• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Demokratie

Werbung:
Wagenknecht hat nun auch den Parteivorsitz abgegeben. Womöglich war ihre putinfreundliche Haltung sogar dem BSW zu viel.
 
Unsere AfD lässt sich neuerdings von ihre österreichischen Schwesterpartei FPÖ beraten, wenn es um die Kontakte zu Putin geht:
Die sogenannten Patrioten wollen unser Land von Putin Schaden zufügen lassen, denn ein geschwächtes Land ist dann für die Neonazis ein leichteres Opfer.
 
Erdogan hat gezeigt, wie schnell man eine - zugegeben schwache - Demokratie zerstören kann.
Jetzt zeigt er eindrucksvoll, wie schwer es ist, die Demokratie aus eine Autokratie wiederherzustellen.
Hätte Mohamet seine Gegner damals so behandelt, dann säßen sie noch heute im Gefängnis...
 
Moin!
Es gibt in Deutschland immer die Neigung, die Ostdeutschen nur im Spiegel der Normalität zu sehen oder zu interpretieren. Warum ist eigentlich der Westen immer die Referenzgesellschaft? Wenn man sich davon ablöst, dann findet man auch eine ganze Menge Normalität in Ostdeutschland. So viel Normalität wie in anderen mittel- oder osteuropäischen Gesellschaften auch, die zum Teil auch mit bestimmten liberalen Prinzipien der Demokratie hadern.
 
Werbung:
Moin!
Es gibt in Deutschland immer die Neigung, die Ostdeutschen nur im Spiegel der Normalität zu sehen oder zu interpretieren. Warum ist eigentlich der Westen immer die Referenzgesellschaft? Wenn man sich davon ablöst, dann findet man auch eine ganze Menge Normalität in Ostdeutschland. So viel Normalität wie in anderen mittel- oder osteuropäischen Gesellschaften auch, die zum Teil auch mit bestimmten liberalen Prinzipien der Demokratie hadern.
Ich weiß nicht, was du unter Normalität verstehst und in welcher Form du glaubst, dass man die Ostdeutschen anders interpretiert als den Rest der Deutschen. Es ist jedenfalls nicht "normal", dass man sein Glück bei Ewiggestrigen sucht, aber das ist nur meine Sicht und nicht der Westdeutschen, denn es wäre anmaßend von mir, allen Westdeutschen meine Einstellung zuzuschreiben.
Der Westen ist im Übrigen deshalb die Referenzgesellschaft, weil er unsere Demokratie seit der Gründung der Republik aufgebaut und gepflegt hat, während der Osten ein System aufgebaut hat, das versagt hat. Es war schließlich nicht der Westen, der bei seinen Brüdern im Osten um seine Rettung gebeten hat, sondern umgekehrt. Dem Westen ging es damals blendend, aber er hat sich bereit erklärt, seinem Brudervolk zu helfen, damit das Land endlich wiedervereinigt ist.
Wir haben Verwandtschaft in Sachsen und wir besuchen uns regelmäßig gegenseitig. Ich erkenne keine Normalität, wenn Neonazis in Schwarzenberg ihre Aufmärsche veranstalten. Ich erkenne auch keine Normalität, wenn man dort nur Leerstand sieht, aber auf der Straße keinen trifft, der nicht Mitteleuropäisch aussieht. Bei uns im Westen war das seit vielen Jahrzehnten ganz normal, dass die Menschen anders aussehen und miteinander in anderen Sprachen kommunizieren. Das ist in ganz Westeuropa normal gewesen.
Die osteuropäischen Länder haben auch den Anschluss zum Westen gesucht, sei es durch einen NATO-Beitritt oder die Mitgliedschaft in der EU. Dass das mit Demokratisierung verbunden ist, das haben sie auch gewusst und wenn sie jetzt mit "bestimmten liberalen Prinzipien der Demokratie hadern", dann bleibt ihnen sebstverständlich der Weg frei, all das rückgängig zu machen. Sie können sich jederzeit dem vertrauten Bruder im Osten wenden und er nimmt sie mit offenen Armen auf.
Das gilt auch für alle anderen in Europa, die der Demokratie überdrüßig sind, denn sie sehen, wie es ohne Demokratie zugeht - der große Bruder im Osten zeigt es ihnen überdeutlich.
Ich habe vor einigen Tagen gelesen, dass rund 2.400 Deutsche - mitunter viele sogenannte Russlanddeutsche - nach Russland ausgewandert sind. Wäre das keine attraktive Alternative auch für dich und alle die gemeinsam mit dir mit bestimmten liberalen Prinzipien der Demokratie hadern?
 
Zurück
Oben