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Das Ende eines Kult-Philosophen: Die schwarzen Hefte!

Ein weiterer Nachtrag:


Zum Begriff des Daseins mit Bezug zu den Schwarzen Heften (GA 97, S.175) nochmal (für PhilippP und alle die interessiert sind diesen Begriff Heideggers genauer zu verstehen) zitiert aus diesen :

"Was ist in Sein und Zeit gedacht? Sein und Zeit denkt die Wahrheit des Seins, indem zuvor diese Wahrheit im Wesen zu denken versucht wird als Da-sein. Dieser Name nennt weder das menschliche <Subjekt> und den Menschen als >Subjektivität>, noch nennt er überhaupt den Menschen als ontisch gesondertes Seiendes. Der Name denkt das Wesende, worin das Menschsein beruht und dieses Wesende, dieses >Sein> als Da-sein >ist > in sich das Wesende des Seins als solchen , d.h. die Wahrheit des Seins. Dieses Wesende, das Da-sein <macht> nicht und >setzt> nicht >subjektivistisch> , und darum auch nicht >objektiv> das Sein, sondern entwirft, d.h. es lichtet und hält die Lichtung des Seins aus, was es, das Dasein , nur vermag, insofern es als Lichtung (<Da>) des Seins west und so <das Da> >ist>, d.h. Da-sein. Darin liegt , das Da-sein macht sich nicht selbst, es wird auch nicht von anderer Mache gemacht, sondern aus dem Wesen des Seins selbst ist zu denken , wie es zu diesem gehört. Sein und Zeit nennt dieses nämlich die Geworfenheit. Das Da-sein west im Wurf eines Werfenden , d.h. eines solchen, das werfend freigibt und losläßt und doch gerade im Wurfschwung einbehält. Und eben dieses werfende Wesen ist die Wahrheit des Seins. Dieses selber in sich."

"Statt dessen hat man sich , weil man zum voraus das Denken in Sein und Zeit nicht bedachte, auf diese Abhandlung als eine <Anthropologie> gestürzt".

Ich denke mal, dass dies ein erhellendes Zitat durchaus ist, hinsichtlich der Frage was man unter den Begriff des "Daseins" bei Heidegger verstehen soll.
 
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Ja, Andersdenk, danke für den Spiegel, dass ich nicht im Namen von anderen und deren meinen verstandenen Prämissen sprechen sollte, das wirkt nämlich dann auf Andersdenker wie der Galgen für ihre Henkerattitüden bezüglich mir, eben dann, wenn der Kontext bedeutungslos wird, weil ja in der Subjektbezogenheit wählbar ist, ob das Klein nun im universalen Gefüge seine Standhaftigkeit beweisen muss oder das Groß und/oder sogar Beides, eben, eben dann, wenn die Universalität selbst nur auf die Funktion hinweist, das Ego zu stärken. Insofern ist es mathematisch bewiesen unklug (1-3. Das Ziegenproblem wäre da noch erwähnenswert?!), so ein Nachgehen. Herrje, ist das alles was Du willst?! Nein, Danke!
 
Ich lese hier nur noch mit und ziehe mich zurück.
Der Ariadnefaden ist 'zerstückelt' und die meisten Philosophen erkennen nur Teile, leider.
Hegel ist eine Ausnahme, denke ich.
Heidegget hat davon nicht viel verstanden, deswegen für mich völlig uninteressant.
Und wenn du aber etwas wichtiges in Heidegger erkennst, ist das deine Sache.
Ich habe meine Sache auf 'Nichts' eingestellt, aber mit einem Wissen, das jenes Nichts, etwas ist. ;)
Jetzt hoch aber,oder nicht?
 
Ja, Andersdenk, danke für den Spiegel, dass ich nicht im Namen von anderen und deren meinen verstandenen Prämissen sprechen sollte, das wirkt nämlich dann auf Andersdenker wie der Galgen für ihre Henkerattitüden bezüglich mir, eben dann, wenn der Kontext bedeutungslos wird, weil ja in der Subjektbezogenheit wählbar ist, ob das Klein nun im universalen Gefüge seine Standhaftigkeit beweisen muss oder das Groß und/oder sogar Beides, eben, eben dann, wenn die Universalität selbst nur auf die Funktion hinweist, das Ego zu stärken. Insofern ist es mathematisch bewiesen unklug (1-3. Das Ziegenproblem wäre da noch erwähnenswert?!), so ein Nachgehen. Herrje, ist das alles was Du willst?! Nein, Danke!
Soll ich jetzt husten?
 
