich staatlich belohnt werden, wozu aber die menschliche Arbeit in einer weiterhin völlig falsch angedachten Gegenfinanzierung deswegen nicht steuerlich bestraft werden darf, insofern liegt scriberus wenigstens teilweise richtig. Auch ich stelle dazu fest: Die Besteuerung von Arbeit ist eine Form der Besteuerung von menschlicher Energie und Motivationskraft die auch mich an Sklavenhalterssysteme erinnern, die noch immer eine gute Rendite in der neumodernen Fremdwährung des Euros auf dem Rücken staatlich geschwächter Geldbanken mit öffentlich-rechtlichen Auftragsnothandeln abzuwerfen vermögen.

Nichtsdestotrotz: Ein jeder vertraglich oder gesetzlich versprochene Nullzins ist eine Mogelpackung, weil ja auch Gebühren und Provisionen sowie Geldbeschaffungskosten anfallen, die in eine Geldleihe eingerechnet werden müssen.

Richtig ist also, dass der Nullzins eine sehr wichtige neutrale Orientierungsgröße für das Geldwesen ist, das hat also mit <super > gar nichts zu tun, denn bei einem "gesetzlich vorgeschriebenen" Zins von Null wären Schuldnerpositionen mit Gläubigerpositionen beliebig austauschbar und jede Investition müsste politisch völlig undemokratisch abgesegnet werden, wie dies in östlichen Geldsystemen schon überwiegend "gebührend" die Regel ist und auch schon im europäischen Parlament "bestrafend" praktiziert wird, indem man Europas Marktwährungsteilnehmer aus völlig rechtsfremden Gründen vollmachtlos in der Zustimmungserzwingung zu einem Handelsembargo gegen Russland politisch instrumentalisiert hat.

Ich bin mal gespannt, wie lange die Deutschen Gerichte diesem verantwortungslosen Treiben deutscher Politiker in deren parteienpolitischen Selbstzerstörungswahn beliebig austauschbarer Richtungslosigkeiten noch zusehen. Der amtierende deutsche Bundesverfassungsgerichtpräsident hat jedenfalls jüngst in ungewöhnlich deutlichen Worte angekündigt, künftig < " die Bindung an den Wortlaut von Gesetzen vollständig aufzugeben und die für Gerichte geltende Dispositionsmaxime durch ein strenges Opportunitätsprinzip zu ersetzen," > was dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit und dem Grundsatz der Ermessensfreiheit solange subsidiär mehr Gewicht verleihen wird, als der Gesetzgeber sich unschlüssig in ganz konkreten Fällern im selbstverschuldeten Handlungsverzug befindet.
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.....Daher habe ich ..... vorgeschlagen, ...... :D

Ach muzmuz, diese "Lachnummer mit dem Vorschlagshammer" steht Dir doch gar nicht zu, Du bist doch eine Frau, die lieber sachlich diskutiert und sich hier, so mein sicher falscher Eindruck, sich auch nicht anschicken wollte, sich am Freud'schen Muttersöhnchenkomplex der Männer penisneidisch rächen zu wollen??

"Wieder einmal zuwenig nachgedacht", welches Verstandesglied zu einer machtvollen Aussage nun mal dazu gehört, Du armloses LichtderWelt-Vertriebstreiberlein, du ? :D

Bernies unernste Frage in Bernies unlachhafter Sage

Ernsthaft: Die Wurzel des Finanzsystems darf in meinen Augen aus biotiver Lebendsicht als eine makrowirtschaftsbiologische Sprachwurzelpflanze gesehen werden, welche ihre Keimlinge in Privatbankenwährungen (Gewinnzielorientiert) und Staatsbankenwährungen (Verlustausgleichsorientiert) zielsetzungsunterschiedlich und doch parallelwirkungskompensatorisch entgegenläufig als eine autosystemische Geldpuffersicherung verstehen darf.

Bernies Sage
 
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Er zeigt, dass du immer nur innerhalb des derzeitigen Systems denkst und es nicht infrage stellen, sondern um jeden Preis erhalten willst.

