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Der Umstand aus der Warteposition

Ist auch richtig, ich sag ja, beim ambivalenten Menschen ist es vielschichtig, es gibt nicht den einen Fakt. Aus einem Mangel entwickelt sich die Sucht. Bei genauer Betrachtung hat der Jäger und Sammler oft nichts zu Fressen gehabt, er hatte natürliche Hungerzeiten und somit Mangel. Das Mehrprodukt brachte die Fülle, endlich war der Mangel beseitigt und es entwickelte sich eine Gier auf das Mehr um nie wieder am Mangel leiden zu müssen. Das ist bis heute in uns drin.
Jedoch das Mehr ist inzwischen so umfangreich, zumindest in Europa, dass die Sucht danach um dem Mangel zu entkommen zu verheerenden Resultaten führt im Bereich Gesundheit, Ressourcen und nun auch Klima. Dieses mehr haben wollen vom Mehrprodukt führt zu einer Dekadenz die nicht nur Natur-, sondern auch menschenfeindlich ist, kurz gesagt, die aktuelle Sucht nach mehr tötet das Leben ab. Das kann ich mit meiner Philosophie nicht vereinbaren, ich will 120 Jahre alt werden, aber wenn es sein muss schreibe ich sie um und gebe mich dem frühzeitigen Tod hin. Initiativen zu gründen, um die Welt zu retten, halte ich für Flucht vor dem Tod, wenn die Menschheit ausstirbt, gibt es keine Rettung. Es gilt auch hier der Spruch von Luther: Wenn ich weiß, dass morgen die Welt untergeht, pflanze ich heute einen Apfelbaum. Ich sorge heute für Leben, das jeden Tag, aber nicht dafür, dass irgendwer retten soll, womöglich durch die Vernichtung der Bösen.
Baum pflanzen ist eine Lösung, es wird weltweit von beherzten Menschen gemacht, es sind ja nicht alle so erfolgreich in der Sucht nach mehr wie die Mitteleuropäer.
 
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