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Kann man Israel kritisieren ...

Neugier

Well-Known Member
Registriert
29. März 2004
Beiträge
3.687

Kann man Israel kritisieren, ohne als Antisemit punziert zu werden?


Diese Frage wurde in diesem Forum schon mehrmals gestellt, und von etlichen Diskutanten
auch mit einem überzeugten "JA, selbstverständlich" beantwortet.

Ich mache kein Hehl daraus, dass ich zu jenen Personen gehöre, die diese Frage mit NEIN
beantworten, und freue mich deshalb, für meine Einschätzung nun auch eine Bestätigung von
gänzlich unverdächtiger Seite erhalten zu haben.

In dem Buch "Unser Jahrhundert" (ISBN 978 3 406 60132 3; Verlag C. H. Beck; München 2010)
werden Gespräche über politische Verhältnisse im 20. Jahrhundert veröffentlicht,
die in den Jahren 2008 und 2009 zwischen
Fritz Stern (in Amerika lebender jüdischer Historiker deutscher Abstammung)
und Helmut Schmidt (SPD-Politiker, Verteidigungsminister, später Bundeskanzler,
der anlässlich seiner Vermählung 1942 nur mittels einer kleinen Ungenauigkeit
einen Ariernachweis erbringen konnte) geführt wurden.

Darin findet sich u.a. ab Seite 46 folgender Dialog
(Hervorhebungen durch Fettdruck von mir):
[...]
Schmidt:
Das zweite, was ich sagen will: Wir können wahrscheinlich nicht umhin,
im Laufe unseres Gespräches uns auch mit Israel zu beschäftigen.
Das ist ein kitzliges Thema.
Ein Einstieg in dieses Thema wäre Ihre Bemerkung über die fast bedingungslose Unterstützung
der israelischen Machtpolitik durch die sogenannten Neokonservativen in den Vereinigten Staaten,
die schwer zu verstehen ist.
Eigentlich gibt es in der amerikanischen Geschichte bis in die 1930er Jahre keinen Hinweis darauf,
dass Amerika sein eigenes Schicksal verbinden würde mit diesem kleinen jüdischen Staat im Nahen Osten.
Das hat es getan als Reaktion auf Hitlers Holocaust. Das ist verständlich.
Aber dass es dann ins Extrem gegangen ist - "right or wrong, my Israel" - das ist eine erstaunliche,
für mich schlecht zu erklärende Entwicklung.


Stern:
Ich will hier ganz deutlich sagen, dass ich die Neokonservativen für die eigentlichen Totengräber
Israels halte. Sie glaubten, das Gegenteil zu sein, aber durch ihre bedingungslose Unterstützung
der israelischen Militärpolitik haben sie erheblich zur Isolation Israels beigetragen.


Schmidt:
Ich hätte das Thema gerne noch ein wenig zurückgestellt.
Wir müssen natürlich auch zu sprechen kommen auf das Verhältnis zwischen Deutschland und Israel.


Stern:
Ja, aber auch auf das Verhältnis zwischen Amerika und Israel,
und zwar nicht nur mit Blick auf die Neokonservativen.
Kaum jemand in Amerika konnte sich bis vor Kurzem Kritik an Israel erlauben.

Eine offenere Debatte fängt erst jetzt an - insofern bin ich etwas optimistischer geworden.
Es gibt jetzt eine neue Organisation von vernünftigen jüdischen und auch nichtjüdischen Kräften,
die versucht, eine neue Linie zu entwickeln.
Im Ganzen kann man sagen, die amerikanischen Juden sind in der Mehrheit ziemlich vernünftig
und gehören nicht zu denjenigen, die jegliche israelische Politik unterstützen.
Aber die Minderheit ist so gut organisiert und so reich und so ideologisch fanatisiert,
dass sie eben eine ganz große Rolle spielt.
Das sind jüdische Gruppen, die nicht notwendigerweise neokonservativ sind,
wenn auch Likud-nahe, die sich aber besonders stark mit Israel identifizieren
und glauben, dass jegliche Kritik unerlaubt ist.
In Amerika ist es sehr viel schwieriger, kritisch über Israel zu reden, als in Israel.

Die israelische Presse, die israelische Öffentlichkeit, ist viel offener als mein Land,
wo Kritik an Israel schnell als Antisemitismus gilt.
Es ist noch schlimmer als in Deutschland, glaube ich.