Schwachsinn. Er zeigt lediglich, dass dein System so mies durchdacht ist, dass nicht einmal du danach leben möchtest.
Ich verstehe, warum das System so geworden ist wie es ist. Was ich persönlich möchte ist dabei zunächst nicht von Belang. Du forderst ein anderes System, weil dieses so schlimm ist und deines wäre ja viel besser.
Also wollte ich dir vorschlagen, dein System hier und jetzt umzusetzen. Und siehe da, nicht einmal du willst das tun. Spätestens jetzt sollte dir ein Licht aufgehen.
Sagt dir "Wasser predigen und Wein trinken" etwas ?
 

Verführung: Limits of Growth.

Muzmuz schrieb:
Ja, nur wie gesagt, löst der
Glaube an die Endlichkeit des Wachstums

nicht das Problem.
[...]
Das alleine möglicherweise nicht, aber wenn sich
der Glaube an die Unendlichkeit des Wachstums

als die Basis und der Nährboden des Problemes erweist,

dann verführt das logik-affine Betrachter zu dem Schluss,
dass nur nach einer Beseitigung dieser Grundlage
auch das Problem gelöst werden kann.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Schwachsinn. Er zeigt lediglich, dass dein System so mies durchdacht ist, dass nicht einmal du danach leben möchtest.
Ich verstehe, warum das System so geworden ist wie es ist. Was ich persönlich möchte ist dabei zunächst nicht von Belang. Du forderst ein anderes System, weil dieses so schlimm ist und deines wäre ja viel besser.
Also wollte ich dir vorschlagen, dein System hier und jetzt umzusetzen. Und siehe da, nicht einmal du willst das tun. Spätestens jetzt sollte dir ein Licht aufgehen.
Sagt dir "Wasser predigen und Wein trinken" etwas ?


was sagt mir das? Es geht dir nicht um inhaltliche Argumente, sondern primär darum, mich zu denunzieren. So gehst du z.B. nicht auf Bernies umfangreichen Beitrag ein, sondern hackst weiter auf mir herum. Dir zu antworten ergibt keinen Sinn, weshalb ich es auch lasse. Ich bin der böse Verschwörungstheoretiker und du der Systemanwalt, der nicht wahr haben will, dass es gekapert wurde und dringendst grundlegend revidiert werden müsste.
 
@Neugier:
Ist es denn nicht alles entscheidend, von welcher Seite wir uns dem Nullzinsniveau des Geldes jeweils richtungsweisend annähern, nämlich ob wir als Schuldner des Geldes oder als Gläubiger des Geldes jeweils zeitpunktgenau in den Geldkreislauf einsteigen oder aussteigen - und vor allem von wo aus und für wen wir das tun?

Aufgrund meiner Kentnisse über das Geldwesen und ihrer berechenbaren Funktionalitäten in eigener "Wesenheit" wäre es meines Erachtens als unsinnig und geldweltfremd zu bezeichnen, die Hedge-Fonds und das Investmentbanking als risikoreicher einzustufen als das normale Geschäft der Geschäftsbanken. Denn das Investmentbanking sorgt ganz legal dafür, dass Gesetzeslücken erkannt und genutzt werden, aber auch dass sich der Gesetzgeber dazu Gedanken machen muss, wie künftig auch Geldkreissläufe wirtschaftsethisch zu lenken sind.

Die Engländer wissen und praktizieren das bereits, auch wenn nicht jeder Ochs dort in Oxfort studiert hat! :) Denn sie kopieren bereits die Steuertricks der legalen Geldverlagerungsgewinnung der Global Players, damit die Politik aufwacht!

Warum wohl verheimlicht man aber bei uns dem kleinen Mann mit dem kleinen Geldbeutel noch immer, dass die negative Materie beim Geld schon längst in der Praxis der Abwicklung von Geldgeschäften dank der stetigen Weiterentwicklung von selbstlernfähig programmierbaren Neuro-Computeranlagen längst Einzug gehalten hat?

Das Verstehen jener Funktionsprinzipien, die zu einem Quantensprung des Geldes führen, der liegt als Erkenntnis längst hinter uns und vermag heute völlig neutrale Gelderträge zusätzlich zu den ganz normalen Geldgeschäften nahezu risikolos so ganz nebenbei zu erwirtschaften.

Die Disziplinierung von Geldkreisläufen setzt jedenfalls zuerst ein Verstehen von Geldkreisläufen ohne jede politische Einflussnahme voraus. - Aber wer soll das verstehen oder gar unpolitisch durchsetzen?

