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das fremde an sich

AW: das fremde an sich

wenn uns allen bewußt wäre, was das hirn an verknüpfungen andauernd und unablässig leistet, würd uns schwindelig werden.


orientierung, einordnen, zuordnen, das sind ganz wichtige dinge...weshalb irritation so gefährlich für ein menschliches innenleben werden kann. geheimdienste arbeiten verstärkt damit, damit kann ein menschen völlig innerlich zerstückelt werden.

in kleineren dosen kriegen wir das ständig serviert, dass heute nicht mehr "gilt", was gestern galt usw. - nicht zu verwechseln mit veränderung, die in einem prozess statt findet. was ich meine ist überstülpen, so wie es die werbung macht: ein meisterstück war hier dieses "geiz ist geil", völlig unglaublich sowas und durch ständiges wiederholen lange zeit erinnerlich.


speziell wenn man werbespots von früher mit den heutigen vergleicht wird ganz deutlich, was wie in die hirne gedrückt wird. auch diese infiltration hat die überschrift "lehne dich an mich und spüre nichts mehr".


es ist ein offenes geheimnis, dass die sog. doublebindige erziehung im kindesalter spätere schizophrenie bedingt. ständig widersprüchliche impulse im menschlichen miteinander sind sehr ungesund, auch im erwachsenenalter.



wenn entsprechende ansagen mit vielleicht, irgendwie, eigentlich, mehr oder weniger, früher oder später beginnen, kann man es aufgeben anzunehmen, es könnte etwas tragfähigkeit haben.



die beliebigkeit ist eine metastase von diesem zeitgeist-karzinom.

Wird Dir nicht manchmal schlecht -
von all dem, was Du zu wissen glaubst?

:zauberer1
 
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AW: das fremde an sich

Das Fremde zeigt sich am eindringlichsten im Fremdempfundenen.
Also in der eigenen entsprechenden Reaktion.
Welcher Sinn liegt darin, Beziehungsgefüge als Fremdes,
statt als Fremdempfundenes sichtbar zu machen?
ja -
ich meine sogar dass das fremde an sich ausschließlich auf der emotionalen empfindungsebene existiert!
daneben gibt es aber das fremdende oder befremdendes welches uns als Medium und Spiegel eben genau diese Empfindung vermittelt.
diesen zusammenhang mochte ich als expression den betrachtern zukommen lassen.
wie sollte ich dies tun ohne ihnen dabei etwas "wirkliche" befremdendes zu zeigen...
 
AW: das fremde an sich

ja -
ich meine sogar dass das fremde an sich ausschließlich auf der emotionalen empfindungsebene existiert!
daneben gibt es aber das fremdende oder befremdendes welches uns als Medium und Spiegel eben genau diese Empfindung vermittelt.
diesen zusammenhang mochte ich als expression den betrachtern zukommen lassen.
wie sollte ich dies tun ohne ihnen dabei etwas "wirkliche" befremdendes zu zeigen...
Weil in letzter Zeit im Denkforum auch viel über Sinngebung diskutiert wurde:

Das Fremde hat mMn den Sinn, es in etwas Vertrautes umzuwandeln.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: das fremde an sich

Weil in letzter Zeit im Denkforum auch viel über Sinngebung diskutiert wurde:

Das Fremde hat mMn den Sinn, es in etwas Vertrautes umzuwandeln.

Liebe Grüße

Zeili




in der umterscheidung zwischen fremd und vertraut - wenn man die zwischentöne weglässt - liegt auch der sinn der abgrenzung.

wenn alles vertraut ist, inflationär, dann ist nichts vertraut.

distanzlosigkeit ist auch so ein virus der zeit, "alles" in einen einheitsbrei verwandeln zu wollen.

unterschiedlichkeit generiert entwicklung.
 
