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der Raum & die Dinge

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AW: der Raum & die Dinge

1. Raum, als Idee, ist a priori in jedem wahrnehmenden Subjekt vorhanden. Er bildet die Grundlage, sprich die Grenzen des menschlichen Denkens und der Menschlichen Wahrnehmung. Man stelle sich einen Tisch vor und denke alle Attribute von ihm weg, so würde ein Raum, ein Bereich -auch wenn es nur ein weites Dunkles ist- nicht wegzudenken sein.
2. Die Zeit, eher die Empfindung dieser, ist Ideales. Subjektiv bildet sie sich in der Beobachtung von Kausalität und Entwicklungen innerhalb des a priori vorgegebenen Raumes. Wie lange Ursache A zu Ergebnis B benötigt ist somit die primitive Geburt der subjektiven Zeitempfindung. Nun stellt sich aber die Frage, warum Zeit zwar unterschiedlich empfunden wird, aber immer noch in einem recht kleinen Variationsfeld auftritt. Ich denke, der menschliche Alterungsprozess bildet den Rahmen für die Zeitvorstellung: So beobachtet jeder Mensch bewusst oder unbewusst die Alterung bei sich und bei Menschen im Umfeld. Nichts kann der Mensch länger beobachten als seine Entwicklung und sein Altern.
3. Als Säugling beginnt er die Beobachtung und als Leiche ist eine weitere Beobachtung durch ihn selbst nicht mehr möglich. Die Vorstellung reicht somit auch nicht für viel weitergehende Zeitvorstellungen.
4. Beobachten kann man dies schon bei den Beantwortungsversuchen von den Begriffen wie "Ewigkeit", "Immer" usw. da diese Begriffe kein Ende implizieren und somit von der endlichen menschlichen Natur und seinem Geiste nicht fassbar sind.
...

Zu 1.:
Möglicherweise spielt die Unterscheidung von empirischem und transzendentalem Subjekt in diesem Zusammenhang eine gewisse Rolle, :ironie: soll ich im Auftrag von I. KANT fragen ...:dontknow:

Zu 2.:
Möglicherweise spielt die Unterscheidung von chronologisch messbarer Uhr-Zeit und erfülltem Augebblick (kairos) als Zeit-Losigkeit in diesem Zusammenhang eine gewisse Rolle, :ironie: soll ich im Auftrag von L. WITTGENSTEIN fragen, der seinerzeit trefflich geschrieben hatte:
"6.4311 Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht. Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt. Unser Leben ist ebenso endlos, wie unser Gesichtsfeld grenzenlos ist."
Tractatus logico-philosophicus. Logisch-philosophische Abhandlung


Zum Begriff der Gegenwart vgl. auch:
www.helmut-hille.de/carnap.html
und die Reflexionen von Carl Friedrich von WEIZSÄCKER, in: Zeit und Wissen, München-Wien, 1992, S. 81 - 84 und S. 278 - 284 sowie S. 551 - 552.

Zu 3.:
Als Mensch beobacht er aber verstorbene andere Menschen als Leiche und kann sich im Sinne des klassischen Syllogismus denken:
1. Alle Menschen sind sterblich
2. Ich bin ein Mensch
3. Ich bin sterblich.

Zu 4.:
Ja, es gibt in der Tat :wut3: (= Grenzen für die Denk- und Definierbarkeit bestimmter Begriffe), wobei aber reflektiert werden kann, warum Versuche des Menschen scheitern müssen, Undenkbares zu denken - und warum ernsthaftes Denken/Philosophieren zu nichts führt - ohne in den Nihilis-mus zu führen.
 
