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"Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirche

Miriam

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26. Juni 2005
Beiträge
9.722
Von den zahreichen Reden des heutigen Festaktes zur Gründung des Staates Israel vor 60 Jahren, möchte ich hier einige Auszüge der Festrede des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert zitieren.

Die vollständige Rede findet sich im angegebenem Link.


Festrede des Bundestagspräsidenten Norbert Lammert

Deutschland gratuliert Israel zum 60. Geburtstag!

Dieser schlichte Satz ist bei weitem nicht so banal wie er sich anhört. Dass die Deutsch-Israelische Gesellschaft, der Koordinierungsrat der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit und der Zentralrat der Juden in Deutschland gemeinsam einen Festakt zum israelischen Staatsjubiläum ausrichten, gehört zu den scheinbaren Selbstverständlichkeiten, an die wir uns zu gewöhnen begonnen haben.

Tatsächlich erscheinen die heutigen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel beinahe wie ein Wunder der Geschichte, gemessen an der entsetzlichen Vergangenheit, die Deutsche und Juden immer in beispielloser Weise verbinden wird.

In den gut sechs Jahrzehnten nach der Befreiung der Konzentrationslager hat sich eine Freundschaft entwickelt, auf die niemand ernsthaft hoffen konnte. Schließlich waren unter den Staatsgründern Israels die Überlebenden der Todeslager und die Vertriebenen aus den zerstörten Ghettos.[…]

In genau einem Jahr wird die Bundesrepublik Deutschland 60 Jahre alt, gegründet auf der Verabschiedung eines Grundgesetzes, das „in Verantwortung vor Gott und den Menschen“ gleich im ersten Artikel sein grundlegendes Selbstverständnis formuliert hat: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Aufgabe aller staatlichen Gewalt“.

Zwischen den beiden Staatsgründungen, den Daten und Ereignissen, gibt es einen inneren Zusammenhang. Der israelische Staat ist auf der Asche des Holocaust gegründet, die zweite deutsche Demokratie auf den Trümmern eines totalitären Regimes, das die Würde des Menschen in einer beispiellosen Weise angetastet und in einer monströsen Verbindung von Menschenverachtung und Größenwahn am Ende das eigene Land politisch, ökonomisch und moralisch ruiniert und Millionen Opfer zurückgelassen hat.

Es war ein doppelter Glücksfall, dass mit Konrad Adenauer und David Ben Gurion in beiden Ländern unmittelbar nach der Staatsgründung die jeweiligen ersten Regierungschefs die Einsicht und die Größe zu einem völligen Neuanfang hatten.

Die vollständige Rede des Bundestagspräsidenten:

http://www.bundestag.de/aktuell/presse/2008/pm_0805143.html
 
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Deutschland gratuliert "scheinbar"

gehört zu den scheinbaren Selbstverständlichkeiten, an die wir uns zu gewöhnen begonnen haben.

War nicht "Selbstverständlichkeit" von Anfang an das Ziel der Bemühungen von Vereinen wie zum Beispiel der deutsch-israelischen Gesellschaft? Ist nicht - 43 Jahre nach Aufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Israel und der BRD - inzwischen klar, daß es soviel Grundsätzliches nicht mehr zu klären gibt? Was ist nun "scheinbar selbstverständlich" auch daran, daß es Festakte wie diesen gibt?

Der israelische Staat ist auf der Asche des Holocaust gegründet
- eine geschmacklosere Gratulation kann einem kaum einfallen.

Aber es kommt noch doller:

die zweite deutsche Demokratie auf den Trümmern eines totalitären Regimes, das die Würde des Menschen in einer beispiellosen Weise angetastet und in einer monströsen Verbindung von Menschenverachtung und Größenwahn am Ende das eigene Land politisch, ökonomisch und moralisch ruiniert und Millionen Opfer zurückgelassen hat.

"Millionen Opfer zurückgelassen hat"

- wenn mir dabei mal nur nichts als die Spucke wegbleibt!