Schmidt:
Es ist in Deutschland auch ziemlich schlimm.
Auch hier wagt kaum einer Kritik an Israel zu üben aus Angst vor dem Vorwurf des Antisemitismus.


Stern:
Amerika ist durch die political correctness manchmal wie gelähmt.
Am Anfang war es noch anders, da gab es eine ehrliche Sympathie für Israel nach dem Holocaust
und ein Gefühl der Verantwortung, und die Vereinigten Staaten waren die erste Nation,
die den Staat Israel anerkannt hat.
Vielleicht auch bewusste oder unbewusste Schuldgefühle:
Man hätte mehr für die verfolgten Juden tun können.
Dann wurde die Macht der amerikanischen Juden immer stärker,
die gerade bei Wahlen eine wichtige Rolle spielen.


Schmidt:
Auch in der Publizistik eine wichtige Rolle spielen.


Stern:
Das ist richtig, aber von geringerer Bedeutung.
Den größten Einfluss üben die Organisationen aus, die sich bei Wahlen einsetzen,
AIPAC zum Beispiel - American Israel Public Affairs Committee.
Die haben von Anfang an eine rechtsradikale Position eingenommen,
sind auf den amerikanischen Populismus zugesteuert und haben eine enge Verbindung
geschaffen zwischen rechts stehenden Amerikanern und Israel.
Aber auch für Demokraten im Kongress ist es kaum möglich,
sich in irgendeiner Weise kritisch zu Israel zu äußern.
Ich erinnere mich noch genau, wie John Kerry in einer Rede bei den letzen Vorwahlen
sagte, man müsse "even balanced" sein in Sachen Naher Osten. Da brach ein Sturm los.
Ich wurde gefragt, was ich davon halte. Das sei sehr vernünftig, habe ich gesagt.
Wenn Amerika Einfluss haben will, muss es "even handed" sein,
nicht "even balanced" - "even handed", nach beiden Seiten gerecht.
Aber die Stärke und die Empfindlichkeit eines Großteils der amerikanischen Juden,
der organisiert ist, reichen sehr weit.
Füŕ die gibt es nur, wie Sie schon gesagt haben: right or wrong, my Israel.
Meine Einstellung dem gegenüber lautet:
Warum sollte ich nicht ebenso kritisch über Israels Politik denken und sprechen dürfen
wie einige maßgebende Israelis selber.
Nur weil ich in New York wohne und nicht in Jerusalem?


Schmidt:
Sie sehen, wie heikel das Thema ist.


Stern:
Und wie! Für das, was ich eben gesagt habe,
würde ich in Amerika in manchen Kreisen als antisemitisch bezeichnet werden.

[...]


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
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AW: Kann man Israel kritisieren ...


Kann man Israel kritisieren, ohne als Antisemit punziert zu werden?


Diese Frage wurde in diesem Forum schon mehrmals gestellt, und von etlichen Diskutanten
auch mit einem überzeugten "JA, selbstverständlich" beantwortet.

Ich mache kein Hehl daraus, dass ich zu jenen Personen gehöre, die diese Frage mit NEIN
beantworten, und freue mich deshalb, für meine Einschätzung nun auch eine Bestätigung von
gänzlich unverdächtiger Seite erhalten zu haben.

In dem Buch "Unser Jahrhundert" (ISBN 978 3 406 60132 3; Verlag C. H. Beck; München 2010)
werden Gespräche über politische Verhältnisse im 20. Jahrhundert veröffentlicht,
die in den Jahren 2008 und 2009 zwischen
Fritz Stern (in Amerika lebender jüdischer Historiker deutscher Abstammung)
und Helmut Schmidt (SPD-Politiker, Verteidigungsminister, später Bundeskanzler,
der anlässlich seiner Vermählung 1942 nur mittels einer kleinen Ungenauigkeit
einen Ariernachweis erbringen konnte) geführt wurden.

Darin findet sich u.a. ab Seite 46 folgender Dialog
(Hervorhebungen durch Fettdruck von mir):

Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


Ja hallo Neugier,

jetzt bin ich ja wirklich erstaunt.....

Hast Du Deine Unfassbarkeit des Holocaust etwa überwunden und zeigt jetzt ein pro-semitisches Gesinnungsbild?

Woher der Wandel?

Ich habe noch im Ohr, wie Du die Zahl der Holocaustopfer relativierst und närrische Häme hier hast verbreitet.

Aber - wie man hier ja sieht - lernt der Mensch eben nicht aus.

Lieben Gruß
Axl
 
AW: Kann man Israel kritisieren ...