AW: der Raum & die Dinge

Zu 1.:
Möglicherweise spielt die Unterscheidung von empirischem und transzendentalem Subjekt in diesem Zusammenhang eine gewisse Rolle, :ironie: soll ich im Auftrag von I. KANT fragen ...:dontknow:

Zu 2.:
Möglicherweise spielt die Unterscheidung von chronologisch messbarer Uhr-Zeit und erfülltem Augebblick (kairos) als Zeit-Losigkeit in diesem Zusammenhang eine gewisse Rolle, :ironie: soll ich im Auftrag von L. WITTGENSTEIN fragen, der seinerzeit trefflich geschrieben hatte:
"6.4311 Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht. Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt. Unser Leben ist ebenso endlos, wie unser Gesichtsfeld grenzenlos ist."
Tractatus logico-philosophicus. Logisch-philosophische Abhandlung


Zum Begriff der Gegenwart vgl. auch:
www.helmut-hille.de/carnap.html
und die Reflexionen von Carl Friedrich von WEIZSÄCKER, in: Zeit und Wissen, München-Wien, 1992, S. 81 - 84 und S. 278 - 284 sowie S. 551 - 552.

Zu 3.:
Als Mensch beobacht er aber verstorbene andere Menschen als Leiche und kann sich im Sinne des klassischen Syllogismus denken:
1. Alle Menschen sind sterblich
2. Ich bin ein Mensch
3. Ich bin sterblich.

Zu 4.:
Ja, es gibt in der Tat :wut3: (= Grenzen für die Denk- und Definierbarkeit bestimmter Begriffe), wobei aber reflektiert werden kann, warum Versuche des Menschen scheitern müssen, Undenkbares zu denken - und warum ernsthaftes Denken/Philosophieren zu nichts führt - ohne in den Nihilis-mus zu führen.
Philosophieren bringt schon was .... es macht durstig. :bier: :)
 
AW: der Raum & die Dinge

Zu 1.:
Möglicherweise spielt die Unterscheidung von empirischem und transzendentalem Subjekt in diesem Zusammenhang eine gewisse Rolle, :ironie: soll ich im Auftrag von I. KANT fragen ...:dontknow:

Zu 2.:
Möglicherweise spielt die Unterscheidung von chronologisch messbarer Uhr-Zeit und erfülltem Augebblick (kairos) als Zeit-Losigkeit in diesem Zusammenhang eine gewisse Rolle, :ironie: soll ich im Auftrag von L. WITTGENSTEIN fragen, der seinerzeit trefflich geschrieben hatte:
"6.4311 Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht. Wenn man unter Ewigkeit nicht unendliche Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der ewig, der in der Gegenwart lebt. Unser Leben ist ebenso endlos, wie unser Gesichtsfeld grenzenlos ist."
Tractatus logico-philosophicus. Logisch-philosophische Abhandlung


Zum Begriff der Gegenwart vgl. auch:
www.helmut-hille.de/carnap.html
und die Reflexionen von Carl Friedrich von WEIZSÄCKER, in: Zeit und Wissen, München-Wien, 1992, S. 81 - 84 und S. 278 - 284 sowie S. 551 - 552.

Zu 3.:
Als Mensch beobacht er aber verstorbene andere Menschen als Leiche und kann sich im Sinne des klassischen Syllogismus denken:
1. Alle Menschen sind sterblich
2. Ich bin ein Mensch
3. Ich bin sterblich.

Zu 4.:
Ja, es gibt in der Tat :wut3: (= Grenzen für die Denk- und Definierbarkeit bestimmter Begriffe), wobei aber reflektiert werden kann, warum Versuche des Menschen scheitern müssen, Undenkbares zu denken - und warum ernsthaftes Denken/Philosophieren zu nichts führt - ohne in den Nihilis-mus zu führen.


Guten Tag Herr Moebius,

1) Herrn Kant können Sie ausrichten, dass ich diese Frage affirmiere. Wenn Sie sowieso mit Herrn Kant sprechen, könnten Sie ihm auch gleich ausrichten, dass er sich bei Herrn von Kleist für die, von ihm verursachte Krise entschuldigen soll.

2) Wittgenstein habe ich, ehrlich gesagt, nie gelesen. Werde es aber in naher Zukunft nachholen. Dennoch schöne Grüße nach Österreich!
2.1) Eben gelesen und zur Kenntnis genommen. Hinterlässt auf meiner Zunge jedoch einen faden Geschmack nach Augustinus' "Frage nach dem Wesen der Zeit".

