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Demokratie nur für Gewählte?

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AW: Demokratie nur für Gewählte?

So ist es. Und weil viele die Folgenlosigkeit des friedlichen Protestes sehen, gibt es dann Gewalt. Diejenigen, die repräsentative Strukturen und Parlamentarismus als Endpunkt der Entwicklung von Demokratie sehen, verspielen diese nicht nur leichtfertig, sondern demontieren unsere Gesellschaft.
Stimmt, leider.
 
AW: Demokratie nur für Gewählte?

So ist es. Und weil viele die Folgenlosigkeit des friedlichen Protestes sehen, gibt es dann Gewalt. Diejenigen, die repräsentative Strukturen und Parlamentarismus als Endpunkt der Entwicklung von Demokratie sehen, verspielen diese nicht nur leichtfertig, sondern demontieren unsere Gesellschaft.
Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz: mehr direkte Demokratie - die hier ja eingefordert wird - kann wieder nur von den derzeitigen Machtstrukturen, wenn auch die repräsentative Demokratie auch eine Demokratie ist, eingeführt werden.

Ein Kompromiss wäre, bestimmte Entscheidungen, z.B. wenn ein Projekt eine bestimmte Zeit- oder Kostengrenze überschreitet, (extra) vom Volke treffen zu lassen. Wird aber nur funktionieren, wenn mehr als 50 % aller Wahlberechtigten zu Volksabstimmungen gehen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Demokratie nur für Gewählte?

Und das Militär letzter Trumpf des Marketings!:D

Schon. :) Bist Du nicht billig, so brauch´ ich Gewalt. :teufel:


Ja, leider; sie sollte aber - mit der Wirtschaft, der Wissenschaft, der Forschung und der Kunst - eine Unterabteilung der Gesellschaft sein.

Vielleicht kann sie das nicht, weil nicht geklärt ist was Gesellschaft sein soll?
 
AW: Demokratie nur für Gewählte?

Die Katze beißt sich in den eigenen Schwanz: mehr direkte Demokratie - die hier ja eingefordert wird - kann wieder nur von den derzeitigen Machtstrukturen, wenn auch die repräsentative Demokratie auch eine Demokratie ist, eingeführt werden.
[...]
Liebe Grüße

Zeili
Ist das wirklich so? Ja, aber nur vorausgesetzt, diejenigen, die mehr direkte Demokratie verlangen, akzeptieren dies abstrichslos. Sonst gibt es u. U. eben Gewalt. Und diese Gefahr sehe ich, weil ich überall bei den Herrschenden keine Bewegung sehe.
Die genannten Beispiele sind dabei nur die Spitze des Eisberges, das Gären kannst Du auch auf unterster kommunaler und regionaler Ebene beobachten.
 
AW: Demokratie nur für Gewählte?

Nicht so verzagt, liebe Bürger!
Klar kann man immer politisch etwas verändern und es verändert sich ja auch ständig etwas. Nur halt nicht auf die Schnelle. Wenn man den Blick etwas erweitert, sieht man auch, dass es viele vortreffliche Bürger gibt und gegeben hat. Beispielsweise die Gründer der Sozialdemokratie, oder die Aktivisten der weißen Rose, von der eher bürgerlich, konservativen Seite, etc... Und diese Menschen bohrten wesentlich dickere Bretter mit stumpferen Bohrern, als es heute möglich ist.

Bezeichnend für die heutige politische Landschaft ist, dass es einigen Wenigen, die großes Interesse daran haben, dass sich das gemeine Volk nicht für Politik interessiert, gelungen ist, Politik zu einer Ware zu machen, die mit bewährten Marketingmethoden verkauft wird und die arbeiten typischerweise mit Emotionen.

Wenn wir uns Politik verkaufen lassen und nicht zur persönlichen Angelegenheit machen, werden wir uns bald in einer Wohlfühldiktatur wiederfinden!
 
AW: Demokratie nur für Gewählte?

Ist das wirklich so? Ja, aber nur vorausgesetzt, diejenigen, die mehr direkte Demokratie verlangen, akzeptieren dies abstrichslos. Sonst gibt es u. U. eben Gewalt. Und diese Gefahr sehe ich, weil ich überall bei den Herrschenden keine Bewegung sehe.
Die genannten Beispiele sind dabei nur die Spitze des Eisberges, das Gären kannst Du auch auf unterster kommunaler und regionaler Ebene beobachten.
Wie die (Macht)-Strukturen in Deutschland genau sind, weiß ich nicht. In Österreich gibt es auch noch sogenannte Verfassungsgesetze, die nur mit Zweidrittel-Mehrheit vom Plenum verändert bzw. beschlossen werden können. Man könnte aber auch ein Gesetz mit einfacher Mehrheit beschließen (in der großen Koalition wäre da eine gute Gelegenheit dafür), nachdem eben bestimmte, schwerwiegende Entscheidungen (die "gelernte" Politiker oft in Jahren nicht treffen) vom Wahlvolk direkt getroffen werden. Man könnte ja ein paar solcher schwieriger Entscheidungen zusammenkommen lassen und dann alles in einer Volksabstimmung entscheiden, die dann natürlich auch verbindlich sein müsste.

Derzeit ist leider noch so, dass man offensichtlich das Teilen der Macht fürchtet.

Die verschiedenen Ebenen in Österreich, die Du andenkst, sind:
Gemeinde, Bezirk, (Bundes)land, Staat. Dass Brüssel sich oft einmischt, wissen wir ja beide. Es gibt aber nicht nur europäische Probleme, sondern sogar globale, z.B. den Klimaschutz.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Demokratie nur für Gewählte?

Politik ist eine Unterabteilung von Wirtschaft.

So ist es leider momentan!
Das wirkliche Problem ist, dass alles Leben in der Natur, einschliesslich des Menschlichen, mit Geldbeträgen bewertet ist, der einzige Wert der uns noch geblieben ist.
Und leider ist es auch gelungen, fast alle von uns in dieses Wertesystem zu komprommitieren.
 
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