Ein weiterer Nachtrag:
Zum Begriff des Daseins mit Bezug zu den Schwarzen Heften (GA 97, S.175) nochmal (für PhilippP und alle die interessiert sind diesen Begriff Heideggers genauer zu verstehen) zitiert aus diesen :

Danke vielmals fürs Zitat; ich kannte es nicht und muss sagen, dass mich - obwohl ich mir ziemlich sicher war, Heidegger in seinem Sinne zu verstehen - doch ein leichtes Schaudern überkam, als ich nun sozusagen eine wortwörtliche Bestätigung von ihm persönlich las.

"Statt dessen hat man sich , weil man zum voraus das Denken in Sein und Zeit nicht bedachte, auf diese Abhandlung als eine <Anthropologie> gestürzt".

Heute erst habe ich in einer pädagogischen Anthropologie einen Verweis auf Heideggers vermeintliche Anthropologie ("Sein und Zeit") vorgefunden - er wird wohl einfach in aller Regel schlicht und ergreifend nicht verstanden, selbst dort, wo man ihn problemfrei verstehen könnte. :dontknow:

Gruß
Phil
 
Wie lange wollen Sie, lieber denkforums-User PhillipP., eigentlich noch über Martin HEIDEGGERS sog. "Schwarze Hefte", mit dem Philosophen, der sich im Kontext dieses denkforums "Philosophisticus" nennt, diskutieren, wo Sie sich doch immer wieder sich selbst bestätigen, was der User "Philosophisticus" im Kontext dieses denkforums übrigens auch tut, meint (oder denkt?) mit vielen Grüßen -
Wolfgang Karb (alias moebius)


Nun was spricht denn gegen eine längere philosophische Diskussion in einem Denkforum, Herr Karb? Und wo man auch seinen eignen philosophischen Standpunkt dabei artikuliert?

Ist nicht auch dafür so ein Forum da? Also auch für längere Diskussionen?

Ich sehe es so: eine Diskussion kann so lange geführt werden hier, solange Interesse an einer solchen Diskussion auf beiden Seiten besteht.

Es grüßt am frühen Sonntagmorgen

Der User Philosophisticus
 
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Danke vielmals fürs Zitat; ich kannte es nicht und muss sagen, dass mich - obwohl ich mir ziemlich sicher war, Heidegger in seinem Sinne zu verstehen - doch ein leichtes Schaudern überkam, als ich nun sozusagen eine wortwörtliche Bestätigung von ihm persönlich las.

Ja, bitte . Ich fand es aufschlussreich, weil es im Grunde klar sagt, wie man den Begriff des Daseins zu verstehen habe. Es heißt ja an relevanter Stelle:

"Was ist in Sein und Zeit gedacht? Sein und Zeit denkt die Wahrheit des Seins, indem zuvor diese Wahrheit im Wesen zu denken versucht wird als Da-sein. Dieser Name nennt weder das menschliche <Subjekt> und den Menschen als >Subjektivität>, noch nennt er überhaupt den Menschen als ontisch gesondertes Seiendes. Der Name denkt das Wesende, worin das Menschsein beruht und dieses Wesende, dieses >Sein> als Da-sein >ist > in sich das Wesende des Seins als solchen , d.h. die Wahrheit des Seins."

Es ist eben eine Klarstellung seitens Heidegger wie dieser Begriff verstanden werden soll und wovon er abgegrenzt werden soll.

Andererseits wird aber auch deutlich wie Heidegger das "Menschsein" hier denkt in Bezug zu dem, was er "die Wahrheit des Seins" nennt. Aber dies ist eben keine "Anthropologie". Interessant zu wissen, dass dir diese Stelle "leichten Schauder" sozusagen bereitete. Aber im Grunde bestätigt es mehr oder weniger deine Sichtweise auf den Begriff des Daseins bei Heidegger, soweit ich das in Erinnerung hatte.


Heute erst habe ich in einer pädagogischen Anthropologie einen Verweis auf Heideggers vermeintliche Anthropologie ("Sein und Zeit") vorgefunden - er wird wohl einfach in aller Regel schlicht und ergreifend nicht verstanden, selbst dort, wo man ihn problemfrei verstehen könnte. :dontknow:

Gruß
Phil

Aber ich vermute , dass dies vermutlich nicht im Sinne Heidegger gewesen wäre. Ich habe auch diesen Eindruck . :morgen:

Auch ein Gruß von meiner Seite.

Philosophisticus.
 
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