Kann man Israel kritisieren, ohne als Antisemit punziert zu werden?


Diese Frage wurde in diesem Forum schon mehrmals gestellt, und von etlichen Diskutanten
auch mit einem überzeugten "JA, selbstverständlich" beantwortet.

Ich mache kein Hehl daraus, dass ich zu jenen Personen gehöre, die diese Frage mit NEIN
beantworten, und freue mich deshalb, für meine Einschätzung nun auch eine Bestätigung von
gänzlich unverdächtiger Seite erhalten zu haben.

In dem Buch "Unser Jahrhundert" (ISBN 978 3 406 60132 3; Verlag C. H. Beck; München 2010)
werden Gespräche über politische Verhältnisse im 20. Jahrhundert veröffentlicht,
die in den Jahren 2008 und 2009 zwischen
Fritz Stern (in Amerika lebender jüdischer Historiker deutscher Abstammung)
und Helmut Schmidt (SPD-Politiker, Verteidigungsminister, später Bundeskanzler,
der anlässlich seiner Vermählung 1942 nur mittels einer kleinen Ungenauigkeit
einen Ariernachweis erbringen konnte) geführt wurden.

Darin findet sich u.a. ab Seite 46 folgender Dialog
(Hervorhebungen durch Fettdruck von mir):



Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


Berechtigte Kritik an Israel ist sogar erwünscht! Man stelle sich vor, in Israels Knesset sitzen sogar Araber?

Man sollte die berechtigte Kritik aber nicht mit einseitiger Hetze verwechseln.

Es ist ein schmaler Grat!
 
AW: Kann man Israel kritisieren ...



Screaming Eagle schrieb:
[...]
Man sollte die berechtigte Kritik aber nicht mit einseitiger Hetze verwechseln.

Und was eine einseitige Hetze ist, das bestimmen natürlich die selbstgerechten Politischen Korrektnässer,
diese selbsternannten Richter, die überaus allergisch auf die Wahrheit reagieren und mit dummdreisten Lügen um sich werfen.


Der Häuptling "plärrender Adler" hat es wohl auch nicht kapiert,
was der in Amerika lebende Jude Fritz Stern zur political correctness gemeint hat.

Sooooviel Begriffsstutzigkeit ist ja nun wirklich zum Plärren!


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Kann man Israel kritisieren ...





Und was eine einseitige Hetze ist, das bestimmen natürlich die selbstgerechten Politischen Korrektnässer,
diese selbsternannten Richter, die überaus allergisch auf die Wahrheit reagieren und mit dummdreisten Lügen um sich werfen.


Der Häuptling "plärrender Adler" hat es wohl auch nicht kapiert,
was der in Amerika lebende Jude Fritz Stern zur political correctness gemeint hat.

Sooooviel Begriffsstutzigkeit ist ja nun wirklich zum Plärren!


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


Was ist denn mit Wahrheit gemeint ? Und wer wirft mit dummdreisten Lügen um sich?

Der User scheint wohl ein ernsthaftes Problem mit der Begriffsdefinition zu haben, oder!

Dass musste auch mal in aller Klarheit gesagt werden!

Übrigens kann man die Begriffsdefinition googlen, oder nachlesen.
Vielleicht solltest Du vorher mal nachdenken, bevor Du ins Forum kotzt! :teufel2:
 

Täter wollen sich als Opfer darstellen.

Screaming Eagle schrieb:
Was ist denn mit Wahrheit gemeint ?
Und wer wirft mit dummdreisten Lügen um sich?

Mit Wahrheit könnte zum Beispiel das Faktum gemeint sein,
dass vor der Gründung der zionistischen Bewegung im Jahre 1882
in der Region Palästina nur rund 25.000 Juden gelebt haben,
und in den darauffolgenden Jahrzehnten des organisierten zionistischen Landraubes
deutlich mehr als eine halbe Million arabische Bewohner Palästinas mit brutaler Gewalt
und scheußlichem Terror aus ihren Häusern und Dörfern vertrieben, und zu Flüchtlingen
im eigenen Land gemacht wurden.


Ein anderes Beispiel für Wahrheit ist das Faktum, dass diese zionistischen Terrorbanden
von Figuren wie David Ben Gurion, Menachim Begin, und Yitzhak Shamir angeführt wurden.


Die selbstgerechten Politischen Korrektnässer reagieren überaus allergisch auf Wahrheiten,
und werfen mit dummdreisten Lügen um sich.