3) Syllogismen sind mir aus dem Philosophieunterricht noch bekannt. :ironie: Trotzdem danke für dieses tolle und noch nie von mir vernommene Beispiel.

4) Ernsthaftes Denken/Philosophieren muss nicht gleich in Nihilismus münden. Betrachtet man dies als eine Sportart, bei der nicht der Muskel, sondern das Hirn gefordert wird. Und nach einigem Training erfreut man sich an seinem gewachsenen hermeneutischen Zirkel, bejaht das Leben aus stolz geschwelltem Busen und meldet sich im Denkforum an! Ich nenne diesen Weg den philosophischen Dreischritt:
Hermeneutischer-Zirkel-Wuchs - Affirmation des Lebens - Denkforum

Ich empfehle mich,
Manifest
 
AW: der Raum & die Dinge

Guten Tag Herr Moebius,

1) Herrn Kant können Sie ausrichten, dass ich diese Frage affirmiere. Wenn Sie sowieso mit Herrn Kant sprechen, könnten Sie ihm auch gleich ausrichten, dass er sich bei Herrn von Kleist für die, von ihm verursachte Krise entschuldigen soll.

2) Wittgenstein habe ich, ehrlich gesagt, nie gelesen. Werde es aber in naher Zukunft nachholen. Dennoch schöne Grüße nach Österreich!

2.1) Eben gelesen und zur Kenntnis genommen. Hinterlässt auf meiner Zunge jedoch einen faden Geschmack nach Augustinus' "Frage nach dem Wesen der Zeit".

3) Syllogismen sind mir aus dem Philosophieunterricht noch bekannt. :ironie: Trotzdem danke für dieses tolle und noch nie von mir vernommene Beispiel.

4) Ernsthaftes Denken/Philosophieren muss nicht gleich in Nihilismus münden. Betrachtet man dies als eine Sportart, bei der nicht der Muskel, sondern das Hirn gefordert wird. Und nach einigem Training erfreut man sich an seinem gewachsenen hermeneutischen Zirkel, bejaht das Leben aus stolz geschwelltem Busen und meldet sich im Denkforum an! Ich nenne diesen Weg den philosophischen Dreischritt:
Hermeneutischer-Zirkel-Wuchs - Affirmation des Lebens - Denkforum

Ich empfehle mich,
Manifest

Zu 1.:
:ironie: Im Auftrag von Herrn KANT :ironie: soll ich fragen, was er denn für die Krise des Herrn von Kleist kann, nur weil er (KANT) zu seiner Zeit versucht hatte, die Krise der Metaphysik zu reflektieren und durch seine Kritik der reinen Vernunft irgendwie transzendental-philosophisch zu überwinden :dontknow:

Zu 2.:
Aus meiner unmaßgeblichen Perpektive ist Ludwig WITTGENSTEIN der bedeutendste Sprach-Philosoph des 20. Jahrhunderts gewesen ...., gerade auch deshalb, weil er sein eigenes Scheitern aus der Phase seiner Doktorarbeit (= Tractatus logico-philosophicus) reflektiert und in seiner Spät-Phase sprach-philosophisch weiter-denkend zu überwinden versucht hatte ...

Zu 3.:
Ja, Meister ARISTOTELES hatte in seiner Logik immer den Sokrates anstelle von Ich eingesetzt ...

Zu 4.:
Genau ! Allerdings ist ernsthaftes Philosophieren aus meiner unmaßgeblichen Perspektive weit mehr als nur eine Art von Hirn-Training - oder, wie es :ironie: neudeutsch heißt: Gehirn-Jogging ...:lachen:

Und insofern der :blume2: (= hermeneutische Zirkel) kein formal-logischer circulus vitiosus ist, dient er tatsächlich der Bejahung des Lebens, :ironie: soll ich im Auftrag von Martin HEIDEGGER und Hans-Georg GADAMER mitteilen ...

Gruß, moebius
 
AW: der Raum & die Dinge

Philosophieren ... ist das ein paar Bier trinken und dann sich niedersetzen und sich den Kopf halten?
Ich Trottel, ich hab den falschen Beruf erlernt. :D :lachen:
 
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