Egal. Auch diesem Gratulanten erscheint es wichtig, darauf hinzuweisen, daß es Israel - den heutigen Staat Israel - ohne Deutschland - die Judenvernichtung im "Dritten Reich" nämlich - überhaupt niemals gegeben hätte. "Israel ist unser Stolz" - so sagt der aufrecht korrekte Deutsche heute.

Im weiteren weist Herr Lammert dann auf das unerträgliche israelische Verschulden auf die Zustände im Gazastreifen hin und darauf, daß israelische Sicherheitsvorkehrungen vielleicht nicht immer angebracht wären.

Schon doll, wie ein deutscher Gruß manchmal so ausfällt...
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

In den gut sechs Jahrzehnten nach der Befreiung der Konzentrationslager hat sich eine Freundschaft entwickelt, auf die niemand ernsthaft hoffen konnte. Schließlich waren unter den Staatsgründern Israels die Überlebenden der Todeslager und die Vertriebenen aus den zerstörten Ghettos.[…]

Hallo Miriam,

die berechtigte Freude über das Jubiläum wird dadurch getrübt, dass Israel es eben nicht geschafft hat, Frieden in Palästina zu schaffen.

Ich bin der Ansicht, dass die Israelis glücklich darüber sein müssen, dass die UNO vor 60 Jahren der Gründung eines jüdischen Staates zugestimmt hat. Aber die UNO, und insbesondere auch die Sowjetunion, stimmte damals auch einem palästinensischen Staat zu. Letzteren gibt es bis heute nicht!

Was nun die Beziehungen zwischen der Alt-BRD und Israel angeht, so wurden diese besonders dadurch belastet, dass die Entnazifizierung in der Alt-BRD so schleppend voranging. Man vergegenwärtige sich nur, dass es fast 20 Jahre brauchte, bis der Auschwitzprozess in Gang kam! Die Freundschaft mit Israel hat dadurch gewiss gelitten. Dies verschweigt natürlich der Festredner geflissentlich. Aber das ist ja bei Festreden so üblich.

Ein anderer Aspekt betrifft die Kernwaffen. Es gehört im Westen zum guten Ton, den Iran wegen eventueller Ambitionen auf Kernwaffen zu massregeln. Das tat pflichtbewusst auch Herr Lammer in seiner Rede. Dabei hat Iran den Kernwaffensperrvertrag unterschrieben, im Gegensatz zu Israel, das über solche Waffen bereits verfügt.

Warum ist eigentlich eine kernwaffenfreie Zone in Nahost kein Diskussionsthema? Vermutlich, weil es die USA und Israel so wollen!

Mit meinem Beitrag wollte ich nur auf Probleme hinweisen, die sich im Jubiläumsjahr Israels und der Palästinenser aufdrängen. Gerade die Palästinenser haben wenig Grund, das Jubiläum zu feiern.

Gruss
Hartmut
 
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Hallo Hartmut,

eigentlich wollte ich mit meinem zitierenden Beitrag nur daran erinnern, dass vor 60 Jahren der Staat Israel gegründet wurde.
Ich habe mich dabei entschlossen die Festrede von Norbert Lammert zu zitieren, denn sie enthält m.E. einige sehr gute Passagen So finde ich es auch historisch völlig richtig wenn er sagt:

Zwischen den beiden Staatsgründungen, den Daten und Ereignissen, gibt es einen inneren Zusammenhang. Der israelische Staat ist auf der Asche des Holocaust gegründet, die zweite deutsche Demokratie auf den Trümmern eines totalitären Regimes, das die Würde des Menschen in einer beispiellosen Weise angetastet und in einer monströsen Verbindung von Menschenverachtung und Größenwahn am Ende das eigene Land politisch, ökonomisch und moralisch ruiniert und Millionen Opfer zurückgelassen hat.

Die Vernichtung Israels wird heute noch ganz offen und selbstverständlich von der Hisbollah, von der Hamas und von Ahmadinedschad gefordert.