Schon am Beginn der zionistischen Bewegung stand eine dummdreiste Propagandalüge.

Das Motto "Ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land" war von Anfang an verlogen bis zum Gehtnichtmehr.
Die Region Palästina war zu keiner Zeit ein Land ohne Volk;
wäre dem so gewesen, dann gäbe es heute nicht mehrere Millionen palästinensische Flüchtlinge.


Eine dummdreiste Propagandalüge ist auch die Behauptung,
der organisierte zionistische Landraub habe als Reaktion auf den Holocaust stattgefunden.
Diese Lüge ist dummdreist, weil ja offenkundig ist, dass die zionistischen Aktivitäten
schon mehr als ein halbes Jahrhundert vor dem Holocaust begonnen haben.


Ein weiteres Beispiel für eine dummdreiste Lüge ist die Behauptung,
die Zionisten wären unschuldige Opfer von unbegründeten arabischen Feindseligkeiten.
Diese Lüge ist dummdreist, weil ja offenkundig ist,
dass der organisierte zionistische Landraub die Ursache,
und die zionistischen Terrorbanden die Urheber dieser Feindseligkeiten sind.

Auf der Basis gut abgesicherter historischer Fakten haben somit
die Aktivisten der zionistischen Bewegung als Täter zu gelten, und nicht als Opfer.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Kann man Israel kritisieren ...



Screaming Sparrow schrieb:
...
Vielleicht solltest Du vorher mal nachdenken, bevor Du ins Forum kotzt!

Nachdenken, das ist ein gutes Stichwort. Zum Beispiel über die Sinnhaftigkeit
des israelischen Siedlungsbaus auf palästinensischem Territorium.

Dieser Siedlungsbau verstößt ganz klar gegen UNO-Resolutionen,
aber die israelischen Politiker scheren sich keinen Deut um Beschlüsse der UNO.

Nun ist die Missachtung von UNO-Beschlüssen durch israelische Politiker ja nicht nur ärgerlich,
sie ist auch haarsträubend dumm.

Haarsträubend dumm ist eine Abwertung von UNO-Beschlüssen durch israelische Politiker
vor allem deshalb, weil ja auch die Legitimität des Staates Israel
ausschließlich durch einen UNO-Beschluss abgesichert ist.

Wenn eine Missachtung von UNO-Beschlüssen toleriert wird,
dann kann auch die Legitimität des Staates Israel bestritten werden,
dann kann "Israel" als der bevorzugte Sammelplatz zionistischer Terrorbanden
(und nichts weiter als das) betrachtet werden.

Die israelischen Politiker sägen somit an dem Ast, auf dem sie sitzen!

Wenn ich mich recht erinnere, war es Henry Kissinger,
der das Verhalten israelischer Politiker einmal so kommentiert hat:

"Juden sind exzellente Soldaten, aber ganz miserable Diplomaten."


Ein altes Sprichwort sagt: Der Krug geht solange zum Brunnen bis erbricht.

Das Verhalten einiger israelischer Politiker ist in der Tat zum Kotzen,
aber das geht in das Hirn des Häuptlings "Plärrender Spatz" wohl nicht hinein.


Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.

 
AW: Kann man Israel kritisieren ...

wohl alle regierungen , die ihre bürger " dumm " halten ... politik ist eben interessendurchsetzung , die man den bürger besser über lügen und verdrehungen vermitteln kann .
wenn zb. die gesundheitskosten explodieren , was liegt näher als das die pharma industie ihren beitrag leistet .
gesetze im zusammenhang mit der pharma industrie , ob auf EU ebene oder national werden nicht ohne pharmalobbyisten beschlossen , so dass es erst gar nicht zu " pharmaschädlichen gesetzen kommt .
er werden werbespots mit kranken gezeigt , die ohne die forschende pharmazie schon tot währen . was für eine billige und durchschaubare PR .
als zaghaft die debatte um die beteiligung der pharma an die gesundheitskosten begann , kamen die spots !

aber egal wie perfide und menschenverachtend die industrielobby ...
es wird noch überboten von der israelischen öffentlichkeitsarbeit .
deutsche grosskonzerne in der USA werden von den juden massiv erpresst .
und diese zahlen damit nicht ihre zweifelhafte rolle im dritten reich in die öffentlichkeit gezogen wird ( rheinischer merkur )
es wird immer wieder versucht aus dem leiden des holokaust kapital , macht oder einfluss zu schlagen .zu erpressen .
eine solche gesinnung MUSS lügen ..
die ursache des judenhasses ist wohl noch keinem in den sinn gekommen , weil bis jetzt die reichen und mächtigen öffendliche meinung machen .
eine clique gestimmt öffentliches reden . wer es missachtet ist raus .
 