Bernies Sage
 

Gewinne werden privatisiert, Verluste werden sozialisiert.

Bernies Sage schrieb:
[...]
Aufgrund meiner Kentnisse über das Geldwesen und ihrer
berechenbaren Funktionalitäten in eigener "Wesenheit"
wäre es meines Erachtens als unsinnig und geldweltfremd
zu bezeichnen,
die Hedge-Fonds und das Investmentbanking als risikoreicher
einzustufen als das normale Geschäft der Geschäftsbanken.


Denn das Investmentbanking sorgt ganz legal dafür,
dass Gesetzeslücken erkannt und genutzt werden,
aber auch dass sich der Gesetzgeber dazu Gedanken machen muss,
wie künftig auch Geldkreissläufe wirtschaftsethisch zu lenken sind.
[...]
Berny,
hat denn nicht die weltweite Finanzkrise von 2008 ganz klar
gezeigt, dass die Risiken im Investmentbanking (wegen der
großen Leverage) ungleich höher sind, als die Risiken im
Bereich der Geschäftsbanken?

Die Schwächen der Reglementierungen wurden nicht von
den Bankstern erkannt und genutzt, sondern von den Lobbyisten
gezielt in die Reglementierung hineinreklamiert.

Es gab ja eine Trennbankenverordnung aus den 30er-Jahren!
Diese wurde auf Betreiben der Lobby sukzessive aufgehoben.

Sogar der Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung,
Frank Schirrmacher, musste seinerzeit eingestehen,
dass die Sozialisten recht hatten mit der Feststellung:

"Gewinne werden privatisiert, Verluste werden sozialisiert."

Und das mit unfassbarer Skrupellosigkeit.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Berny,
hat denn nicht die weltweite Finanzkrise von 2008 ganz klar
gezeigt, dass die Risiken im Investmentbanking (wegen der
großen Leverage) ungleich höher sind, als die Risiken im
Bereich der Geschäftsbanken?

Natürlich! Aber wenn Banken gezwungen sind in kurzer Zeit viel Geld zu verdienen, dann sind sie sehr froh darüber, dass es den Leverage-Effekt gibt! Die Herbeiführung des Leverage-Effektes (einfach gesagt: kleine Ursache=große Wirkung) ist für große Banken (die mit hochsensibel patentierten Kennziffern arbeiten) schon immer ein "Kinderspiel" gewesen, um Operationen am offenen Herzen der Wirtschaft, welches "auf Pump" läuft, so durchzuführen, dass der Patient (=das Geldwesen) vor den Infarkt gerettet werden kann, natürlich zu einem entsprechenden Preis für die Nothelfer.

Für die Banken ist die Erhöhung eines Risikos schon immer ein Grund gewesen, noch höhere Gewinne machen zu dürfen, aber darin scheint sich derzeit allmählich eine Änderung anzubahnen.

Und was eine Trennbankenverordnung betrifft, die wäre weltweit schlicht und einfach nicht einheitlich durchsetzbar, wegen der zu erwartenden Wettbewerbsverzerrung.

Aber ein anderer Weg -nennen wir ihn Trenngeldverordnung - wäre durchaus in einem Parallelgeldsystem eine gute (Hintergrund-)Lösung dank der Anwendung eines naturwissenschaftlich orientierten Ökonomiebegriffes (als Kraft, Vektor und Tensor), der es erlauben würde, die Zielsetzungen der Makroökonomie über die Mesoökonomie mit der Mikroökonomie in einer Nichtunterbrechung der Geldkreisläufe in positiven Kontradiktionen auch wirkungskompensatorisch intelligent zu verbinden.

Natürlich muss die nächste Frage dann sofort lauten: Wenn ein solches System so gut ist, profitieren davon dann die bisherigen Profiteure nicht weit überproportional weiterhin davon und würden - wie bei TTIP zu befürchten ist - damit globale Überwachungsmärkte entstehen, unter der vorranggesetzlichen Schirmherrschaft der USA mit seinem Vasallen Europa, der sich wie eine rechtskernlose Frucht wunderbar zur wirtschaftlichen Verzehrsmarkterweiterung für die US-amerikanischen Handelsschrankenwärter eignet?