Als wahrscheinlich einzige die hier die schweren Lebensbedingungen des Landes persönlich kennt und miterlebt habe, erlaube ich mir heute nur an die Gründung des Staates zu erinnern, denn seine Bevölkerung hat dies reichlich verdient.

Es ist nicht mein Verdienst und nicht Eure Schuld, wenn ich an diese denkwürdigen Tage mich persönlich erinnere – Ihr könnt es ja nicht, alterbedingt!

Ich erinnere hier wie gesagt, bewusst nur an die Gründung des Staates Israel, auch wenn ich eine Diskussion die die schwierige Lage beider Seiten ansprechen sollte für notwendig halte.

Vorgreifend, möchte ich kurz erwähnen, dass nur eine Zwei-Staaten-Lösung eine wahre Alternative sein kann.

Freundliche Grüße

Miriam


Hartmut, eine Buchempfehlung von mir betreffend die schleppende Entnazifizierung der BRD (ich erwähnte es schon):

Jean-Pierre Stephan:

Thomas Harlan Das Gesicht deines Feindes
Ein deutsches Leben

Ohne den sehr wenigen Mutigen wie Thomas Harlan (Sohn von Veit Harlan) oder eines Fritz Bauer, hätte es überhaupt keinen Auschwitzprozess gegeben, die Persönlichkeiten die eigentlich die ganze Maschinerie des Nazi-Regimes in Bewegung hielten, wären unbekannt geblieben.

 
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Hallo Hartmut,

eigentlich wollte ich mit meinem zitierenden Beitrag nur daran erinnern, dass vor 60 Jahren der Staat Israel gegründet wurde.
Ich habe mich dabei entschlossen die Festrede von Norbert Lammert zu zitieren, denn sie enthält m.E. einige sehr gute Passagen So finde ich es auch historisch völlig richtig wenn er sagt:

Die Vernichtung Israels wird heute noch ganz offen und selbstverständlich von der Hisbollah, von der Hamas und von Ahmadinedschad gefordert.

Als wahrscheinlich einzige die hier die schweren Lebensbedingungen des Landes persönlich kennt und miterlebt habe, erlaube ich mir heute nur an die Gründung des Staates zu erinnern, denn seine Bevölkerung hat dies reichlich verdient.

Es ist nicht mein Verdienst und nicht Eure Schuld, wenn ich an diese denkwürdigen Tage mich persönlich erinnere – Ihr könnt es ja nicht, alterbedingt!

Ich erinnere hier wie gesagt, bewusst nur an die Gründung des Staates Israel, auch wenn ich eine Diskussion die die schwierige Lage beider Seiten ansprechen sollte für notwendig halte.

Vorgreifend, möchte ich kurz erwähnen, dass nur eine Zwei-Staaten-Lösung eine wahre Alternative sein kann.

Freundliche Grüße

Miriam

Sehr geehrte Miriam,
bitte erlaube mir, dass ich mich da einkline.
Ich weiß, dass du meine Ansichten sicherlich nicht teilst, wie aus vorhergehenden postings zu vemerken war.
Aber in einem Denkforum möchte auch ich gerne meine Gedanken ausbreiten und zur Diskussion stellen, zumal du dazu mit deinem Eröffnungsposting den Anstoß dazu gegeben hast.

Selbstvererständlich war der Holocaust etwas, das hoffentlich nie mehr wieder wiederholt wird werden.

Aber ich bekomme in meinen Gedanken Folgendes nicht aus dem Kopf:

Widergutmachung würde ich so ansehen, dass Deutschland damals sagte, OK wir haben dies verschuldet und als Wiedergutmachung stellen wir Euch ein Stück Land in unserem Land zur Verfügung, das Ihr als neu gegründeter Staat bewohnen könnt. Wir, Deutschland, garantieren Euch, die Untastbarkeit und das Recht in diesem Land zu leben und als eigenständigen Staat zu verwalten.