AW: das fremde an sich

Das 'Fremde' allgemein ließe sich nur abstrakt sichtbar machen denn es ist nicht konkret.
Alles ist fremd was nicht bekannt oder vertraut ist, auch in einem selbst.
Der große Bereich des Unbewussten ist fremd und nur der kleine Teil Bewusstes ist bekannt.
Das Fremde in abstrakter Form muss also konkretisiert werden wenn man es real anschaulich machen will.
Das geht durch symbolische Darstellung im Verhältnis zwischen fremd und vertraut.
Am besten an konkreten Beispielen:
Jemand ist ein rationaler Typ der alles im Leben durch Berechnung löst, auf einmal hört er eine Musik oder sieht ein Gemälde und er erlebt Empfindungen
die in ihm ausgelöst werden, sie sind ihm fremd und unheimlich aber gleichzeitig auch spannend und prickelnd.
Er geht dem Fremden nach und erlebt eine neue Erfüllung.
Das ein positives Beispiel, als negatives Beispiel vielleicht:
Ein Mensch der von sich glaubt, dass er glücklich ist, Familie und Freunde sind um ihn, er fühlt sich geborgen und beschützt wacht eines Nachts
schweißgebadet auf von Alpträumen verfolgt die ihm fremd sind, er blickt in das fremde Antlitz des Grauens, er sieht das Weiße im Auge des Todes und
bekommt eine so großen Schreck, dass er flüchtet und zur Notaufnahme ins Krankenhaus eilt, dort behauptet er fremdartige Wesen gesehen zu haben.

Das 'Fremde' ist eine emotionale Wahrnehmung, ein seelisches Empfinden und ist nur so lange fremd oder bedrohlich bis es als ungefährlich bewusst gemacht und verinnerlicht ist.

Ich z.B. liebe das Fremde meist mehr als das Vertraute weil ich die Hoffnung habe im Fremden etwas Neues zu entdecken das besser ist als das Bekannte
oder eine qualitative Ergänzung zum Vertrauten darstellt.

Der Tod ist uns lebenden Menschen fremd und wirkt bedrohlich, erst wenn man eine Nahtoderfahrung macht und sie überlebt wird das Gefühl das Leben zu verlieren vertraut und
der Tod ist kein Schrecken mehr, er ist nicht mehr fremd und wird zum Freund als Begleiter im Leben.
 
AW: das fremde an sich

konkret geht es darum fuer ein theaterprojekt das fremde sichtbar zu machen.....
dabei stoße ich auf phil widersprueche....

Bühne für Fremd-Gefühle:​

zwischen

der Sehnsucht nach dem Blick des Aller-Fremd-Lebens (damit wir das Eigene, Vertraute 'ver-stehen' können … )

und

Fremdes ist Böses! … wer es anstrebt verliert das Eigene zu Recht!

ist … irgendwo dazwischen

"… das Fremdsein ein gewaltiges Handwerk, das Fleiß und Fertigkeit erfordert" - (Zitat von: Franz Werfel)

Hat der Theatergast die gebräuchlisten Wertungsoptionen über das Fremde überwunden … dann muss man nicht mehr so viel Theater machen um das FREMDE …

:rollen: :clown1: :rollen:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: das fremde an sich

Der Tod ist uns lebenden Menschen fremd und wirkt bedrohlich, erst wenn man eine Nahtoderfahrung macht und sie überlebt wird das Gefühl das Leben zu verlieren vertraut und
der Tod ist kein Schrecken mehr, er ist nicht mehr fremd und wird zum Freund als Begleiter im Leben.
Zustimmung.

Zeili
 
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AW: das fremde an sich

...auch eine folge davon, dass der tod aus dem leben ausgesperrt wird, und fern der früheren lebensbereiche in krankenhäusern und altenheimen stattfindet.

Neben der Sexualität und dem GELD ist halt der Gevatter TOD so eine Art 3. Tabu-Thema in den Systemen des global-digitalen Finanz-Kapitalis-mus. :ironie: soll ich im Auftrag von moebius ergänzend anmerken ...:rollen:
 
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