Sogar der Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung,
Frank Schirrmacher, musste seinerzeit eingestehen,
dass die Sozialisten recht hatten mit der Feststellung:

"Gewinne werden privatisiert, Verluste werden sozialisiert."

Dieser Trend könnte sich in der Tat noch weiter fortsetzen, wenn in Europa Wasserwerke und Stromkonzerne amerikanisch privatisiert werden sollten.

Dieser Trend wäre aber kompensierbar und sogar umkehrbar, wenn über ein öffentlich-rechtliches Parallelgeldsystem Gewinne sozialisiert und Verluste über die bestehende Privatwährung auch privatisiert bleiben könnten, dank der sofortigen Anwendung eines sofort negativ zulässigen Abgabensteuererechtes (als Zugabe!) im gesetzlichen Wiederaufladungsmodus (Turbo-Euro als Teuro).

Hierzu darf meine "Anti-Ökonomie eines Anti-Wits-gen-Stone" lauten:

" Die (dumme) Welt ist alles, was der (gescheite) Nichtfall des Geldes ist" !

:)

Bernies Sage - keine Frage.​
 
Zuletzt bearbeitet:
So gehst du z.B. nicht auf Bernies umfangreichen Beitrag ein,

Ob und wie auch auf bernies umfangreiche Beiträge reagiere braucht dich nicht zu interessieren.


sondern hackst weiter auf mir herum.

Wenn du das nicht willst, warum schreibst du dann weiter Schwachsinn ?

Dir zu antworten ergibt keinen Sinn, weshalb ich es auch lasse.

So lange du dich nicht aus deinem Verschwörungsgefängnis befreien kannst, macht überhaupt nur wenig Sinn.

Ich bin der böse Verschwörungstheoretiker

Arm oder verblendet womöglich. Böse, nicht unbedingt. Die meisten Zerstörer hätten eigentlich gute Grundabsichten - nur verstehen entweder die Folgen nicht oder überschreiten bei der Umsetzung ihrer Ziele akzeptable Grenzen.

und du der Systemanwalt, der nicht wahr haben will, dass es gekapert wurde und dringendst grundlegend revidiert werden müsste.

Zu welchem Zweck ?
 

Wettbüros mit zwielichtigen Geschäftspraktiken.

Bernies Sage schrieb:
Natürlich!
Aber wenn Banken gezwungen sind
in kurzer Zeit viel Geld zu verdienen,
dann sind sie sehr froh darüber,
dass es den Leverage-Effekt gibt!
[...]
Und wer zwingt die Banken zu diesem Hasard-Spiel?

Die Spekulationen mit derivativen Finanzinstrumenten werden ja
nicht nur von blutigen Laien als hochproblematisch betrachtet,
sondern auch von überaus erfolgreichen Finanzgurus.

Warren Buffet beispielsweise, hat diese Vehikel als
finanzielle Massenvernichtungswaffen bezeichnet.

Das Investmentbanking hat sich immer stärker in die Richtung
von Wettbüros mit zweifelhaften Geschäftspraktiken entwickelt,
und sollte deshalb, wenn es schon nicht verboten werden kann,
dann doch zumindest korrekt etikettiert werden, nämlich als
"Red Light Banking".

Selbstverständlich wären auch Unvereinbarkeitsbestimmungen
zu erlassen, die es Betreibern von Rotlicht-Banken untersagen,
sich an seriösen, und für die Gesellschaft nützlichen,
Geschäftsbanken zu beteiligen.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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wer die Banken zu diesem Spiel zwingt? Das derzeitige System natürlich. Die Architekten haben "make money" zur obersten Maxime erhoben und nutzen das ihnen dadurch zufallende Erpressungspotential reichlich aus. Den Rest erledigt ihre Lobbyarbeit, die so weit geht, den Fachidioten im Amt auch noch die Gesetzestexte zu schreiben. Begründung: Der Staat verfügt über keine Experten mehr, die dazu ausreichend qualifiziet sind. Wenn Buffet und Co. gelegentlich auch solche Bemerkungen machen - sie wollten es so und sind mächtig stolz darauf.

Der letzte Deutsche, der sich diesem Spiel widersetzte, hieß, wenn ich mich recht erinnere, Hitler. Der letzte Ami Kennedy.
 
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