AW: Kann man Israel kritisieren ...

Warum sollte ich ein Antisemit sein wenn ich Israel kritisiere?
Wenn mir das jemand sagt, dann ist ER es doch, der pauschalisiert und vollkommen subjektiv denkt. Das ist genauso wie die "Verbrechen aus Hass", in denen in Amerika ein "weißer" höher bestraft werden kann wenn sich seine Gewalttat gegen einen "schwarzen" richtet anstatt gegen einen seinesgleichen. Dadurch wird doch die Trennung der verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen noch verstärkt. Ebenfalls finde ich die Frauenquote verstärkt Sexismus anstatt diesem entgegen zu wirken.

Warum sollte ich als Deutscher nicht alles objektiv kritisieren dürfen, ohne gleich in eine Schublade gesteckt zu werden?
Wenn du mich wegen dem Ziel meiner Kritik in Schubladen steckst bist du auch kein bisschen besser als jemand, der Menschen wegen ihrer Herkunft in eine Schublade steckt. Damit unterscheidest du nämlich zwischen dem Wert von Menschen, warum sollte ich denn einen Juden oder Türken nicht genauso kritisieren dürfen wie einen Deutschen?! Für mich gibt es keinen Unterschied zwischen den Menschen, deswegen solltest du dies auch nicht tun wenn ich diese kritisiere.
 
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Kann man Israel kritisieren, ohne als Antisemit punziert zu werden?


Diese Frage wurde in diesem Forum schon mehrmals gestellt, und von etlichen Diskutanten
auch mit einem überzeugten "JA, selbstverständlich" beantwortet.

Ich mache kein Hehl daraus, dass ich zu jenen Personen gehöre, die diese Frage mit NEIN
beantworten, und freue mich deshalb, für meine Einschätzung nun auch eine Bestätigung von
gänzlich unverdächtiger Seite erhalten zu haben.

In dem Buch "Unser Jahrhundert" (ISBN 978 3 406 60132 3; Verlag C. H. Beck; München 2010)
werden Gespräche über politische Verhältnisse im 20. Jahrhundert veröffentlicht,
die in den Jahren 2008 und 2009 zwischen
Fritz Stern (in Amerika lebender jüdischer Historiker deutscher Abstammung)
und Helmut Schmidt (SPD-Politiker, Verteidigungsminister, später Bundeskanzler,
der anlässlich seiner Vermählung 1942 nur mittels einer kleinen Ungenauigkeit
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Darin findet sich u.a. ab Seite 46 folgender Dialog
(Hervorhebungen durch Fettdruck von mir):



Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden.


Israelische Soldaten geben zu, Mütter, Kinder und alte Frauen willkürlich erschossen zu haben!


Michael Grandt

Die Kriegsverbrechen der israelischen Armee im Gaza-Krieg waren schlimmer als befürchtet. Israelische Soldaten, die aktiv am Töten von Zivilisten beteiligt waren, melden sich nun erstmals zu Wort.

Mit meinen israelkritischen Artikel zum Gaza-Krieg und zur Ermordung wehrloser Zivilisten

http://info.kopp-verlag.de/news/gaza-krieg-phosphorgranaten-auf-zivilisten.html

http://info.kopp-verlag.de/news/gaza-krieg-kollektivbestrafung-an-palaestinensern.html

habe ich mir von Israel-Freunden sehr viel Kritik zugezogen und bin sogar als »Hamas-Sympathisant« beschimpft worden. Nun aber bestätigen selbst Augenzeugenberichte israelischer Soldaten die Kriegsverbrechen, die dort begangen wurden. ..........

http://info.kopp-verlag.de/news/isr...-frauen-willkuerlich-erschossen-zu-haben.html

Um Deine Frage zu beantworten:
Kann man Israel kritisieren, ohne als Antisemit punziert zu werden?

- ich denke, wenn man nichtjüdischer Herkunft ist: NEIN

(im Umkehrschluss dürften Juden/Israeli Deutschland und Österreich des 2. Weltkrieges wegen auch nicht kritisieren; Kritik über die Gräuel dieses Krieges dürften demnach nur Österreicher und Deutsche machen?)

Gruß
K. M.
 
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