Aber dies geschah nicht. Von daher sieht für mich die Sachlage nach wie vor so aus:

Ein extremes Unrecht an einer Glaubensgemeinschaft wurde begangen.
Um dieses Unrecht sozusagen wieder etwas gutzumachen, garantieren die Supermächte auf unserem Globus, dass der Staat, von dem diese Glaubensgemeinschaft immer träumte, nun wahr wird. Nun wird ein neuer Staat eingesetzt in einem Land, das nie etwas mit Holocaust zu tun hatte, in keinster Weise.
Aber es wird nach wie vor schöngeredet, dass dies das Recht dieser Glaubensgemeinschaft ist, dort einen eigenen Staat inmitten des vorherigen Staates festgelegt zu bekommen. Wie die enteigeneten Menschen in diesem enteigenten Staat sich fühlen ist vollkommen egal. Sie müssen ducken, denn, es ist das Recht dieser Glaubensgemeinschaft einen Staat genau dort zu bekommen, wo sie immer mal schon davon träumten.

Drehe bitte wie du es willst, aber EIN UNRECHT MIT EINEM ANDEREN ZUZUDECKEN finde ich eher fatal und wahrhaftig eine Katastrophe so zu denken.

Und mich würde es wirklich sehr interessieren, wie sich Deutsche dazu stellen würden, wenn ein Stück Land aus ihrem eigenen einer Glaubensgemeinschaft als eigenständiger Staat zuerkannt werden würde, um begangenes Unrecht wieder gutzumachen.

sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

sartchi schrieb:
Ein extremes Unrecht an einer Glaubensgemeinschaft wurde begangen

Glaubensgemeinschaft? Wer bitte soll das sein, sehr geehrte sartchi?

Eine wirklich gut gemeinte Empfehlung: bevor du solche Patentlösungen :haare: hier unterbreitest, lese mal was eine Glaubensgemeinschaft ist. Frage dich dann, ob das auf das Jüdische Volk, welches sich durchaus nicht nur durch einen Glauben (n.B.= Glauben, nicht Glaubensgemeinschaft) deffiniert, zutrifft.
Übrigens gibt es ein beachtlicher Prozentsatz der Angehörigen des Jüdischen Volkes oder der Israelis (Achtung! Ist nicht das selbe!), die nicht religiös sind.

Dabei ist es ja schön, dass du nicht gleich Sekte geschrieben hast, denn hättest du nur einfach in Wiki nachgeschlagen, da hättest unter Glaubensgemeinschaft auch gelesen:


Wikipedia - Glaubensgemeinschaft schrieb:
Manche Religionsgemeinschaften werden – egal ob christlich oder nicht – traditionell als Sekte bezeichnet

Der Rest ist Schweigen...
 
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Glaubensgemeinschaft? Wer bitte soll das sein, sehr geehrte sartchi?

Eine wirklich gut gemeinte Empfehlung: .................................usw.

Der Rest ist Schweigen...


Es sind Haarspaltereien wie diese, die es praktisch unmöglich machen, über Juden und/oder Israel zu schreiben, ohne gutgemeinte Empfehlungen zu erhalten. Eigentlich weiß jeder, auch Miriam, was sartchi gemeint hat. Aber solch unverkrampfte Diskussion wäre ja zu einfach........
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Glaubensgemeinschaft? Wer bitte soll das sein, sehr geehrte sartchi?

Eine wirklich gut gemeinte Empfehlung: bevor du solche Patentlösungen :haare: hier unterbreitest, lese mal was eine Glaubensgemeinschaft ist. Frage dich dann, ob das auf das Jüdische Volk, welches sich durchaus nicht nur durch einen Glauben (n.B.= Glauben, nicht Glaubensgemeinschaft) deffiniert, zutrifft.
Übrigens gibt es ein beachtlicher Prozentsatz der Angehörigen des Jüdischen Volkes oder der Israelis (Achtung! Ist nicht das selbe!), die nicht religiös sind.

Dabei ist es ja schön, dass du nicht gleich Sekte geschrieben hast, denn hättest du nur einfach in Wiki nachgeschlagen, da hättest unter Glaubensgemeinschaft auch gelesen:




Der Rest ist Schweigen...

Sehr geehrte Miriam,

tut mir leid, aber meine Ansicht ist gegenteilig deiner.
Unter Volk verstehe ich: das es auch für sein eigenes Land kämpft. Wenn du schreibst vom "Jüdischen Volk", dann frage ich mich, warum es sich in alle Welt zertreut hatte, warum es sich nie vereinigte und sich stark machte.
Es wird vom geschichtlichen Standpunkt aus eher nicht vom Jüdischen Volk gesprochen, aber da müsste man in die Ethnologie hineingehen.

Genau genommen, sind Sekten definiert.
Die Juden, also Menschen, die dem jüdischen Glauben, begründet auf der Thora anhängen, sind wenige.
Sie werden höchstwahrscheinlich einzig und allein nicht wegen der Anzahl ihrer Anhängerschaft zu den Weltreligionen gerechnet, sondern weil sowohl das Christentum, als auch der Islam darauf Bezug nehmen, nämlich auf ihre religiösen Bücher.

Diese Bücher als für die Historie gültig anzusehen ist nicht gegeben.
Nicht, so wie es dargestellt wurde.

Im übrigen: es leben nur etwa 20 % der dem jüdischen Glauben (Thora-basierend) angehörend in Israel. Der Rest ist weltweit zerstreut und auch - ich sagte es schon - mit anderen Völkern vermischt.
Wäre auch noch zu überlegen, inwieweit eine Vermischung in den vergangenen Jahrhunderten/Jahrtausenden die Gene verändert hat. Auch das ist nicht von der Hand zu weisen.
Denn, Inzucht hatten sie bestimmt nicht betrieben - weil was dabei herauskommt, wissen wir alle und ist in Biologie belegt.

sartchi

PS: ich versuche, wie in einer Diskussion üblich, meine Ansichtsweise zu begründen. Mir geht es nicht um starre Feststellungen und ich lasse mich auch belehren, falls es dazu etwas geben sollte.
Ich würde mir wünschen, dass auch du sehr geehrte Miriam - im Sinne einer Diskussion - deine Ansicht begründen würdest. Selbstverständlich, nur dann, wenn du überhaupt daran interessiert bist. Aber vielleicht war ja dein Forumsposting nur als Erinnerung und Aufmerksammachen gedacht und eine Diskussion von vorneherein nicht von dir angestrebt.
 
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AW: "Deutschland gratuliert: 60 Jahre Israel" - Festakt in der Frankfurter Paulskirch

Im Mittelpunkt meiner Antwort stand viel mehr die Anmerkung, dass es ein Jüdisches Volk gibt - nicht nur einen Jüdischen Glauben. Dass man letzteren zu einer Glaubensgemeinde hinunterstuft, ist die andere Ungenauigkeit.

Dies sind überhaupt keine Haarspaltereien wie du sie nennst, Culatello, das sind wesentliche historische Fakten die man kennen sollte bevor man sich einer solchen Thematik annimt.

Dass das Jüdische Volk schon seit tausenden von Jahren auf dem Territorium des heutigen Israels gelebt hat (wenn man Israel kennt bzw. bereist auf der Suche nach den historischen Spuren findet man sie überall, nicht nur die Reste des ersten Jüdischen Tempels gehören dazu), ja, erst mit diesen Prämisen wird man begreifen wie absurd der Vorschlag einer Ansiedlung auf einem Stück Land in Deutschland zwecks Zuerkennung als eigenständigem Jüdischen Staat ist.

Aber die Diskussionen Rund um dieser ganzen Problematik des Nahen Ostens kranken fast alle daran, dass nur sehr wenige mit der Thematik vertraut sind - und so gewinnt man den Eindruck, dass hier in erster Linie Emotionen zu Wort kommen.
 
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